Belege für die Evolution Fossilien Aus der Jurazeit vor 150 mio jahren, ichtyosaurier Fossil eines Ichthyosauriers (Jura, 150 Mio. Jahre)
Inhalt Definition Geschichte Würzburger Lügensteine Entstehung Mumifikation & Steinkern Beispiele
Definition Fossilien (lat. Ausgegraben) oder auch Petrefakten (gr. Stein) Überreste von Lebewesen aus vergangenen Zeiten 1. Körperfossilien: Überreste der Lebewesen 2. Spurenfossilien: Zeugnisse der Lebensaktivitäten (Trittspuren) oder Exkremente
Geschichte Pythagoras vermutete schon, dass Fossilien auf ehemals lebende Tiere zurückgehen (ca. 500 v. Chr.) Steht im Widerspruch zur jüdisch-christlichen Weltanschauung Erstmals verwendet wurde der Begriff „Fossil“ im 16. Jahrhundert Ab Mitte des 17. Jahrhunderts wurde der Begriff auf seine heutige Bedeutung eingeschränkt
Würzburger Lügensteine Bartholomäus Beringer veröffentlichte 1726 die „Lithographiae Wirceburgensis“ In diesem Buch wurden 204 „Figurensteine“ abgebildet Es handelte sich hierbei jedoch um gefälschte Fossilien aus Würzburger Muschelkalk Der berühmteste Fall von Fossilienfälschung der Geschichte
Entstehung Zufall normalerweise: tote Tiere und Pflanzen werden von anderen Lebewesen „verwertet“ Nahrungskette -> ein Fossil entsteht Wenn bestimmte äußere Bedingungen herrschen (Unzugänglichkeit für andere Lebewesen und kein Sauerstoff) auch Fußspuren können so erhalten bleiben -> Weichteile werden abgebaut, während Hartteile (Zähne, Knochen) deutlich länger erhalten bleiben
Mumifikation & Steinkern Unter günstigen Umständen bleiben Weichteile erhalten: Durch große Kälte oder Abwesenheit von Wasser verhindert das bakterielle Prozesse in Gang kommen (Verwesung) Steinkern: Hartteile lösen sich im laufe der Zeit auf, in diesen Hohlraum dringt Material ein Ausguss des Körperinneren
Beispiele Baby-Mammut aus Sibirien Sclerocephalus haeuseri (Urlurch) Flugsaurier