http://www.flickr.com/photos/hettiemcfarlane/2548897187
Hintergrund: „eScholarship“ http://www.slideshare.net/SURFfoundation/digital-repositories-and-interoperable-scholarship
Neue Services nachgefragt Neue Publikationsformen: Open Access Publikationenserver (Repositorien) el. Parallelveröffentlichung von Verlagspublikationen, el. Konferenzbände, Schriftenreihen, Dissertationen Elektronische Zeitschriftenplattformen Finanzielle Unterstützung Management von Publikationslisten
Neue Aufgaben für die UB Universität braucht Strategie für die Unterstützung neuer Formen der Wissenschaftskommunikation UB in Bielefeld gesetzter Service-Partner für alle Aspekte wissenschaftlicher Information Bündelung der Aufgaben in einer Dienstleistungsfamilie „Publikationsdienste“ Beiträge zur Bibliothek der Zukunft mit einem breiten Portfolio an digitalen Wissensdiensten, die weit über die konventionelle Bibliothek hinausgehen
Übersicht Vorstellung Publikationsdienste Ausblick Publikationenserver Open Access Publikationsfonds Zeitschriftenplattform Publikationslisten-Management Weitere Dienste Ausblick
Übersicht Vorstellung Publikationsdienste Ausblick Publikationenserver Open Access Publikationsfonds Zeitschriftenplattform Publikationslisten-Management Weitere Dienste Ausblick
Aspekt „Open Access“ www.open-access.net Open Access meint, dass wissenschaftliche Literatur kostenfrei und öffentlich im Internet zugänglich sein sollte, … ... so dass Interessierte die Volltexte lesen, herunterladen, kopieren, verteilen, drucken, in ihnen suchen, auf sie verweisen und sie auch sonst auf jede denkbare legale Weise benutzen können, ohne finanzielle, gesetzliche oder technische Barrieren jenseits von denen, die mit dem Internet-Zugang selbst verbunden sind. (Budapester Open Access Initiative) www.open-access.net
OA Resolution der Uni Bielefeld BiPrints Das Rektorat der Universität Bielefeld fordert die wissenschaftlichen Autoren der Universität nachdrücklich auf, alle veröffentlichten, wissenschaftlich referierten Artikel als Kopie auf dem wissenschaftlichen Publikationenserver der Universität abzulegen, … Das Rektorat ermutigt und unterstützt die Wissenschaftler der Universität Bielefeld zur Publikation in Open Access - Zeitschriften. http://biprints.ub.uni-bielefeld.de Publikations- fonds
Vorteile für Autoren Erhöhte Sichtbarkeit und Zitierhäufigkeit wissenschaftlicher Publikationen Schneller und kostenloser Zugang zu wissenschaftlicher Information Gute Auffindbarkeit über Suchmaschinen Förderung der internationalen und interdisziplinären Zusammenarbeit Beförderung der Forschung durch rasche Diskussion von Ergebnissen
Warum also auf einem Publikationenserver veröffentlichen? Weltweit sichtbar und gut auffindbar, z.B. über die Bielefelder Suchmaschine BASE, Google, Google Scholar etc., Folge: häufiger zitiert! Kostenfrei, schnell und jederzeit verfügbar Stabile Adressierung durch Identifizierungscode der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) Sichere Archivierung und damit langfristige Verfügbarkeit auf Bibliotheksservern
Elektronische Zweitveröffentlichung qualitätsgesicherter, wissenschaftlicher Publikationen.
BiPrints Qualitätsgeprüfte Publikationen im Volltext plus bibliographische Angaben Ca. 5000 Dokumente, Tendenz steigend Persönliche URL des Autors. Eingabemöglichkeit von Schlagwörtern und Abstracts Anbindung an PUB Wird in PUB integriert (Volltext jetzt schon möglich)
Dissertationen, Habilitationsschriften und andere Bielefelder Abschlussarbeiten
Bielefelder Konferenzbände, Sammlungen und Schriftenreihen in digitaler Form
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OA Resolution der Uni Bielefeld BiPrints Das Rektorat der Universität Bielefeld fordert die wissenschaftlichen Autoren der Universität nachdrücklich auf, alle veröffentlichten, wissenschaftlich referierten Artikel als Kopie auf dem wissenschaftlichen Publikationenserver der Universität abzulegen, … Das Rektorat ermutigt und unterstützt die Wissenschaftler der Universität Bielefeld zur Publikation in Open Access - Zeitschriften. http://biprints.ub.uni-bielefeld.de Publikations- fonds
Open Access Journals Immer mehr hochklassige Open Access Journals vgl. DOAJ http://www.doaj.org Davon viele „High-Impact“, z.B. PLoS http://www.plos.org/ NJP http://www.iop.org/EJ/njp Living Reviews http://relativity.livingreviews.org/ Documenta Mathematica http://www.math.uni-bielefeld.de/documenta/Welcome-eng.html ACP http://www.atmospheric-chemistry-and-physics.net/ einige aus der BMC Familie http://www.biomedcentral.com/ oder der Hindawi Familie http://www.hindawi.com/ Viele „hybride“ Verlage z.B. http://www.springer.com/open+choice http://www.lib.berkeley.edu/scholarlycommunication/oa_fees.html Unis experimentieren mit OA-Journals, z.B. Berkeley http://www.lib.berkeley.edu/brii/
Vorgeschichte BioMedCentral Institutionelle Mitgliedschaft seit 2004 d.h. Publikationen wurden über die Bibliothek bezahlt Steigende Publikations- zahlen und -kosten NB: Bielefeld hat keine medizinische Fakultät
Bielefelder Publikationsfonds Seit 2008 im Angebot Seit 2011 DFG-Förderung http://www.ub.uni-bielefeld.de/digital/wp/service.htm
Ablauf der Pilotphase Start der 1-jährigen Pilotphase in 10/2008 Ergründung des Potentials Bestimmung der Regeln Pragmatisches Herangehen Formloses Antragsverfahren Ende/Auswertung nach einem Jahr Oder nach Erschöpfung der Mittel (68.000)
Bedingungen Erklärung über das Fehlen eigener Mittel (Nachwuchs!) OA Publikation zwingend „echte“ OA-Zeitschrift problemlos „hybride“OA-Zeitschrift nur wenn Verlag die Abbonnement-gebühren senkt OA Buchpublikationen möglich andere Formate, wenn die Wissenschaftskommunikation im Fach dies erfordert << http://www.uni-bielefeld.de/ub/wp/publizieren.htm
Verfahren Zusatzaufwand für den Autor: ca. ein Telefonat und zwei eMails. Kostenfrage bei Publikations- vorbereitung Anfrage („Antrag“, z.B. eMail) Entscheidung Reguläre Publikations- vorbereitung Rechnungs- erhalt AutorIn Erstkontakt / Beratung Prüfung der Anfrage / evtl.Rückfragen Bescheid Bezahlung Bibliothek Publikations- verarbeitung Rechnungs- stellung Publikations- bedingungen Verlag
Praxis und Erfahrungen Start mit Ankündigung durch Prorektor für Forschung im Okt. 2008 Aufgrund kleiner Pilotsumme keine zusätzliche offensive Bewerbung Ca. 15 Anträge / 30 Anfragen Vor allem Gesundheitswissenschaften, Biologie und Technische Fakultät, aber auch z.B. Philosophie Vor allem „echte“ OA-Zeitschriften, aber nun auch Springer Open Choice Auch Anfragen aus der Wissenschaft (BGHS, ZfS), die sich auf andere Publikationsformate beziehen Bisher keine Anfragen für OA-Buchpublikationen Steigerung der Nachfrage sehr wahrscheinlich Erste Fälle wirken sich schon in stärkerer Nachfrage aus (Dominoeffekt) Wird mehr wenn Umstellung von BMC auf Einzelfallrechnung greift Wird mehr wenn offensiver beworben wird Mittel durch BMC bereits nahezu erschöpft
Gründe einer Ablehnung Keine überzeugende Begründung des Fehlens eigener Mittel Unklare Affiliation zur Universität Hybride Journals z.B. Springer Open Choice: Anrechnung nicht transparent (s.u.) Z.B. Oxford University Press: Vorab-Discount für Abonnenten Unklarer „Open Access“ Status der Publikation Unklarer wissenschaftlicher Status des Publikationsmediums (z.B. PLoS-One) (Erschöpfung der Mittel)
Erfahrung: Humanities Bisher kaum erfolgte Zahlungen für Humanities Aber einige Anfragen konnten anders beantwortet werden Aufsetzen von Zeitschriftenplattformen Hilfen bei „Elektrifizierung“ von Angeboten Digitalisierung von Monographien Gegebenenfalls zukünftig stärkere Betonung der innovativen OA-Vorhaben in Humanities
Weiterer Verlauf Publikationsfonds wird fortgeschrieben Noch zu tun Kommunikationsaufwand weiter minimieren Regeln / Verfahren überarbeiten Kosten weiter klären Beziehung zwischen Drittmittel-Overheads & Bibliotheksmitteln sollte geklärt werden
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Herausgabe eigener Journals Kontrolle möglichst bei den Herausgebern UB leistet grundlegende technische und organisatorische Unterstützung Publikationssoftware Open Journal Systems Selektive Auswahl von Projekten mit hohem Stellenwert
Beispiele für Journals In Kooperation mit Verlag (Lucius & Lucius) * 1971-2010 / mehrere 1000 Artikel Von Graduiertenschule in der Exzellenzinitiative
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PubLister Hochschulweiter, internet-basierter Bibliographie-Service als „Modellversuch“ Internet-Publikationslisten möglichst vieler Forschender der Uni auswerten Umwandlung in einheitliches Format Angebot der neuen Services an Forschende Testphase mit ca. 20 Profs., dann uniweit Integration mit FODA, BiPrints & Web-CMS 2 Jahre / 2 Stellen (1xUB, 1xDFG)
Hintergrund Forschungsinformation qualitativ hochwertig ins Internet zu bringen, wird immer wichtiger Rankings beginnen darauf aufzubauen Sichtbarkeit des Forschungsprofils einzelner Forschender & damit der Universität essentiell
Warum gerade Publikationslisten? Sie stehen an einer Schlüsselposition von allen an einer Universität anfallenden wissenschaftlichen Informationen! Kompakter lässt sich die Reputation von Forschenden (und damit auch der Universität) derzeit kaum zusammenfassen Forschende selbst -- aber auch die Hochschule -- haben also ein starkes Interesse daran, diese Information bestmöglich darzustellen
„Einrichtungsübergreifend“ Schlüsselposition erfordert Denken über Grenzen einzelner Informationsdienste von Organisationseinheiten hinaus Forschungsdezernat/Verwaltungs-IT: FODA erfasst bibliografische Daten Kommunikationsreferat: Web-CMS (derzeit Roxen) Stellt eigene Publikationslisten dar Stellt einiges aus der FODA dar UB: BiPrints erfasst Dokumente Doppeleingaben sind ein „No Go“ Problem wird derzeit gelöst, aber mehr ist zu tun
Einbettung außerhalb der Uni Kooperation Deutschland: PUMA, PubMan etc. DFG sieht das Projekt auch als Beitrag zu einem Projekt von „Knowledge Exchange“, Kooperation JISC, SURF, DEFF und DFG In der internationalen Diskussion um Open Access ist die Thematik IKM für „Publikationslisten“ sehr prominent Kontakte zu Lund, Trinity College, DTU, SURF, UniMinho u.v.a
Hochschulstrategie: „Pflicht“ PubLister ist hochschulbezogenes, aber eigenständiges Projekt Projekt muss tief in die Hochschule eingebettet werden Projekt muss eigenständiges Projektergebnis erzielen, das national (und international) bedeutsam ist Keine wesentlichen zusätzlichen Anforderungen an zentrale Einrichtungen Abstimmung zwecks IDM, Einrichtungsdaten, Datenübernahme FODA: Ablösung Publikationsnamanagement mgl. WebCMS/CVs: Einspeisung in notwendig („Snippets“)
Hochschulstrategie: „Kür“ Potential für integriertes Management wissenschaftlicher Information Wissensmanagement: einheitliches Datenmodell (Person, Einrichtung, Projekt ...) ZFF: Hochschulbibliographie, Zitationsanalysen (Performanz, Trends, Netze), LOM WebCMS: keine eigenen Benutzeroberfl. In PubLister – reiner Datenservice
Ergebnisse & Ausblick Zwei (radikal) nutzerzentrierte Piloten Preprint-Management für einen SFB sfb673.ub.uni-bielefeld.de Publikationsmanagement der Bielefelder Philosophie phillister.ub.uni-bielefeld.de Analyse der „Publikationslistenverhaltens“ in Bielefeld Backend und Schnittstellen zu FODA, BiPrints, WebCMS Viele laufende Kooperationen KE-CRIS/OAR erscheint im Juli > auch in OpenAIRE genutzt Abstimmung mit diversen int. Initiativen 7e733GWG
PubLister: Eckpunkte Datenbestand zum Start: ca. 15000 Publikationsnachweise von Autorinnen und Autoren der Universität Bielefeld Datenquellen: WebOfSCience, FoDa der Universität Bielefeld, BiPrints u.a. Automatische Aktualisierung von Publikationen aus dem WebOfScience Import/Export gängiger Literaturverwaltungsformate, z.B. BibTeX, Endnote/RIS Flexible Darstellung gängiger Zitationsstile auf persönlichen Seiten und Einrichtungsseiten Unterstützung von Mehrfach-Zugehörigkeiten (Fakultät, zentrale wissenschaftliche Einrichtung, SFB, Forschergruppe etc.) Funktionen zur selbstständigen Einbettung in Web-Seiten: HTML-Snippets, JAVA-Script, SRU Unterstützung von Internetdiensten: RSS, Social Bookmarking, Facebook etc. Service-Team zur Zusammenarbeit mit Betreuungspersonen an Einrichtungen und genereller Support
SFB Verknüpfung mit BiPrints
PhilLister Lösung für eine komplette Einrichtung Ca. 700 Publikationen
PhilLister Anfrage für eine „Reprint“
Interne Sicht
Interne Sicht Autorenzuordnung
Interne Sicht Organisationszuordnung
Zwischenfazit nach gut einem Jahr Grenzüberschreitung zwingend Wissenschaft & Verwaltung sind anders ;) Kompetenz spricht sich herum Neuer SFB möchte Service nachnutzen Handarbeit trotz Techniklast Abstimmung und Datenaggregation aufwändig
Links & Literatur Artikel zur Bestandsaufnahme http://www.bibliothek-saur.de/preprint/2009/ar2617_jahn.pdf Artikel (Blog) über TextLister Kurzartikel zum SFB673 http://or2010.fecyt.es/Publico/Posters/index.aspx ab 20. Juni Wiki Login erforderlich
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Weitere Dienste Registrierung von Publikationen ISBN, DOI etc. Rechtliche Beratung (im Aufbau) Zentrale Ansprechpartner (Justitiariat/UB) Universitätsverlag Immer wieder Interesse, aber Wissenschaft muss Führung übernehmen Infrastruktur ist komplett vorhanden
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Ausblick Publikationsdienste Konzept weitgehend abgeschlossen Realisierung von Teilkomponenten Stärkere organisationelle Verankerung Dezernatsübergreifende Matrix in der UB Zusammenarbeit mit HRZ, BIS, SCM Ziel: Integriertes Informationsmanagement an der Uni, Ablösung der FoDa, Anschluss SAP, Personenverzeichnisse, Single-Sign-On, Integration in Desktop der Wissenschaftler
Ausblick Forschungsdaten-Management Institutionelle Anteile der Lösungen für Daten-Tsunami müssen gefunden werden Zwar nicht Teil der Publikationsdienste, aber viele Überschneidungen (Technik, Datenpublikation) Rektorat fördert Pilot-Projekte, Datenservicezentrum (BMBF), DFG-Anträge unterwegs, Bestandteil des Zukunftskonzepts der Universität Bielefeld in der Exzellenzinitiative UB als zentraler Dienstleister begleitend
Fazit Publikationsdienste als wertvolle Services für die Wissenschaft Schritte auf dem Weg zur Bibliothek der Zukunft Schritte auf dem Weg zum integrierten Informationsmanagement an der Universität Bielefeld