Deutsche Einheit - Ein Projekt 4. Vorlesung: Prof. Dr. Wolf Wagner Wirkliche Einheit – gefühlte Einheit. Gründe für die Diskrepanz
Gliederung Fragen zur Klausur Was bisher war Das Problem Erklärung Kulturschock Erklärung Abstieg und Demütigung Fazit
Gliederung Fragen zur Klausur Was bisher war Das Problem Erklärung Kulturschock Erklärung Abstieg und Demütigung Fazit
Fragen zur Klausur Worin besteht der Unterschied zwischen tatsächlicher und gefühlter Einheit? Welches sind die hauptsächlichen Unterschiede zwischen BRD und DDR und wie haben sie sich herausgebildet? Verschwinden die Unterschiede oder verstärken sie sich? Suchen Sie Material für beide Thesen.
Fragen zur Klausur Wie erklärt das Modell Kulturschock die Diskrepanz zwischen tatsächlicher und gefühlter Einheit? Wie erklärt das Abstiegsmodell die Diskrepanz?
Gliederung Fragen zur Klausur Was bisher war Das Problem Erklärung Kulturschock Erklärung Abstieg und Demütigung Fazit
Was bisher war Prof. Dr. Wolfgang Bergsdorf Dr. Maciej Górny Politik des Offenhaltens und des Vertrauens Dr. Maciej Górny Polen unterstützte Einheit nicht Prof. Dr. Richard Schröder Einheit ist gelungen
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Beispiel „gefühlte Inflation“ Euro = Teuro Das statistische Bundesamt September 2005 „Index der wahrgenommenen Inflation (IWI)“ Wahrgenommen 7% im Monat Viermal so hoch wie offizieller Index Häufig gekaufte Waren
Gelungene institutionelle Einheit Justiz und Verwaltung Gewerkschaften Industrieverbände Parteien – außer Bayern Unternehmen Bildungswesen Infrastruktur
„Westdeutsche behandeln Ostdeutsche als Menschen zweiter Klasse“ Thüringen-Monitor 2006
„Westdeutsche behandeln Ostdeutsche als Menschen zweiter Klasse“ Thüringen-Monitor 2001-06
Die Wiedervereinigung hat für die Bürger in den alten Bundesländern mehr Vorteile als Nachteile gebracht (Allbus)
Die Wiedervereinigung hat für die Bürger in den neuen Bundesländern mehr Vorteile als Nachteile gebracht (Allbus)
„Im Vergleich dazu, wie andere hier in Deutschland leben: Glauben Sie, dass Sie Ihren gerechten Anteil erhalten, mehr als Ihren gerechten Anteil, etwas weniger, oder sehr viel weniger?“ (Allbus 90-06) „Sehr viel weniger“ und „etwas weniger“
Methodisches Problem und seine Lösung Kann jemand entscheiden, wer Recht hat? Selbst wenn ja, würde die andere Seite dem zustimmen? Also: nicht Stellung nehmen, sondern Differenz erklären.
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Kultur als Alltagskultur In der Anthropologie wird Kultur als Alltagskultur definiert: Alle Normen und Regeln, die alltägliches Handeln bestimmen, z.B. Naseputzen, Grüßen, Lachen, Trinkgeld. Die Regeln der Alltagskultur merkt man erst, wenn man fremd ist oder sie bricht.
KULTURSCHOCK - DAS MODELL
Ein Großprojekt der Sozialwissenschaft
Ein Großprojekt der Sozialwissenschaft
Ein Großprojekt der Sozialwissenschaft
Das Projekt 1. Teil- Die Flucht
Das Projekt - 2. Teil: Trennung
Das Projekt 3. Teil: Flucht Adel und Oberschicht
Das Projekt 3. Teil: Flucht und Aufstieg ABF Adel und Oberschicht „nivelliertre Mittelstandsgesellschaft“ Wirtschaftswunder
Das Projekt 4. Teil: Die Isolierung Bleibt deutsch Mobilität, Selbstdarstellung Amerikanisierung
Ein Modell kulturellen Wandels BRD 50er und Anfang 60er Jahre Ökonomisches Prestige USA Ökonomische Elite Neureiche Kulturelle Elite Unterschicht kulturelles Prestige
Das Projekt 4. Teil: Die Isolierung Bleibt deutsch Mobilität, Selbstdarstellung Amerikanisierung Frauenerwerbstätigkeit 68-er Revolte, Streit und Demokratisierung
Ein Modell kulturellen Wandels BRD Endsechziger und 70er Ökonomisches Prestige USA Ökonomische Elite Neureiche Kulturelle Elite Unterschicht Avantgarde kulturelles Prestige
Das Projekt 4. Teil: Die Isolierung Bleibt deutsch Mobilität, Selbstdarstellung Amerikanisierung Frauenerwerbstätigkeit Egalitarismus Entkirchlichung 68-er Revolte, Streit und Demokratisierung
Ein Modell kulturellen Wandels DDR Ökonomisches Prestige BRD UdSSR Neureiche Macht- Elite Kulturelle Elite Avantgarde Seg. Avant Ausgeschlossene kulturelles Prestige
Das Projekt 5. Teil: Die Wiedervereinigung Deutscher Amerikanischer Proletarischer Sesshafter Mittelständischer Bescheidener Mobiler Auf Gemeinschaft und Gemeinwohl orientiert Selbstdarstellerischer Pluralistische Streitdemokratie
Ein Modell kulturellen Wandels Alte und neue BL 1990 Ökonomisches Prestige USA Ökonomische Elite Neureiche Kulturelle Elite Avantgarde Ausgeschlossene kulturelles Prestige
Projekt 6. Teil: Aufbau Ost Abwanderung der Jungen und Guten
Ein Modell kulturellen Wandels Alte und neue BL 2005 Ökonomisches Prestige USA Ökonomische Elite Neureiche Kulturelle Elite Avantgarde Ausgeschlossene kulturelles Prestige
Projektziel: Einheit
Ein Modell kulturellen Wandels NBL-heute Ökonomisches Prestige USA West Elite Ost-Elite Neureiche Kulturelle Elite links rechts Seg. Avant Ausgeschlossene kulturelles Prestige
Begrüßung
Mobilität
Alltagsgespräche
Bei Alltagssgesprächen rede ich mit anderen eher über: Mängel und Mißstände (über 0) über leichte Themen und Nichtigkeiten (unter 0) (1998 eig. Untersg.)
Praktisch keine Unterschiede, wenn sozial bereinigt Freizeitbereich Konsum Geschmack Fernsehen Pessimismus
Noch große Unterschiede Gerechtigkeitsvorstellungen
„In Deutschland bestehen noch die alten Gegensätze zwischen Besitzenden und Arbeitenden. Die persönliche Stellung hängt davon ab, ob man zu der oberen oder unteren Klasse gehört.“ (Allbus 2004)
„Nur wenn die Unterschiede im Einkommen und im sozialen Ansehen groß genug sind, gibt es auch einen Anreiz für persönliche Leistungen.“ (Allbus 2004)
Noch große Unterschiede Gerechtigkeitsvorstellungen Rolle der Frau
„Es ist für alle Beteiligten besser, wenn der Mann voll im Berufsleben steht und die Frau zu Hause bleibt und sich um den Haushalt und die Kinder kümmert.“ (Allbus 2004)
„Ein Kleinkind wird sicherlich darunter leiden, wenn seine Mutter berufstätig ist.“ (Allbus 2004)
Noch große Unterschiede Gerechtigkeitsvorstellungen Rolle der Frau Abtreibung
„Schwangerschaftsabbruch sollte möglich sein: Wenn die Frau es so will, unabhängig davon, welchen Grund sie dafür hat?.“ (Allbus 2006)
Noch große Unterschiede Gerechtigkeitsvorstellungen Rolle der Frau Abtreibung Religiosität
Religiosität und Schicht: Westdeutschland http://www. fowid
Religiosität und Schicht: Ostdeutschland
Begrüßung
Mobilität
Alltagsgespräche
Bei Alltagssgesprächen rede ich mit anderen eher über: Mängel und Mißstände (über 0) über leichte Themen und Nichtigkeiten (unter 0) (1998 eig. Untersg.)
Fazit Kulturschock Die alltagkulturellen Unterschiede prägen immer noch die gegenseitige Wahrnehmung und Wertschätzung
Perspektive Was die Situation der neuen Bundesländer mit Bayern nach 1870 gemeinsam hat Starke regionale Unterschiede Starkes ökonomisches Gefälle Gefühl der Demütigung Noch heute separat Noch heute Franken und Bayern gemeinsam gegen die anderen Folgerung: Es wird dauern!
Gliederung Fragen zur Klausur Was bisher war Das Problem Erklärung Kulturschock Erklärung Abstieg und Demütigung Fazit
Globalisierung Auslagerung in Billiglohnländer mit geringeren Stücklohnkosten Strategie der Lohnsenkung hier durch Senkung der Lohnersatzleistungen Beides trifft gering Qualifizierte in lohnintensiven Bereichen doppelt hart
Die Gruppen
Prekariat Ost
Prekariat West
Fazit Abstieg Der Abstieg verschärft die alltagskulturellen Unterschiede und ihre Wahrnehmung
Perspektive Der Aufschwung bleibt ein Aufschwung West Eine zunehmende Zweiteilung der Republik Wachsende entdemokratisierte und entliberalisierte Gebiete der Gemeinschaft und autoritärer Gemeinwohlorientierung Projekt Einheit könnte scheitern
Gliederung Fragen zur Klausur Was bisher war Das Problem Erklärung Kulturschock Erklärung Abstieg und Demütigung Fazit
Fazit Die Trennung erzeugt wesentliche alltagskulturelle Unterschiede Die Wiedervereinigung führt zu einem Kulturschock Die anhaltende prekäre Situation verstärkt und perpetuiert die Wirkungen des Kulturschocks Ein weiterer Abstieg muss verhindert werden. Garantiertes, bedingungsloses Grundeinkommen oder Bürgergeld
Gliederung Fragen zur Klausur Was bisher war Das Problem Erklärung Kulturschock Erklärung Abstieg und Demütigung Fazit
Fragen zur Klausur Worin besteht der Unterschied zwischen tatsächlicher und gefühlter Einheit? Welches sind die hauptsächlichen Unterschiede zwischen BRD und DDR und wie haben sie sich herausgebildet? Verschwinden die Unterschiede oder verstärken sie sich? Suchen Sie Material für beide Thesen.
Fragen zur Klausur Wie erklärt das Modell Kulturschock die Diskrepanz zwischen tatsächlicher und gefühlter Einheit? Wie erklärt das Abstiegsmodell die Diskrepanz?
Rückblick Fragen zur Klausur Was bisher war Das Problem Erklärung Kulturschock Erklärung Abstieg und Demütigung Fazit
„Die wirtschaftlichen Gewinne werden heute in Deutschland im großen und ganzen gerecht verteilt.“ (Allbus 2004)
„Die wirtschaftlichen Gewinne werden heute in Deutschland im großen und ganzen gerecht verteilt.“ (Allbus 2004)
„Was meinen Sie: Hat bei uns heute jeder die Möglichkeit, sich ganz nah seiner Begabung und seinen Fähigkeiten auszubilden.“ (Allbus 2004)
„Wie kommt man in unserer Gesellschaft am ehesten nach oben „Wie kommt man in unserer Gesellschaft am ehesten nach oben? Opportunismus, Rücksichtslosigkeit.“ (Allbus 2004)
„Wie kommt man in unserer Gesellschaft am ehesten nach oben „Wie kommt man in unserer Gesellschaft am ehesten nach oben? Intelligenz, Begabung.“ (Allbus 2004)
„Wie kommt man in unserer Gesellschaft am ehesten nach oben „Wie kommt man in unserer Gesellschaft am ehesten nach oben? Leistung, Fleiß.“ (Allbus 2004)
„Wie kommt man in unserer Gesellschaft am ehesten nach oben „Wie kommt man in unserer Gesellschaft am ehesten nach oben? Geld, Vermögen.“ (Allbus 2004)
„Wie kommt man in unserer Gesellschaft am ehesten nach oben „Wie kommt man in unserer Gesellschaft am ehesten nach oben? Soziale Herkunft, aus der ‚richtigen‘ Familie stammen.“ (Allbus 2004)
„Wie kommt man in unserer Gesellschaft am ehesten nach oben „Wie kommt man in unserer Gesellschaft am ehesten nach oben? Bestechung, Korruption.“ (Allbus 2004)
„Wie kommt man in unserer Gesellschaft am ehesten nach oben „Wie kommt man in unserer Gesellschaft am ehesten nach oben? Kooperativer Führungsstil, Offenheit.“ (Allbus 2004)
„In Deutschland bestehen noch die alten Gegensätze zwischen Besitzenden und Arbeitenden. Die persönliche Stellung hängt davon ab, ob man zu der oberen oder unteren Klasse gehört.“ (Allbus 2004)
„Nur wenn die Unterschiede im Einkommen und im sozialen Ansehen groß genug sind, gibt es auch einen Anreiz für persönliche Leistungen.“ (Allbus 2004)
„Die Rangunterschiede zwischen den Menschen sind akzeptabel, weil sie im wesentlichen ausdrücken, was man aus seinen Chancen, die man hatte, gemacht hat.“ (Allbus 2004)
„Eine berufstätige Mutter kann ein genauso herzliches und vertrauensvolles Verhältnis zu ihren Kindern finden wie eine Mutter, die nicht berufstätig ist.“ (Allbus 2004)
„Ein Kleinkind wird sicherlich darunter leiden, wenn seine Mutter berufstätig ist.“ (Allbus 2004)
„Es ist für alle Beteiligten besser, wenn der Mann voll im Berufsleben steht und die Frau zu Hause bleibt und sich um den Haushalt und die Kinder kümmert.“ (Allbus 2004)
„Für eine Frau ist es wichtiger, ihrem Mann bei seiner Karriere zu helfen, als selbst Karriere zu machen.“ (Allbus 2004)
„Für eine Frau ist es wichtiger, ihrem Mann bei seiner Karriere zu helfen, als selbst Karriere zu machen.“ (Allbus 2004)
„Schwangerschaftsabbruch sollte möglich sein: Wenn die Familie nur über ein geringes Einkommen verfügt und sich keine Kinder mehr leisten kann?.“ (Allbus 2000)
„Schwangerschaftsabbruch sollte möglich sein: Wenn die Frau es so will, unabhängig davon, welchen Grund sie dafür hat?.“ (Allbus 2000)
„Unser Leben wird letzten Endes bestimmt durch die Gesetze der Natur „Unser Leben wird letzten Endes bestimmt durch die Gesetze der Natur.“ (Allbus 2002)
„Die Wirtschaft funktioniert nur, wenn die Unternehmen gute Gewinne machen. Und das kommt letzten Endes allen zugute.“ (Allbus 2004)
„Der Staat muss dafür sorgen, dass jeder Arbeit hat und die Preise stabil bleiben, auch wenn deswegen die Freiheiten der Unternehmer eingeschränkt werden.“ (Allbus 2004)
„Der Staat muss dafür sorgen, dass man auch bei Krankheit, Not, Arbeitslosigkeit und im Alter ein gutes Auskommen hat.“ (Allbus 2004)
„Wenn die Leistungen der sozialen Sicherung … so hoch sind wie jetzt, führt dies nur dazu, dass die Leute nicht mehr arbeiten wollen.“ (Allbus 2004)