Das Schlagzeug englisch: drum-set.

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 Präsentation transkript:

Das Schlagzeug englisch: drum-set

Ein übliches Schlagzeug-Set ist eine Kombination von Trommeln und Becken (Cymbals) macht in der Band den Rhythmus ist das wichtigste Rhythmusinstrument in jeder Band

Pyramide der Musik Das Schlagzeug ist für den Rhythmus zuständig Melodie Harmonie Rhythmus

Klein und groß

Geschichte Basspedal 1887 durch J.R.Olney Erstes Serienprodukt 1899 durch W.F.Ludwig No-Drumming-Law in den USA Erstes komplettes Set 1918 durch Ludwig Weitere Marken: Gretsch (USA), Premier (GB), Sonor (D). Später: Pearl, Tama, Yamaha (Japan, Taiwan, Südkorea), d+w Maßgeblich für die Entstehung des Schlagzeugs ist die Erfindung des ersten Bass-Drum-Pedals im Jahre 1887 durch J. R. Olney. Darauf folgt im Jahre 1899 die Herstellung des ersten Serienprodukts durch William F. Ludwig und auf kulturellem Gebiet die „No-Drumming-Laws“ in den USA. Diese verboten es den Sklaven, ihre traditionellen Handtrommeln zu spielen und führte dazu, dass die afrikanische stark rhythmische Musikkultur mit europäischen und orientalischen Schlaginstrumenten gepflegt wurde. Das erste komplette Schlagzeug kam 1918 durch die Ludwig Drum Corporation in den Handel. Wie in vielen anderen Wirtschaftsbranchen setzten sich auch in Schlagzeugherstellung und -vertrieb die Internationalisierung und Globalisierung durch. Bis in die 1960er kamen die Spitzenprodukte vor allem aus den USA (Ludwig, Gretsch), Großbritannien (Premier) und Deutschland (Sonor, Trixon). Ab den 1960ern jedoch machten Billigprodukte zunehmend Konkurrenz. Billig-Schlagzeuge kamen zunächst aus Japan (Pearl, u. a.), später aus Taiwan und Südkorea. Alle drei asiatischen Länder boten schon ab den 1970ern Spitzenprodukte an (Tama, Yamaha, Mapex), welche die Spitzenschlagzeuge aus den USA, Großbritannien und Deutschland auf dem Markt bedrängten und schließlich große Marktanteile von den traditionellen Hersteller wie Ludwig übernommen haben. Im Laufe der 1980er wurde besonders Taiwan immer mehr zum günstigst produzierenden Hardware-Zulieferer fast jedes Schlagzeugherstellers auf der Welt. Mit der Globalisierung ab etwa 1990 drehte sich das internationale Abhängigkeitsverhältnis quasi um: Ehemalige Spitzenproduzenten kamen in die Abhängigkeit früherer Billigproduzenten (wie beispielsweise Sonor in chinesische Kapitalabhängigkeit). In jüngster Zeit drängen weitere Länder wie Brasilien und die Türkei mit preisgünstigen Schlagzeugen in relativ hoher Qualität auf den internationalen Markt.

Die wichtigsten Instrumente

Clip 1

Snare Herzstück Stammt aus der Militärmusik (Rührtrommel) Hat ein Schlagfell und ein Resonanzfell Hat Drähte auf dem Resonanzfell Die Kleine Trommel, auch „Snare-Drum“ genannt (von engl. snare drum) ist mittig vor dem Spieler platziert das Hauptinstrument des Schlagzeugs. Sie kommt aus der europäischen Militärmusik und hat sich aus verschiedenen Formen von Marsch- und Rührtrommeln entwickelt. Sie hat auf beiden Seiten ein "Fell" gespannt. Natürlich werden heute Felle aus Kunststoff verwendet, und nicht wie früher echte Felle. Ihren charakteristischen Klang erhält die kleine Trommel durch eine Reihe parallel gespannter Drähte (Schnarrteppich oder Snareteppich), die entlang der Außenseite des Resonanzfelles, von einer Seite der Trommel zur anderen, gespannt sind. Der Schnarrteppich wird bei jedem Schlag in Schwingung versetzt und schlägt zurück auf das Resonanzfell, wodurch er den typischen Klang der Schnarrtrommel verursacht und bei Wirbeln einen dichten und vollen Klang entstehen lässt. Bei einem Einzelschlag eines Trommelstocks entsteht das Geräusch aus einer Kombination zweier Vorgänge: Dem Aufschlag des Stocks auf dem Schlagfell und dem dadurch ausgelösten Rückschlag des Schnarrteppiches auf das Resonanzfell. Mit Hilfe einer speziellen Mechanik (der Schnarrabhebung) kann der Schnarrteppich vom Fell abgehoben werden, wodurch er seinen Effekt verliert. Die Spannung des Schnarreppichs lässt sich zudem unterschiedlich justieren, was eine Vielzahl unterschiedlicher Klangfarben ermöglicht. Der Felldurchmesser beträgt meist 14 Zoll, gängige Kesseltiefen sind fünf oder 6,5 Zoll. Mittlerweile gibt es zudem Piccolotrommeln mit nur acht oder zehn Zoll Durchmesser oder relativ flachen Kesseln, die häufig als zusätzliches Instrument (Side-Snare) eingesetzt werden.

Bassdrum Steht in Seitenlage Wird mit 2 Füßen abgestützt Hat oft ein Loch im Resonanzfell Ist ca. 22 Zoll groß (im Ø) Gelegentlich 2 Bassdrums (Doublebass) Die große Trommel (Bassdrum) ist das zweite Hauptinstrument des Schlagzeugs. Sie besteht aus einem großen, meist beidseitig bespannten Holzkessel, der in Seitenlage ruht und durch zwei (beim Transport einklappbare) Beine am vorderen Ende in seiner Position gehalten wird. Die große Trommel wird mit Hilfe einer so genannten Fußmaschine bedient, die an der Schlagfellseite mit einer Klemmvorrichtung am Spannreifen der Trommel fixiert wird. Als Alternative zur Verwendung von zwei großen Trommeln kann ein Doppelpedal genutzt werden, das durch mechanische Übertragung das Spielen mit beiden Füßen auf nur einer Trommel ermöglicht. Das Resonanzfell an der Frontseite ist häufig mit Löchern versehen, um den Nachhall der Trommel zu vermindern und eine direkte Abnahme des Klanges durch ein Mikrofon in der Trommel möglich zu machen. Darüber hinaus werden häufig Kissen oder Decken in die Trommel gelegt, um sie zu dämpfen. In der Anfangszeit des Schlagzeuges waren die großen Trommeln mit einem Durchmesser von 28 oder 30 Zoll sehr groß, ehe sich allmählich kleinere Größen durchsetzten. Lange Zeit war ein Kessel mit 14 Zoll Tiefe und 22 Zoll Durchmesser Standard, heutzutage werden 16 oder 18 Zoll tiefe Trommeln bevorzugt. Je nach Stilrichtung werden modernere Schlagzeuge mit unterschiedlich großen Bassdrums von 16 bis zu 26 Zoll Felldurchmesser ausgestattet. Als Bass-Drum-Rosette wird die Befestigungsschelle bezeichnet, die zur Montage von Becken und Toms auf der Trommel benötigt wird. Bei manchen Schlagzeugen ist die Bassdrum manchmal ungebohrt, also ohne Rosette. Dies erlaubt der Trommel freier zu schwingen und erzeugt somit einen besseren Klang.

Zwei identische Becken, die auf einander schlagen Kurze, trockene Töne                   Hi-Hat Zwei identische Becken, die auf einander schlagen Kurze, trockene Töne Das Hi-Hat besteht immer aus zwei identischen Becken, die aufeinander an einer Hi-Hat "Maschine" montiert sind, damit man sie mit einem Pedal auf einander einschlagen lassen kann. Dieses ermöglicht mittels eines Federzugs ein Öffnen und Schließen der Hi-Hat mit dem linken Fuß im Standard-Setup. Das Schließen der Hi-Hat-Becken mit dem Pedal erzeugt einen vergleichsweise leisen Klang ähnlich dem einer Cabasa. Das Anschlagen mit einem Stick erzeugt im geschlossenen Zustand einen feinen Klang, im halboffenen Zustand einen raueren („rockigen“) Klang, im offenen Zustand einen lauten Klang ähnlich demjenigen eines Crash-Beckens. Je nachdem, wie lang der Kontakt der beiden Becken ist, entstehen unterschiedliche Klänge. Doch meistens wird das Pedal durchgetreten, sodass die Becken immer aneinander sind und mit den Sticks geschlagen werden können. Hierbei entstehen sehr kurze und trockene Töne, die meist relativ schnell gespielt werden. Auf der Hi-Hat werden meist ein durchgehender Puls, oder feste rhythmische Figuren („pattern“) gespielt. Sie wird oft als klangliche Alternative zum Ride-Becken verwendet. Grössen sind zwischen 13 und 15 Zoll, wobei es auch kleinere für Spezialeffekte gibt.

Toms / Becken / Sticks Tom Toms sind meist beidseitig mit Fellen bespannte Trommeln mit einem Durchmesser von etwa 6 bis 18 Zoll. Je nach Art der Aufhängung und Aufstellung bezeichnet man die Trommeln als Hänge-Toms (engl. „rack toms“), die ein Stativ oder eine Halterung über der Bass-Drum brauchen, oder Stand-Toms (engl. „floor toms“), die auf eigenen am Kessel montierten Beinen stehen. Die Kesseltiefen sind sehr unterschiedlich; Stand-Toms sind häufig tiefer als Hänge-Toms gleichen Durchmessers. Zur besseren Klangentfaltung sind hochwertige Toms heutzutage mit einer Halterung ausgerüstet, die es der Tom erlaubt nach dem Schlag frei auszuschwingen (Freischwingsystem). So weißt die Trommel ein besseres Schwingungsverhalten auf und verändert den Klang dementsprechend. Je nach Größe, Art und Stimmung des Fells können Toms sehr unterschiedlich klingen. Es befinden sich meist zwei Toms (10 bis 13 Zoll) über der Bassdrum und eine größere Tom (14 bis 16 Zoll) ist seitlich vom Spieler platziert. Die meisten Standard-Sets werden mit drei Toms ausgeliefert. Die Anzahl der Toms ist stark abhängig von der jeweiligen Musikrichtung. Während in der Popularmusik und im Jazz oft zwei oder drei Toms verwendet werden, nutzen Schlagzeuger im Heavy Metal bis zu fünf Toms. Eine besondere Sonderform in der Popmusik der 1980er Jahre waren so genannte Roto-Toms. Diese verzichteten auf einen Kessel; die Felle waren auf flache Metallrahmen gespannt. Mittels einer Schraubkonstruktion konnten die Toms so während des Spielens durch Drehung der gesamten Tom am Spannring gestimmt werden. Dadurch waren besondere Klangeffekte möglich. Auch existieren Concert-Toms, die kein Resonanzfell besitzen. Sie klingen etwas tonaler (vergleichbar mit Timbales) und waren vor allem in den 1970ern weit verbreitet. Außerhalb des klassischen Schlagwerks werden sie heute jedoch kaum noch eingesetzt. Ride-Becken [Bearbeiten] Das Ride-Becken (ride cymbal) hat meist einen Durchmesser von 16 bis 24 Zoll und kann vom Material her sehr unterschiedlich stark sein. Je nach Bearbeitung verfügen sie über einen relativ definierten Anschlag („ping“), der von einem Grundrauschen („wash“) unterlegt ist. Einige Becken klingen relativ trocken, andere dünnere erzeugen mehr Grundrauschen und dadurch einen eher undefinierten Klangteppich. Spielt man die Kuppe (engl. „bell“) an, so ertönt ein heller und klarer glockenartiger Ton. Spielt man dagegen den Rand an, wird der Obertonanteil entsprechend größer, und das Becken kann sich aufschaukeln. Entsprechend ihrer Anwendungen gibt es einige Sonderformen, wie zum Beispiel Sizzle-Rides, die mit einigen Nieten ausgestattet sind, um ein fließendes, ausgeprägtes Grundrauschen zu erzeugen oder das Flat-Ride, das über keine Kuppe verfügt und somit weniger Obertöne hat. Auf dem Ride-Becken werden meist ein durchgehender Puls, oder feste rhythmische Figuren (engl. „pattern“) gespielt. Crash-Becken Crash-Becken (crash cymbal) sind im Vergleich zu Ride-Becken in der Regel dünner und kleiner (etwa 13 bis 20 Zoll Durchmesser) und von ihrer Bearbeitung her auf einen deutlich höheren Anteil von „weißem Rauschen“ ausgelegt. Ihr Klang ist eher geräuschartig. Deswegen wird sie oft für Akzente oder (zum Beispiel mit Filzschlegeln) für anschwellende Crescendo-Effekte verwendet. Abhängig von Größe und Bearbeitung klingen verschiedene Crash-Becken unterschiedlich lange nach. Drumsticks Die Trommeln und Becken des Schlagzeugs werden per Hand mit zwei Trommelstöcken (engl. „drumsticks“) gespielt, die zumeist aus Holz bestehen und die Basstrommeln mit einer Fußmaschine, einem Schlegel, der einen Filz- oder Kunststoffkopf besitzt. Per Hand kommen auch Rods (Ruten mit gebündelten Holz-Stöckchen, die wegen der Ähnlichkeit zu Sticks und Besen auch Stesen genannt) oder Besen zur Anwendung. Daneben finden sich für das Handspiel Schlegel mit Filz- oder Flanellköpfen für abgedämpftes oder dumpfes Spiel. Beim Spiel mit den Händen wird das Abprallen der Sticks von der schwingenden Oberfläche ausgenutzt, vor allem je dichter die Schläge werden (bis hin zum Wirbel). Um einen gedämpften Ton zu erzielen werden besonders in der klassischen Musik so genannten Mallets verwendet.

Aus Sicht des Spielers

Clip 2

Elektronisches Schlagzeug Gleiche Spielweise Digitale Klangerzeugung Tonabnehmer bzw. MIDI-Kontakte Vorteil: Geringe Lautstärke, Verwendung beim Homerecording Das elektronische Schlagzeug (kurz E-Drums) wird wie das klassische Drum set gespielt. Jedoch entstehen die Töne nicht durch den Schlag, sondern werden digital erzeugt und können über Boxen oder Kopfhörer ausgegeben werden. Zu diesem Zweck sind alle bespielten Komponenten mit elektronischen Tonabnehmern bzw. MIDI-Kontakten ausgestattet. Der entstehende Sound ist gleichmäßiger und besitzt einen eigenen Klangcharakter, der sich von dem Klang eines herkömmlichen akustischen Schlagzeugs unterscheidet. Neben dem aufwendigeren Aufbau und dem hohen Anschaffungspreis des elektronischen Schlagzeugs ist dies der Grund, dass heute beide Formen nebeneinander weiterleben. Das elektronische Schlagzeug ist nicht mit dem Drumcomputer zu verwechseln, der die Klänge der Instrumente ohne Interaktion mit einem Schlagzeuger nachahmt. Der größte Vorteil des elektronischen Schlagzeugs ist sein fast völlig fehlender Eigenklang ohne Verstärkung. Es eignet sich deswegen für den Einsatz unter schwierigen akustischen Verhältnissen. Einsatzbeispiele sind Popmusik in Zimmerlautstärke bei entsprechenden Veranstaltungen, Üben (keine Lärmbelästigung der Nachbarn bei Spiel mit Kopfhörern) und Musicalproduktionen, bei denen eine extrem geringe Bühnenlautstärke erforderlich ist. Außerdem ist es geeignet, das Schlagzeugspiel via MIDI direkt mit dem Computer aufzunehmen und dort ggf. zu korrigieren oder mit anderen Klängen zu belegen.

Funktion des Schlagzeugs Rhythmusinstrument Feste Schlagfolge (Pattern) Basis ist der Wechsel zwischen Bassdrum (Downbeat) und Snaredrum (Backbeat) Microtime durch die HiHat Verzierung und Abwechslung durch Fills und Breaks Die wichtigste Funktion des Schlagzeuges in einer Band ist das Erzeugen eines Grundrhythmus der die Band trägt und gemeinsam mit den anderen Instrumenten der Rhythmusgruppe (Bass und Keyboard) den tragenden Groove ergibt. Dazu setzt der Schlagzeuger in der Regel eine feste Schlagfolge ein, die immer wieder wiederholt wird und in der Regel mit der Basslinie verknüpft ist. Die Basis des tragenden Rhythmus ist dabei die Abwechslung zwischen dem tiefen Klang der Bass-Drum und dem hohen Klang der kleinen Trommel. Die HiHat erzeugt als roten Faden des Rhythmus die Microtime (Achtel oder Sechzehntel) und somit auch die Offbeats Neben dieser grundlegenden Funktion wird mit höherer Komplexität der Musik etwas anderes immer wichtiger: Das Schlagzeug baut Verzierungen ein, betont und hebt durch Effekte und Abwandlungen, wie den rhythmischen Fills, Stellen hervor. Hier kommen meist Crashbecken oder andere Effektbecken zum Einsatz. Auch der Einsatz von Wirbeln auf der kleinen Trommel zielt auf diesen Effekt ab. Der Gipfel der Verzierung und Betonung ist das Schlagzeugsolo während dem die anderen Instrumente der Band in den Hintergrund treten.

Notation Typischer drum key (in der heutigen Schreibkonvention) Aufgrund der Vielzahl von Kombinationen verschiedener Schlaginstrumente und Aufbauten hat sich bis heute keine allgemeinverbindliche Notation für das Schlagzeug durchgesetzt. Dies führt dazu, dass am Anfang von Schlagzeugnoten die Notation erläutert werden muss. Diese Beschreibung wird als drum key bezeichnet. Es gibt jedoch mehrere verbreitete Schreibkonventionen: Anstelle der gängigen Notenschlüssel wird ein so genannter neutraler Notenschlüssel verwendet, da viele Schlaginstrumente nicht auf eine genaue Tonhöhe gestimmt sind. Zudem werden normalerweise die metallenen Einzelinstrumente (wie Becken) mit x-förmigen Notenköpfen darzustellen, während die Trommeln gewöhnliche runde Notenköpfe erhalten. In der Anordnung der Instrumente im Notenbild ist die relative Tonhöhenbeziehungen ablesbar. Es ist außerdem üblich, die Teile des Sets, die mit den Füßen gespielt werden in den unteren Teil des Notensystems zu setzen, während die mit den Händen (bzw. Stöcken oder Besen) gespielten Figuren weiter oben notiert werden. Eine Ausnahme bildet bisweilen die Hi-Hat, die sowohl mit den Füßen als auch mit den Händen angespielt werden kann. Notiert man jedes Instrument als Einzelstimme, erscheint eine komplette Schlagzeugfigur schnell unübersichtlich. Pausenzeichen werden daher in der Praxis nicht nach festen Regeln gesetzt, sondern im Bemühen um optimale Lesbarkeit im Einzelfall. So behandelt das folgende Notenbeispiel das Schlagzeug als ein einziges Instrument:

Ride-Becken Hänge-Toms Bass-Drum Snare-Drum Hi-Hat Crash-Becken 1. 2. 3. 4. 5. 6.