Experiment 2 Unterscheidung verschiedener Vokalkategorien (mit Versuchsbegrenzung) Carola Mook Nach einem Artikel von Patricia K. Kuhl
Trainingsphase Conditioning Einübung der Kopfdrehung bei Erkennung unterschiedlicher Vokalkategorien Initial Training Test, ob Kopfdreh- Technik erfolgreich eingeübt ist
Transfer-of-learning Phase Change trial Präsentation von Stimuli unterschiedlicher Vokalkategorien Control trial Präsentation von Stimuli der gleichen Vokalkategorie
Methode Versuchspersonen: –Acht Kinder im Alter von 5 ½ bis 6 ½ Monaten –Wurden genauso behandelt wie in Experiment 1 beschrieben Stimuli: –Die /a/ und /i/ Stimuli waren genauso wie in Experiment 1 beschrieben wurde
Methode Durchführung: –Kinder wurden getestet, ob sie die Kopfdreh- Technik anwenden, worauf sie vorher trainiert wurden (genauso wie in Experiment 1) –Unterschied: Kinder wurden nur in 3 statt in 6 Phasen getestet
Methode –Die erste und die zweite Phase, d.h. die conditioning- und die initial training Phase liefen genauso ab wie in Experiment 1 –Kinder mussten die conditioning- und die initial training Phase bestehen, bevor sie in die Transfer-of-learning Phase kamen
Methode –Dazu benötigten sie in der ersten Phase 3 aufeinanderfolgende richtige Antworten und in der zweiten Phase 9 von 10 fortlaufende richtige Antworten in der Unterscheidung der einzelnen /a/ und /i/ Stimuli –Bei Erfolg erreichten sie dann die Transfer-of- learning Phase des Experiments
Methode Tranfer-of-learning Phase: –Alle 6 Stimuli der beiden Vokalkategorien wurden in zufälliger Reihenfolge präsentiert –Anders als in Experiment 1: Jeder Stimulus wurde 3 mal präsentiert
Methode In diesem Experiment wurde die Anzahl der Versuche begrenzt: –Wenn die Kinder die conditioning Phase nicht innerhalb von 40 Versuchen bestanden aus Untersuchung ausgeschossen –Wenn die Kinder die initial training Phase nicht innerhalb von 90 Versuchen bestanden aus Untersuchung ausgeschossen
Methode Grund zur Einführung dieser Begrenzung: –Die Kinder sollten die Transfer-of-learning Phase erreichen, bevor sie von dem visuellen reinforcer übersättigt wurden Alle Kinder, die die ersten beiden Phasen bestanden, bekamen 90 Versuche in der Transfer-of-learning Phase, egal wie gut sie die ersten beiden Phasen bestanden hatten
Resultate S1S2S3S4S5S6S7S8X conditioning ,5 Initial training ,4 1.Trainingsphase
Resultate 2.Transfer-of-learning Phase Gesamtleistung: Percent headturns on change trials 10095,398,064,710083,082,923,080,9 Percent headturns on control trials 34,027,720,523,723,311,626,512,022,4 Overall percent correct 83,083,888,870,588,485,778,255,579,2 S1S2S3S4S5S6S7S8X
Resultate Erstversuchsdaten: Token type Male, fall Male, rise Female, fall Female, rise Child, fall Child, rise Change trial 7/75/77/75/77/76/7 Control trial 0/71/7 2/7 Total correct 14/1411/1413/1411/1412/1411/14
Resultate Gesamtversuchsdaten aller Kinder
Resultate Gesamtversuchsdaten jeweils eines Kindes
Resultate –Analyse der Wartezeit: »Durchschnittliche Wartezeit jeder Phase lag ca. bei 2,4s –Experiment-Leiter und Assistent zu 98,8% einig, ob Kopfdrehung stattfand oder nicht
Besprechung Exp. 2 unterstützt Aussage von Exp.1 Kinder können verschiedene Vokalkategorien auseinander halten, auch wenn sie nur mit einem Beispielstimulus der jeweiligen Vokalkategorie trainiert wurden Bessere Erkennung der Stimuli, wenn Grundfrequenz den gleichen Verlauf aufwies wie im Training
Besprechung Kinder lernen nicht Sprechen, indem sie versuchen die absoluten Formantfrequenzen nachzubilden, die beim Sprechen Erwachsener entstehen Sondern: indem sie die Ähnlichkeit in der Wahrnehmung zwischen den Lauten eines fremden Sprechers und selbstproduzierten Lauten erkennen
Kritik Sind 8 Kinder repräsentativ? Kind, das nicht passend reagierte, wurde ausgeschlossen Beschönigung der Ergebnisse?