Externe Einflussfaktoren (1):

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Dienstleistungen des Internationalen Büros des BMBF
Advertisements

JUGEND für Europa Deutsche Agentur JUGEND IN AKTION Expertentreffen Strukturierter Dialog Gustav-Stresemann-Institut Bonn.
Gesundheitsregionen der Zukunft
Dr. P. Schirmbacher Humboldt-Universität zu Berlin Kooperationsformen von Bibliotheken, Medienzentren und Rechenzentren an Hochschulen Gliederung:
HINTERGRUND Umweltforschungsprogramm von 1997 umgesetzt (->
1 LInternet au service des PME Paris (France), 8-9 février 1999 Workshop 1 Wie kann die Internet-Nachfrage stimuliert werden? Ergebnisse des Workshops.
Knowledge Exchange Ein Netzwerk von vier europäischen Förderorganisationen 8th International Bielefeld Conference, Bielefeld, Dr. Sigrun Eckelmann.
Ekkehard Nuissl von Rein Erfahrungen aus dem deutschen Programm
DINI Workshop „Informationsmanagement an Hochschulen“ - Duisburg
Ein Wegweiser für Kooperationen in Forschung und Bildung
Dr. Gesa Gordon Projektträger Jülich (PtJ)
Workshop: Qualifizierung für Groupware 7. September 1999 Dortmund Herzlich willkommen zum.
Gesundes Führen lohnt sich !
www.gdi-sachsen.de1 Unterstützung der Entwicklung einer Geodateninfrastruktur im Freistaat Sachsen Inhaltliche Ziele des GDI-Sachsen e.V. Beschlossen.
Ein Haus der Wissenschaft:
Bremen, 6. April 2005 Menschen machen Innovationen Dr
Neues BMBF-Fachprogramm
Nachhaltigkeit am Beispiel des Projekts Reform der beruflichen Bildung Marokko 1. Ganzheitlicher Ansatz Zieldimension: Qualifikation der Auszubildenden.
Die besonderen Potentiale Älterer Lebenskunst/Balance Lebenserfahrung Soziale Kompetenz Soziales Verantwortungsbewusstsein/Disziplin gewachsene Netzwerke.
Money, money, money Must be funny In the rich man's world Money, money, money Always sunny In the rich man's world Aha-ahaaa All the things I could do.
In Baden-Württemberg Überblick zu Horizont 2020 Vortragender: Jan Free Konsultation zum Operationellen Programm des EFRE in Baden-Württemberg.
1 Thematische Schwerpunkte innerhalb der Prioritätsachse 3 Ressourcenschutz, CO 2 -Reduzierung EFRE - Investitionsprioritäten: Energieeffizienz und Nutzung.
Europäische Erfahrungen zur Gewerkschaftsintegration “
professioneller Akteur
Die EU-Dienstleistungsrichtlinie
Joint Programming Zwischenstand 19. November 2013 BMWF Martin SCHMID BMWF, EU-Forschungspolitik.
Wirtschaftsförderung für NRW Dietmar Bell, MdLFolie 1.
April 09_1 Universität Rostock Die Interdisziplinäre Fakultät mit den Departments: - Life, Light and Matter - Maritime Systems - Aging Science and Humanities.
Industriebeziehungen und Sozialdialog in der EMCEF Balatongyörök
Laura Antonelli Müdespacher,
Instrumente zur Stimulierung der internationalen Forschungs- und Technologiekooperation deutscher KMU Bonn, , DLR - Internationales Büro Informationsgespräch.
Wirtschaftskammer Kärnten
- 1 Förderprogramm eTEN Call Mai bis 10. September 2003.
Die Beteiligungsregeln im 6. Rahmenprogramm Christian Hopp 2 Die neuen Beteiligungsregeln Kein Unterschied zwischen MS und Beitrittskandidaten.
Der Europäische Forschungsraum. Eine Vision der Zukunft? Astrid-Marietta Hold / A 300 SS 2008.
SOZIALWISSENSCHAFT FÜR DIE STADTENTWICKLUNG IN DER WISSENSGESELLSCHAFT Josef Hochgerner Zentrum für Soziale Innovation Beitrag zum Fachsymposium stadt:forschung:politik,
Erfolgreiche Bildungssysteme im Vergleich
Kooperationsplattformtreffen, , ifak/ Denkfabrik Förderkalender.
JUGEND-STRATEGIE DER EUROPÄISCHEN UNION: INVESTITIONEN UND EMPOWERMENT
Allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport
Forschung und Entwicklung im Maschinen- und Anlagenbau
Perspektive Gemeinwesen? Prof. Dr. Albrecht Rohrmann
BIT / IKT, 2000 Technologien der Informationsgesellschaft IST Projekteinreichungen Mag. Bernd Wohlkinger BIT - Büro für internationale Forschungs- und.
EU-Förderprogramme für Kreativunternehmen
Regionale Innovationsnetzwerke in Deutschland - Allgemeine Grundlagen sowie praktische Beispiele aus Nordrhein-Westfalen Prof. Dr. Petra Moog.
Das Freiburger Evaluationsverfahren Garantie et encouragement de la qualité Sicherung und Förderung von Qualität Ressort Evaluation.
Unternehmen und Unternehmensmerkmale
REGIONAL POLICY EUROPEAN COMMISSION Überlegungen zur Zukunft städtischer Aktionen EU Kohäsionspolitik nach 2013 Dr. Alexander FERSTL, Europäische Kommission,
Chance Nachwachsende Rohstoffe Wissenschaftliche Tagung Ried 2007 Gemeinsamer Workshop der Gruppen Wirtschaft - Verwaltung - Konsumenten.
Evaluation der Lernenden Region RegioNet-OWL - Vorstellung des Evaluationskonzepts auf der Beiratssitzung am
1 Niederösterreichisches LANDESENTWICKLUNGS- KONZEPT Inhalt und Wege zur Umsetzung Brigitta Richter 13. Juni 2003.
zum Innovationsstandort
EU-Fördermöglichkeiten im Bereich Sozial- und Geisteswissenschaften Kaili Mägi, M.E.S. EU-Büro Kármánstr. 17 /19 Tel. 0241/ Rheinisch-Westfälische.
WGK (1) Maritime Allianz Ostseeregion - Partner der BMBF- Forschungskooperationsinitiative Dr. Uwe von Lukas Zentrum für Graphische Datenverarbeitung.
ZENTRUM FÜR GRENZÜBERSCHREITENDE ZUSAMMENARBEIT Vorschlag für ein grenzüberschreitendes Projekt Statistisches Amt Zielona Góra.
Karlsruhe Institute of Technology (KIT) Wissenschaft auf neuen Wegen - Aktueller Stand zum Thema KIT -
Megatrends und deren Anknüpfungspunkte in der Steiermark
Informationsveranstaltung „Forschung in Deutschland: Partner für die Zukunft“ – 18. November 2010, Almaty Internationales Büro des BMBF - Forschung und.
Doktorandentag: Forschungsförderung im Überblick
Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) Niger und Burkina Faso
© NA beim BIBB Programm für lebenslanges Lernen 2007 – 2013 Das Programm GRUNDTVIG und die GRUNDTVIG Lernpartnerschaften.
Seite 1 7. EU Rahmenprogramm im Überblick Sabine Herlitschka Bereichsleiterin - Europäische & Internationale Programme FFG – Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft.
Wird Ihnen Präsentiert von Bennet Schulte & Dominik Schroll
Wallonische landwirtschaftliche Forschungszentrale Wallonische landwirtschaftliche Forschungszentrale Aufgabenstellungen Durchführung.
Fördermöglichkeiten der Metropolregion Nordwest
Der Best Practice-Club Familie in der Hochschule 1 Die Charta Familie in der Hochschule.
Die AiF im Überblick. Die AiF ■ ist die führende nationale Organisation zur Förderung angewandter Forschung und Entwicklung für den Mittelstand.
Vorstellung einer Projektskizze Bitte beachten Sie zur Erstellung und Einreichung einer Projektskizze die Vorgaben und weiteren Erläuterungen aus der Information:
E-Mobil-Förderung Programme und Konzepte. Gliederung 1 Förderprogramme des Bundes 2 Förderprogramme der Länder 3 Förderprogramme der Kommunen 4 Förderprogramme.
PROGRAMM der Gestaltung der Stützuniversität auf der Basis der Orjoler staatlichen Universität namens I.S.Turgenew und der Priokski staatlichen Universität.
 Präsentation transkript:

Externe Einflussfaktoren (1): Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und Supranationale Innovationssysteme- Konzepte, Beispiele politischer Hierarchieebenen und Gestaltungsspielräume, Implikationen für regionale Innovationssysteme Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Gliederung: Definition „Nationales Innovationssystem“ (Vertreter, Konzeption, Entstehung) Akteure nationaler Innovationssysteme und ihre Aufgaben (Deutschland) [ISI,Max Planck,Uni‘s…] Supranationale Innovationssysteme am Beispiel „EU“ Beispiele politischer Hierarchieebenen und Gestaltungsspielräume Beispiele politischer Hierarchieebenen und Gestaltungsspielräume Implikationen für regionale Innovationssysteme Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Ein nationales Innovationssystem (NSI) Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Ein nationales Innovationssystem (NSI) ...ist ein Konzept, dass sich innerhalb von 15 Jahren von einer Idee unter ein paar Wissenschaftlern zu einem global angewandten und viel diskutiertem Konzept entwickelt hat. … ist ein Konzept mit dem die Zusammenhänge zwischen Innovation und Wirtschaftswachstum analysiert werden. … ist ein Konzept, das es in mehreren Ausprägungen und Interpretationsansätzen gibt. Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Definition „Nationales Innovationssystem“: Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Definition „Nationales Innovationssystem“: „…the elements and relationships which interact in the production, diffusion and use of new, and economically useful knowledge (…) and are either located within or routed inside the borders of a nation state.“ (Lundvall 1992) „… the set of institutions whose interactions determine the innovative performance, (…) of national firms.“ (Nelson/Rosenberg 1993) „The national systems of innovation is constituted by the institutions and economic structures affecting the rate and direction of technological change in the society.“ (Edquist/Lundvall 1993) „Ein nationales Innovationssystem besteht aus einer Reihe von Organisationen, Institutionen und Verknüpfungen für die Generierung, Verbreitung und Verwendung von wissenschaftlichem und techologischen Wissen in einem bestimmten Land.“ (Galli/Teubal 1997) Das Forschungs- und Innovationssystem wird nach international akzeptiertem Verständnis in einem weiten Sinne als Tableau all jener Institutionen aufgefasst, die wissenschaftlich forschen, Wissen akkumulieren und vermitteln, Arbeitskräfte ausbilden, Technologien entwickeln, innovative Produkte und Verfahren hervorbringen sowie verbreiten. (OECD, 1999) Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Effizienz und Intensität der Innovationstätigkeit in einer Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Effizienz und Intensität der Innovationstätigkeit in einer Volkswirtschaft hängen nicht nur von unternehmerischen Entscheidungen ab, sondern auch: von den Institutionellen Rahmenbedingungen der öffentlichen Forschungslandschaft den Transferinstituten dem Zugang zu Kapital und qualifizierten Arbeitskräften Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Nationales Innovationssystem Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Nationales Innovationssystem Elemente 1. Institutionelle Strukturen eines Landes 2. Anreizsystem eines Landes Sie werden durch die Unternehmen, Universitäten, Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen, Normen, Routinen, Netzwerke, Finanzierungseinrichtungen und die staatliche Politik zur Förderung und Regulierung des technischen Wandels gebildet. Hierunter fallen u.a. Anreizsysteme für Innovationen, für Technologietransfer, für Lernen und Qualifizierung, für Unternehmensgründungen sowie berufliche Mobilität in und zwischen Organisationen. (Inno-Regio Wettbewerb; Unternehmensgründungs- initiativen) 3. Fähigkeiten und Kreativität der Innovations- und Wirtschaftsakteure eines Landes 4. Kulturelle Besonderheiten eines Landes Die kulturellen Besonderheiten schlagen sich z.B. in unterschiedlichen Akzeptanzen und Nutzungs- verständnissen von Technik nieder. Sowohl zwischen Ländern als auch zwischen den Unternehmen eines Landes bestehen große Unter- schiede hinsichtlich der Vielfalt und der Qualität von Produkten und Dienstleistungen sowie der Möglich- keiten, neue Entwicklungspfade zu beschreiten. Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Entstehung des Konzeptes der „Nat. Innovationssysteme: Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Entstehung des Konzeptes der „Nat. Innovationssysteme: Als „Vater“ der NSI gilt Friedrich List Volkswirtschaftler und Politiker (1789-1846) Konzept: „national systems of production“ - Optimierung der Produktion - nationale Infrastruktur und Institutionen (um geistiges Kapital zu fördern und so die wirtschaftliche Entwicklung anzuregen) Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Christopher Freeman britischer Ökonom (Brighton) formte den Begriff „national systems of innovation“ (1982) entwickelte Lists Idee weiter sieht es als notwendig, dass der Staat die technologische Infrastruktur fördert verdeutlicht, dass Kurzzeitstrategien (wie Lohn- und Währungsänderungen) nur begrenzt wirksam sind um die internationale Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft zu stärken „NIS ist ein Netzwerk von Institutionen in öffentlichen und privaten Sektoren, dessen Aktivitäten und Interaktionen für die Initiierung, den Import, die Modifikation sowie die Diffusion von neuen Technologien sorgen. (Freeman 1987) Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Bengt-Ake Lundvall Professor an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Aalborg, Dänemark Begründer des Konzeptes NIS ( „National Systems of Innovation: Towards a Theory of Innovation and interactive Learning“; 1992)  Innovation als inhärenter Teil der normalen ökonomischen Aktivitäten  Interaktiver Lernprozess als Kern seines Ansatzes Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Akteure Nationaler Innovationssysteme und Ihre Aufgaben: Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Akteure Nationaler Innovationssysteme und Ihre Aufgaben: (Beispiel: Deutschland) Das Forschungs- und Innovationssystem wird nach international akzeptiertem Verständnis in einem weiten Sinne als Tableau all jener Institutionen aufgefasst, die wissenschaftlich forschen, Wissen akkumulieren und vermitteln, Arbeitskräfte ausbilden, Technologien entwickeln, innovative Produkte und Verfahren hervorbringen sowie verbreiten. (OECD, 1999) Dieser Definition zur Folge gehören zum institutionellen Kern des Deutschen FuI-Systems folgende Akteure: Universitäten Max-Planck-Gesellschaft Helmholtz-Gemeinschaft Leibniz-Gemeinschaft Fraunhofer-Gesellschaft Industrie- und Dienstleistungsunternehmen (Wirtschaft) Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Deutsche Forschungslandschaft Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Deutsche Forschungslandschaft (Durchführung von FuE in Mrd. Euro, 2001) Forschungscharakter Erkenntnisorientiert Marktorientiert HGF Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft WGL Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz AIF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen MPG Max-Planck-Gesellschaft Finanzierung MPG 1,3 Sonstige 1,1 (z.B. AiF) Wirtschaft HGF 2,2 FhG 1,0 WGL 0,95 Bund-, Länder-Institute Hoch- schulen 8,0 37,2 Mrd € Vorwiegend privat Vertragsforschungsmarkt Vorwiegend institutionell Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Trägerorganisationen der Forschung in Deutschland: Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Trägerorganisationen der Forschung in Deutschland: Universitäten - Universitäten betreiben Grundlagenforschung, sowie langfristig angewandte Forschung in relativ kleinen und autonomen Untereinheiten (Lehrstühle) - Forschung hat hier eine disziplinäre Ausrichtung und geht eine spezifische Kombination mit universitärer Lehre ein - Die Abbildung zeigt aber auch, dass Universitäten in nennenswertem Umfang angewandte Forschung und Entwicklung betreiben Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Institute der Max-Planck-Gesellschaft Aufgaben: - betreiben vornehmlich Grundlagenforschung, in begrenztem Umfang auch anwendungs- orientierte Forschung und streben eine besondere Exzellenz an - Die Forschung weist oft eine interdisziplinäre sowie internationale Ausrichtung auf Zudem wird die Forschung in größeren Einheiten als an der Universität organisiert Finanzierung: - institutionelle Förderung durch öffentliche Mittel des Bundes und der Länder (50% / 50%) - zusätzlich stehen der „MPG“ auch Mittel aus der Projektförderung, Zuwendungen von privater Seite sowie Mitgliedbeiträge, Spenden und Entgelte für eigene Leistungen zur Verfügung Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Institute der Fraunhofer-Gesellschaft Aufgaben: - angewandte Forschung - Aufgabe eines aktiven Transfers zu Unternehmen (Lieferant von innovativem KnowHow an KMU ohne eigene FuE-Kapazitäten) die Forschung ist problembezogen (überwiegend Vertragsforschung), in nur geringem Maß an Disziplingrenzen orientiert und international ausgerichtet Finanzierung: - 64% eigene Erträge - 36% erfolgsabhängige institutionelle Förderung – davon 90 Prozent Bund/BMBF und 10 Prozent Länder Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Hermann vom Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren (HGF) Aufgaben: - große und komplexe Projekte in der Grundlagenforschung, in der Vorsorgeforschung sowie in Forschungen in strategischen Technologienfeldern - In der Grundlagenforschung ist die Bereitstellung aufwendiger Großgeräte einschließlich der erforderlichen wissenschaftlich- technischen Infrastruktur zentrale Aufgabe Aktivitäten reichen von der Grundlagenforschung bis zur Entwicklung - Erforschung von Schlüsseltechnologien Finanzierung: - institutionelle Förderung von Bund und Ländern im Verhältnis 90:10 - sonstige Finanzierung über Einwerbung von nationalen und internationalen Drittmitteln Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Institute der Leibniz-Gesellschaft (ehemals Blaue Liste) Aufgaben: - betreiben Grundlagenforschung - weisen Ähnlichkeiten zu Max-Planck-Instituten auf, die Forschungsfelder sind aber spezifischer und innerhalb der Gemeinschaft weniger zusammenhängend / kohärent Finanzierung: - Bund / Länder Finanzierungsschlüssel (50% / 50%), sowie Drittmittel aus Industrie, Eu-Projektförderung und DFG Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Deutscher Akademischer Austauschdienst Alexander von Humboldt Stiftung Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Förderorganisationen der Forschung in Deutschland: Deutsche Forschungsgemeinschaft e.V. (DFG) Aufgaben: - Hauptaufgabe der DFG ist die finanzielle Unterstützung von Forschungsvorhaben, wobei die Mittel überwiegend in den Hochschulbereich fließen (Schwerpunktförderung) - Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Forschern - Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses - Beratung von Parlamenten und Behörden in wissenschaftlichen Fragen - Pflege der Verbindungen der Forschung zur ausländischen Wissenschaft Finanzierung: - Bund und Länder grundsätzlich im Verhältnis 50 : 50 - für Sonderforschungsbereiche und Leibnizprogramm 75 : 25 Deutscher Akademischer Austauschdienst Alexander von Humboldt Stiftung Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Supranationale Innovationssysteme am Beispiel „EU“: Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Supranationale Innovationssysteme am Beispiel „EU“: Grundlagen und Ziele der Forschungsförderung der Europäischen Union: heutige Struktur basiert auf dem „Vetrag von Amsterdam“ (2.10.1997) Ziel der EU ist die wissenschaftl. und technolog. Grundlagen der Industrie der Gemeinschaft zu stärken Förderung der Entwicklung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der EU Unterstützung anderer Politikbereiche der EU (Bsp. Umwelt / Gesundheit) Lösung wichtiger grenzüberschreitender Probleme (BSE, Klimawandel, EU- Erweiterung) Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Forschungsrahmenprogramm Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Supranationale Innovationssysteme am Beispiel „EU“: Wichtige Europäische Fördermaßnahmen: Europäisches Forschungsrahmenprogramm EUREKA europäische Forschungsinitiative COST europ. Zusammenarbeit auf dem Gebiet der wissenschaftl. und techn. Forschung Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Supranationale Innovationssysteme am Beispiel „EU“: Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Supranationale Innovationssysteme am Beispiel „EU“: Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Supranationale Innovationssysteme am Beispiel „EU“: Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Supranationale Innovationssysteme am Beispiel „EU“: Forschungsrahmenprogramm mit einer Laufzeit von i.d. Regel 4 Jahren im Rahmenprogramm geht es primär um grenzüberschreitende FuE, die die Grundlage für eine innovative europäische Wirtschaft legt und gleichzeitig einen unmittelbaren Nutzen für den Bürger bringt seit dem 1. Rahmenprogramm (1984-87) stiegen die von der EU zur Verfügung gestellten Mittel stetig: (aktuell ist das 6. Rahmenprogramm gültig) Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Supranationale Innovationssysteme am Beispiel „EU“: Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Supranationale Innovationssysteme am Beispiel „EU“: Das 6. Forschungsrahmenprogramm (RP 6): verabschiedet am 27.06.2002 vom Rat der EU und dem Europäischen Parlament im Vordergrund steht die Verwirklichung des „europäischen Forschungsraums“ besonderen Stellenwert nimmt die Zusammenarbeit von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen ein (KMU Bedürfnisse stehen im Vordergrund) a) Grundprinzipien Einführung neuer Instrumente (Exzellenznetze und Integrierte Projekte) Konzentration auf eine begrenzte Zahl vorrangiger Forschungsbereiche Leistung eines bedeutenden Beitrags zur Entwicklung wissenschaftl und techn. Exzellenz und zur Koordinierung der Forschung in Europa Vereinfachung und Straffung der Durchführung durch neu festzulegende Förderformen und dezentralisierte Verwaltungsverfahren Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme b) Struktur das Rahmenprogramm wird in drei Kapitel gegliedert Bündelung und Integration der Forschung der Europäischen Gemeinschaft durch Maßnahmen in sieben Thematische Prioritäten (TP), die von speziellen Maßnahmen auf einem breiteren Feld wissenschaftlicher und technologischer Forschung ergänzt werden. Ausgestaltung des Europäischen Forschungsraums durch so genannte horizontale Maßnahmen in den Bereichen Innovation, Mobilität, Infrastruktur sowie Wissenschaft und Gesellschaft Stärkung der Grundpfeiler des Europäischen Forschungsraums durch Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahmen Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme c) Förderinstrumente a) Integriert Projekte (IPs) Integrierte Projekte beinhalten ein Bündel von Einzelmaßnahmen mit je nach Aufgabe unterschiedlichem Umfang und Aufbau. Die Arbeiten umfassen u.a. FTE- und/oder Demonstrationstätigkeiten, die Verwaltung und Nutzung der Kenntnisse, Personalaustausch sowie Wissentransfer. Ziel ist die Entwicklung konkreter Produkte oder Verfahren. b) Exzellenznetze (NoE) Exzellenznetze sollen die europäische Spitzenforschung durch eine langfristige Verflechtung herausragender Forschungseinrichtungen bzw. Institute stärken. Zur Schaffung von „virtuellen Exzellenzzentren“ werden gemeinsame Koordinierungs- und Forschungsarbeiten durchgeführt, die einen Großteil der Forschungskapazitäten und –tätigkeiten auf dem betreffenden Gebiet bündeln. c) Spezifische gezielte Forschungsprojekte Forschungs- und Entwicklungsprojekte oder Demonstrationsvorhaben zur Erzielung konkreter Ergebnisse oder zur Erfüllung bestimmter Bedürfnisse auf europäischer Ebene. Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Europäischen Forschungsraum verspricht. Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme d) Koordinierungsmaßnahmen Maßnahmen zur Koordinierung von Projekten, die bereits von nationaler Seite gefördert werden. e) Maßnahmen zur gezielten Unterstützung Programmunterstützende Begleitmaßnahmen Die Instrumente a) Integrierte Projekte und b) Exzellenznetze sind zwei neue Instrumente des 6. RP, von denen man sich vor allem eine stärker strukturierende Wirkung für den Europäischen Forschungsraum verspricht. Gleichzeitig wird mit der zu erwartenden deutlich zunehmenden Projektgröße die Gesamtzahl der Anträge zurückgehen. Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme EUREKA:  Die EUREKA Initiative zur Durchführung marktnaher F&E Projekte wurde 1985 gegründet, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie zu stärken  32 europäische Länder, Israel und die Europäische Kommission sind Mitglieder dieser Initiative.  Zum EUREKA Netzwerk gehören außerdem drei (NIP) assoziierte Länder in Ost- und Südosteuropa. Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Zwei Charakteristika kennzeichnen dieses Programm: Das grundlegende Prinzip des Projektdesigns ist "bottom-up". Das bedeutet, dass die Projektpartner über Inhalt, Beginn, Dauer und Kosten der Projekte selber entscheiden. Dies ist ein bedeutender Unterschied zu den Rahmenprogrammen, welche in Form von Calls jeweils ausgeschrieben werden. EUREKA ist dezentral organisiert, was bedeutet, dass die Projektteilnehmer jeweils von ihren nationalen Förderinstitutionen gefördert werden, wodurch sich auf europäischer Ebene eine optimale Ergänzung zu den Rahmenprogrammen ergibt. Die unbürokratische Projektabwicklung und die Wirtschaftsnähe begünstigen auch die hohe Beteiligung von KMUs. Allgemeine Ziele: vorhandene Potential an Fachleuten, KnowHow, Einrichtungen und finanziellen Ressourcen in Europa besser zu nutzen europäische Wettbewerbsfähigkeit auf den Weltmärkten zu fördern länderübergreifende Probleme zu lösen europäische Infrastrukturen und Normen zu entwickeln europäischen Binnenmarkt verwirklichen Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

bildet seit 1971 einen Kooperationsrahmen, Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme „COST“ (Cooperation Europeenne dans le domaine de la recherche scientifique et technique): bildet seit 1971 einen Kooperationsrahmen, Zusammenschluss europäischer Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Unternehmen Ziel ist die Realisierung von gemeinsamen Forschungsvorhaben in bestimmten Bereichen der Grundlagenforschung wie z.B. Geowissenschaften, Biotechnologie und Medizin und Gesundheit Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Beispiele politischer Hierarchiebenen und Gestaltungsspielräume: Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Beispiele politischer Hierarchiebenen und Gestaltungsspielräume: Technologiepolitik Innovationspolitik Supra- national National Subnational (Länder) Regional Akteure Implementierung Supra-national (EU) Technologie- und Innovations-förderung (Aktionen, Programme und Projekte des 6. RP) Abstimmung mit den Mitglieds-staaten, Parti-zipation an den EU-Programmen RIS, RIS+, RITTS, TRIPS-Projekte National (Bund) Finanzielle Beiträge zum EU-Haushalt; Mitspracherecht bei Formulie-rung des 6. RP Maßnahmen und Instrumente der Technologie-politik Gemeinschafts-aufgaben (Ver-besserung der reg. Wirtschafts-struktur, Hoch-schulbau), insti-tutionelle Förderung BioRegio, EXIST, InnoRegio (Regionen in den neuen Bundesländern) Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Implikation Definition: Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Implikation Definition: Implikation: "die ; -, -en (lat.: "Verflechtungen"): a) Einbeziehung einer Sache in eine andere; b) (Philos.: Sprachw.) Bez. für die logische "Wenn-dann"-Beziehung implizieren: "einbeziehen, gleichzeitig beihalten, bedeuten; mit enthalten) (aus Duden Fremdwörterbuch, 2001; Dudenverlag, 7Auflage) Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Implikation für regionale Innovationssysteme Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Implikation für regionale Innovationssysteme Implikation ist nicht 1 : 1 möglich nationale und supranationale Innovationssysteme unterscheiden sich von regionalen Innovationssystemen Daraus folgt eine andere Funktions- und Innovationsstruktur Nur bestimmte Teile lassen sich implizieren Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Unterschiede der Innovationssysteme Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Unterschiede der Innovationssysteme Nationale und supranationale starker Hierarchisierung langsameres Durchdringen und Umsetzung von Innovationen größerer bürokratischer Apparat kann auf Steuerung durch den Staat basieren eher nur generalisierte, geplante Steuerung möglich (z.B. 4-Jahresplan, Prioritätsforschung) viele verschiedene Aufgaben gemeinsamer Fond Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Unterschiede der Innovationssysteme Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Unterschiede der Innovationssysteme Regionale geringere Hierarchisierung schnelleres Durchdringen und Umsetzung von Innovationen kleinerer Bürokratischer Apparat Innovationssysteme beruhen eher auf Unternehmen (z.B. Cluster) Steuerung durch die Verflechtungen der Unternehmen auf regionaler Ebene Beschränkung auf Hauptaufgabe separate Finanzierung Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Nachteile einer kompletten Implikation Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Nachteile einer kompletten Implikation schwerfälligeres Innovationssystem, das sich nicht so schnell an eine neue Marktlage anpassen kann geringere Marktorientierung, stärkere Erkenntnis-orientierung stärkere Abhängigkeiten der Unternehmen voneinander Generalisierte und Prioritätsplanung Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Fazit Insgesamt ist die Implikation von Innovationssystemen der nationalen oder supranationalen Ebene auf die regionale Ebene schwierig, da der grundsätzliche Unterschied der Größenstruktur und der damit auftretenden Folgeentscheidungen bzw. –wirkung auf das Innovationssystem die beiden Ebenen klar voneinander trennen. Implikationen sind damit nur in abgeschwächter Form oder bei größenunabhängig möglich. Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Implikationsmöglichkeiten bzw. -ansätze von Innovationssystemen Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Implikationsmöglichkeiten bzw. -ansätze von Innovationssystemen Steigerung der regionale Zusammenarbeit durch übergeordnete hierarchische Strukturen Schaffung von institutionellen Rahmenbedingungen Erschaffung von gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprogrammen innerhalb des regionalen Innovationssystems Bessere Diffusion der Forschungsergebnissen Interesse des regionalen Innovationssystems an einer hohen Ausbildung der Bevölkerung der Region Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Implikationsmöglichkeiten bzw. -ansätze von Innovationssystemen Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Implikationsmöglichkeiten bzw. -ansätze von Innovationssystemen stärkere Zusammenarbeit mir öffentlichen bzw. staatlichen Bildungs- und Forschungszentren von Seiten des regionalen Innovationssystems Steigerung der Grundlagenforschung, mit rückwirkendem Nutzen im Marktsektor Schaffung eines gemeinsamen Fonds Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky

Implikationsbeispiel Externe Einflussfaktoren (1): Nationale und supranationale Innovationssysteme; Implikationen für reg. Innovationssysteme Implikationsbeispiel Eureka ( durch Bottom-up) Netzwerkstrukturen die mit Hochschulen oder Forschungsinstituten zusammenarbeiten (siehe Ruhrgebiet) Universität Hannover, Geographisches Institut, Abteilung Wirtschaftsgeographie; Leitung: PD Dr. Knut Koschatzky