Familienpolitische Wahlprüfsteine Kolpingwerk Diözesanverband München und Freising e.V. Adolf-Kolping-Straße 1 80336 München

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
K O L P I N G J A H R Ausgangslage 8. Dezember 2013 jährt sich der 200ste Geburtstag des Verbandsgründers Adolph Kolpings Grund und Anlass genug.
Advertisements

Jugendhilfeplanung Planungsaufgabe eines Jugendamtes
Thesen zur Ausrichtung der Jugendhilfe in Hamburg Kinder und Jugendliche haben ein Recht, nicht ausgeschlossen zu werden.
Der KVW ist ein Sozialverband mit gesellschaftspolitischem Einsatz.
Ab heute ist morgen!.
Inklusion in Kirchengemeinden „Da kann jede/r und kommen!“
Aktion „Nachhaltige Entwicklung Lokale Agenda 21 im Land Brandenburg“
30. Sept. 2008Karl Gertler in der Fachtagung LAGF 1 Familienbildung in der örtlichen Jugendhilfe Potential und notwendige Weichenstellungen: Wie intensiv.
Klaus Roes - eaf Sachsen-Anhalt
Niedersächsische Kooperations- und Bildungsprojekte an schulischen Standorten - NiKo - Große Arbeitstagung der AGJÄ vom 24. bis 25. September 2009 Niedersächsisches.
Schulung für ABB- Wohnberater Barrierefreiheit und Mobilität bis in Rheinsberg Allgemeiner Behindertenverband Brandenburg e.V. Schulung.
Familienzentren in NRW
Unsere Vision für Heilbronn 2023 Heilbronn – Eine Familienstadt.
Ein Kooperationsprojekt zwischen dem den beiden im Landkreis Böblingen aktiven Tagespflegeelternvereinen und den Kommunen im Landkreis.
Die Straubinger Spieletage sind die größte Jugendaktion Straubings Eine Woche lang stehen für alle von 0 – 99 Jahren weit.
Die große Aktion der Jugendarbeit in Bayern 12. bis 15. Juli 2007 Wir sind dabei!
Jugend- und Kommunalpolitik
2 1.Deshalb gibt es die Kampagne… 2.So sieht die Kampagne aus… 3.Das fordern wir… 4.Das habt Ihr davon… 5.So könnt Ihr mitmachen… 6.So gehts danach weiter…
DOJ-Strategie Situation heute Strategie 06 – 08 ist ausgelaufen Konsequente Weiterführung bisherige Strategie Vorbesprechung mit Netzwerkvertretern.
Haus der Familie Puderbach
Geschäftsstelle Postanschrift: Postfach München
Präventionswegweiser e.V.
Rahmenkonzept Frühe Hilfen in der Stadt Wetzlar
Informationsveranstaltung für die Gemeinderatswahl am
Der Übergang von der Schule in den Beruf – eine lokale Betrachtung
„Kids im Verein“ > Starke Vereine stärken Kinder<
W AS IST EINE FAMILIENBEAUFTRAGTE P ERSON ?. Sie ist offiziell benannter Ansprechpartner für Kirchengemeinden sowie für gemeindliche und verbandliche.
SGB VIII Erstes Kapitel §1 Recht auf Erziehung, Elternverantwortung, Jugendhilfe
Kommunale Jugendpolitik. und. Gemeinde – Jugendarbeit
Dr. Remi Stork Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V.
Schulsozialarbeit Kreis Schleswig-Flensburg Jugendförderung und Jugendhilfeplanung Helmut Hinrichsen.
Kolpingtag –20. September in Köln
Vortrag und Praxisbeispiel zum Fachtag: Gesellschaft macht Prävention!
Wir bestimmen mit! JAV-Wahlen nach BetrVG
Sexualisierte Gewalt an Mädchen und Frauen – Erfahrungen, Erfolge und Herausforderungen aus einer feministisch-parteilich arbeitenden Beratungsstelle Elisabeth.
Bildungslandschaft in der Praxis
Landjugendförderpreis der KLJB Bayern 2008 gestiftet vom FILIB e.V. Förderwerk innovativer Landjugendarbeit in Bayern e.V.
Wahlprogramm der CDU Gescher 2009 bis 2014
SPÖ Bocksdorf Meinungs-Umfrage 2012 Auswertung. SPÖ Bocksdorf Unser Team.
Die Jugendbeauftragten in Bayern Eine Erfolgsgeschichte!
„Freiräumer“- Tour ​.
Bayerischer Jugendring Herzog-Heinrich-Str München Fon 0 89 / – 0 Fax 0 89 / – 88  Die Jugendarbeit in.
Unser Programm. Gestalten Wir miteinander unser Tragöß Regelmäßige Informationen an alle Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger Neue Chancen für Tourismus,
Soziale Arbeit an Schulen im Landkreis Bad Kreuznach
Ausgangslage Familienzentren sind in der Regel Angebote für Familien mit jüngeren Kindern. bundesweite Entwicklung und Förderung von Familienzentren Profile:
EJ – Was‘n das?.
Kooperation von Jugendhilfe und Wirtschaft Chance einer gelingenden Partnerschaft.
Seit der Einführung der „Offensive für Kinderbetreuung“ im Jahr 2001 bis heute wurden 108 Fachdienste für Kindertagespflege in freier oder öffent- licher.
1 Perspektiven der Elternarbeit an Musikschulen Eltern als Partner, Helfer und Mitstreiter © Bundes-Eltern-Vertretung 2009.
Regionales BildungsNetzwerk in der Bildungsregion Kreis Steinfurt miteinander voneinander leben lernen.
Im Intihaus Friedrichstr Berlin Tel.: / 60 Fax.:
§ 72a SGB VIII erweiterte Führungszeugnisse
1. Demokratiekonferenz in der VG Saarburg 29. Mai 2015.
Partizipation im Übergang – gemeinsam gestalten
Präventionskette im Landkreis Germersheim
Rotkreuzzentrum Sprungbrett Interkulturelle Anlaufstelle in BS-Kralenriede Aufbau und Inbetriebnahme eines interkulturellen Treffpunktes in Braunschweig-Kralenriede.
Generationengerechte Sozialraumentwicklung. Hintergrund Der demographische Wandel Erfahrungen aus dem Modellprojekt:  Die neue Arbeitsform: TRIAS  Der.
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration Familienzentren in Hessen Dienstag, 12. Januar 2016.
Seit 1996 gibt es in Meckenbeuren in der Graf- Zeppelin-Str. 22 am Bahn- hofsplatz einen Familien- treff. Der Familientreff ist eine Einrichtung des Jugendamtes.
Gemeinsam sind wir stark und bauen an unserer Zukunft!
Integrierte Sozialplanung im Landkreis Bad Tölz – Wolfratshausen Seniorenpolitisches Gesamtkonzept Stabsstelle Integrierte Sozialplanung Landkreis.
Mitverantwortung zählt Mitdenken Mitmachen Mitwählen.
Leitsätze Kita Nonnweiler Erstellt am Präambel Der Gedanke des Carl Rudolf von Beulwitz, eine Stiftung zu gründen, um Kindern und älteren Mitbürgern.
Aktiver Klimaschutz vor Ort Klimaschutz auf der kommunalen Ebene  Chancen und Herausforderungen  Projekt 100K noch up-to-date ? Jens Bolze, 1. Stadtrat.
Der Seelsorgeraum als Chance… Dr. Rudolf Vögele – Leiter Ressort Pastoral - Generalvikariat Zürich + GlarusStand: Mai 2012Folie1.
Auch Ihr Verein macht es schon!. Neue Mitglieder Hilfe Nutzen Wichtiger Sozial- faktor Neue Angebote Aus- sterben Alleine versuchen Schützen = Gefährlich.
Wp/BJR 2008 Informationen und Tipps zur Kommunalen Jugendpolitik.
 Präsentation transkript:

Familienpolitische Wahlprüfsteine Kolpingwerk Diözesanverband München und Freising e.V. Adolf-Kolping-Straße München Stand Liebe Kolpingmitglieder, liebe Wahlberechtigte, mit den familienpolitischen Wahlprüfsteinen rufen wir das Kolpingwerk München und Freising auf, sich aktiv und mit Kompetenz an den Vorberei- tungen zur Kommunalwahl sowie an den Wahlen 2008 in Bayern zu beteil- igen. Unsere Wahlprüfsteine erheben nicht den Anspruch vollständig und umfassend zu sein. Sie sollen vielmehr Impulse zur aktiven Auseinander- setzung geben. Wir möchten – insbesondere Euch liebe Mitglieder - zum verantwortlichen Mitdenken, Mitsprechen, und Mitgestalten ermutigen. Denn Mitmachen schafft Einfluss. Kommunalwahlen sind die Gelegenheit, Politik vor Ort mitzubestimmen. Das Wahlrecht ist eines der grundlegenden staatsbürgerlichen Rechte. Alle Wahlberechtigten sollten davon Gebrauch machen und so ihrer Meinung Geltung verschaffen. Auf sein Wahlrecht sollte daher niemand verzichten. Unsere Demokratie lebt davon, dass wir sie bejahen und praktizieren. gez. Ulrich Kramer Diözesanvorsitzender gez. Msgr. Rainer Böck Diözesanpäses gez. Alfred Maier Diözesangeschäftsführer Schaffung von Jugendzentren und Jugendtreffs. Wohnungsnahe Möglichkeiten für Spiel und Sport usw. d.h. Spiel- und Bolzplätze für alle Altersgruppen, mit unterhaltbarer Ausstat- tung und regelmäßiger Kontrolle. Ausreichend Freiflächen. Kinderspielgeräte auch in den Zentren der Gemeinden. Zentren und Begegnungsstätten für Familien mit Kindern verschiedenen Alters, für Jugendliche und Ältere (auch an Seniorenspielplätze wird neuerdings gedacht). Ermäßigte Eintritte für Familien, Familienpässe. Verkehrsberuhigung und familienorientierter Straßenbau. Berücksichtigung der Mobilitätsbedürfnisse von Familien und Kindern. Ferienmaßnahmen (z.B. Ferienprogramm in Kooperationen mit allen Vereinen). Unterstützung der Kinder- und Jugendarbeit der ortsansässigen Vereine (räumlich, finanziell und ideell). Einfordern könnt Ihr das alles über: -Podiumsdiskussionen (von der Kolpingsfamilie organisiert) -Bürgerversammlungen (Eure Wortmeldungen)

Familienfreundliche Politik – eine Herausforderung für Familien und Kommunen aktive Beteiligung und Mitsprache von Familien in kommunalen Angelegenheiten (Planungs- und Bauprojekte wie z.B. Spielplätze, Schulhöfe, Jugendtreffs, Bolzplätze). Einsetzung einer(s) Familienbeauftragten oder Kinderbeauftragten und/oder eines Familienbeirats (Familientisch/runde) in den Gemeinden, d.h. einer lokalen Sachverständigengruppe (z.B. aus einer Vertretung des Mütterzentrums, der Väter/Mutter-Kindgruppen, des Zentrums der Familie, des Jugendamts, der Familienverbände z.B. Kolpingsfamilien, der Frauengruppen, des Kreisjugendrings oder einzelner Jugendorganisationen, der Seniorenvertretungen). Errichtung von Jugendparlamenten, wo dies von der Jugend initiiert wird. Erarbeitung eines örtlichen Familienberichts zur Situation der Familien am Ort. Herausgabe eines Ratgebers für Familien mit Informationen rund um die Familie (z.B. Kinderbetreuungseinrichtungen, Vereine, Beratungsstellen, Mutter-Kind-Gruppen, Spielgruppen, Treffpunkte, Veranstaltungen). Planung familienbezogener Aktionen (z.B. Spiel-, Stadtteilfeste, Woche für die Familie). Anregung und optimale Förderung von Initiativen zur Unterstützung, Be- gleitung und Beratung von Familien. Vorhandene Ressourcen sind zu aktivieren, Finanz- und Sachmittel zu mobilisieren. Betroffene sind einzubeziehen und in Mitverantwortung zu nehmen. Familienverträglichkeitsprüfung für alle konkreten Vorhaben. Wohnraum und Infrastruktur für Familien mit wohnungsnaher Grundver- sorgung (Flächen- und Bebauungsplanung auch für Familien mit mehreren Kindern ausweisen). Entwicklung eines bedarfsgerechten Betreuungskonzeptes für die Kommune unter Einbindung von Eltern und Arbeitgebern. Schaffung der räumlichen und personellen Voraussetzungen für eine pädagogisch anspruchsvolle Kinderbetreuung. Errichtung und solide Ausgestaltung von Kinderbetreuungsein- richtungen: Dazu gehören Kinderkrippen, Kindergärten, Kinderhorte, Mittags- und Nachmittagsbetreuung in den Schulen. Unterstützung und entlastende Maßnahmen für Familien, die Ange- hörige pflegen. Aufbau von Tagespflegestützpunkten (z.B. Tagesmütterprojekte) die der Begleitung und Qualifizierung der Tagespflegepersonen und der Familien dienen. Sie organisieren die Einsätze und mögliche Ersatzbetreuungen bei Ausfall oder Urlaub einer Tagesmutter. Förderung der Familienbildung und –beratung sowie (Früh-) Förderprogramme für besondere Bedürfnisse (z.B. in Kooperation mit Vereinen und Verbänden oder den Bildungswerken und der VHS). Großzügige Zuschüsse an familienbetreuende- bildende und begleitende Einrichtungen (Mütterzentren, Kinderhäuser, Zentrum der Familie, Mutter-Kind-Gruppen). Gute Ausstattungen der Schulen (z.B. Musikinstrumente, PC, Schulküchen) sowie eine ansprechende räumliche und bauliche Gestaltung. Kindgerechte und erlebnis- und bewegungsfördernde Gestaltung von Pausenhöfen und Spielplätzen. Angebote der Schulsozialarbeit: Sie sind Teil des Bildungsauftrags des Kultusministeriums. Der für die Jugendhilfe zuständige Landkreis und die Kommunen, die hier teilweise in Vorleistung gegangen sind, dürfen nicht nachlassen, das Land Bayern hier in die Pflicht zu nehmen und an die Versprechungen einer familienfreundlichen Politik zu erinnern. Verkehrsberuhigung und familienorientierter Straßenbau Der Perspektive von Kindern, als besonders gefährdete Verkehrsteilnehmer Rechnung tragen Sichere Geh- und Radwege, wenn möglich straßenunabhängig zur Erreichung von Schulen und Betreuungseinrichtungen sowie Spiel- und Sportstätten. Zum Wohle unserer künftigen Generationen sind eine gute Zusammen- arbeit zwischen Kommunen und Familien sowie konkrete Maßnahmen zur Unterstützung der Familien vielfältig gestaltbar: