Reichsgründung 1871 Deutsche Einigungskriege Heereskonflikt

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 Präsentation transkript:

Reichsgründung 1871 Deutsche Einigungskriege Heereskonflikt Verfassung 1871 Parteien

Heereskonflikt 1859: Regierung plante Heeresreform Inhalt: - Vergrößerung des Heers um 1/3 bei Beibehaltung der Dienstzeit von 3 Jahren - Verkleinerung der bürgerlich dominierten Landwehr - Erhöhung des Militäretats um 25%  erforderlich für das Programm Parlament wollte Heervergrößerung, aber: - Verringerung der Dienstzeit auf 2 Jahre - Keine Zurückdrängung der Landwehr

König empfand dies als Angriff auf seine traditionellen Rechte der Krone  Budgetrecht wurde nicht erweitert Folge: Berufung Bismarcks zum Ministerpräsidenten durch den König  Lösung Konflikt = Machtkampf zwischen Parlaments- und Krongewalt Argument Bismarcks: „Lückentheorie“ Lösung - Regierung ohne gesetzlich genehmigtes Budget - Durchführung der Heeresreform - Ablenkung vom Konflikt durch seine Außenpolitik

1. dt. Einigungskrieg: Deutsch- Dänischer Krieg Schleswig- Holstein- Frage: Dänemark hat wiederrechtlich Schleswig annektiert Einspruch GBs und Rs  internationale Regelung zur Wiederherstellung des Status- quo: Londoner Protokoll 1863: dänischer König stellt Protokoll in Frage  Protest Bismarck: für Wahrung des geschlossenen europäischen Vertrages Preußen und Österreich setzten Bundesexekution durch ( Holstein gehört zum dt. Bund)  Krieg

Ergebnisse des Krieges - Niederlage Dänemarks - Schleswig und Holstein werden von der dänischen Krone abgetrennt - Preußen erhält Verwaltung Schleswigs, Österreich die Verwaltung Holsteins

2. dt. Einigungskrieg: Preußisch- Österreichischer Krieg 1866 Anlass: Preußen schlägt eine Veränderung der Verfassung des dt. Bundes vor  dt. Bund unter Ausschluss von Österreich unannehmbare Forderung  Krieg Bismarck sichert den Militärschlag gegen Österreich durch geheimes Bündnis mit Italien ab - Preußen + Italien + wenige norddt. Staaten - Österreich + die meisten süddt. Staaten

Schneller Sieg Preußens + rasche Friedensverhandlungen Folgen: Auflösung des Deutschen Bundes Annexion aller gegnerischen Staaten nördlich der Mainlinie Bildung des Norddeutschen Bundes Sieg Preußens beendet den Zustand des Dualismus

Blut und Eisen Otto v. Bismarck: Sicherung der Führungsmacht Preußen im zukünftigen Deutschen Reich Gründung des Deutsche Reichs auf „Blut und Eisen, d.h. auf Grundlage eines militärischen Sieges Aufforderung zur Beteiligung am Kampf gegen den „Erbfeind“

3. dt. Einigungskrieg: Deutsch- französischer Krieg 1870 Anlass: Emser Depesche  Frankreich = Aggressor der Weltöffentlichkeit 19. Juli 1870: Kriegserklärung Frankreichs an Preußen süddeutsche Staaten schlossen sich Preußen an  Front gegen Frankreich Entscheidungsschlacht: 2. September 1870 bei Sedan; Kapitulation und Gefangennahme Napoleons und seine Armee 4. September 1870: gesetzgebende National-versammlung wird aufgelöst und die Republik ausgerufen

Kaiserkrönung und Reichsgrünung 18. 01. 1971: Kaiserkrönung Wilhelm I, preußischer König, im Spiegelsaal von Versailles Kaiserreich wurde unter preußischer Herrschaft und ohne Österreich gegründet 28. 01. 1871: Waffenstillstandsabkommen mit Paris 10.01. 1971: Friede von Frankfurt am Main  Frankreich trat Elsass und einen Teil Lothringen ab und zahlte Reparationen (5 Mrd. Franc)

Folgen Vollendung der Einigung Deutschlands unter preußischer Führung Veränderung des Kräfteverhältnis in Europa Vertiefung des deutsch- französischen Gegensatzes durch Abtrennung von Elsass – Lothringen Wirtschaftsaufschwung im ganzen dt. Reich aufgrund der Reparationszahlungen

Reichsverfassung 1871 dt. Reich = Nationalstaat Vormachtsstellung Preußens: - König vom Preußen ist zugleich deutscher Kaiser - Veto- Recht im Bundesrat - Armee untersteht dem (preußischen) Kaiser - Vorsitzender des BR ist zugleich Reichskanzler und preußischer Ministerpräsident - Preußen hat großen Anteil des dt. Reiches

Deutscher Kaiser: - hat den Oberbefehl über die Streitkräfte - beruft den Bundesrat ein - beruft den Reichstag ein und löst ihn auf - ernennt den Reichskanzler als Chef der Reichsregierung Reichskanzler = preußischer Ministerpräsident und Vorsitzender des Bundesrats Recht zur Gesetzesinitiative: Bundesländer, Reichstag, Kanzler Parlament hat kein Ratifizierungsrecht! Reichtag kontrolliert Reichskanzler nur zum Schein

Parteien Zentrum Bewahren der Selbständigkeit der katholischen Kirche im preußisch-protestantisch dominierten Deutschen Reich Vertretung der Interessen des katholischen Bevölkerungsteils Sozialdemokratische Partei Deutschlands Die frühe SPD stand den Gewerkschaften nahe und war am ideologisch revolutionären Marxismus ausgerichtet Grundgedanken:Gleichheit, Solidarität, Freiheit, Fortschrittsglaube Forderung nach Bildung Monarchie = hemmend

Deutschkonservative Partei monarchisch gesinnte Partei strikte antisozialdemokratischen Politik Nationalliberale Partei vertrat vor allem die Interessen des national eingestellten protestantischen Besitz- und Bildungsbürgertums unterstützten die Gründung des Deutschen Kaiserreichs Umwandlung Deutschlands in einen modernen Industriestaat Deutsche Fortschrittspartei Liberale Partei Gegen Heeresreform, für nationale Einigung und liberalen Aufbau der Verfassung