Portugiesisch „burucco“ Schiefrunde Perle Barock (1600 – 1720) Portugiesisch „burucco“ Schiefrunde Perle
Politische Situation Ausgehende Gegenreformation Dreißigjähriger Krieg (1618-1648) Höfischer Absolutismus Westfälische Frieden 1648 Aufstieg Frankreichs „der Staat bin ich“ – Ludwig XIV
Kulturelle Vorraussetzungen Kunst&Musik: fürstliche und kirchliche Repräsentation Am Hof & für den Hof (höfische Gesellschaft) Vorbild: Frankreich, Schloss Versailles Prunk Bezwingen der Natur
Leitmotive Carpe diem („Nutze den Tag“) Memento mori („Erinnere dich des Moments / Bedenke, dass du sterben musst“) Vanitas („Nichtigkeit“, „Vergänglichkeit der Welt“) Dualismus: z.B. Diesseits Jenseits
Barocke Dramatik Englische Komödianten Jesuitendrama Englische Schauspieltruppen Jesuitendrama Kunst der Gegenreformation Jakob Bidermann; Cenodoxus Barocke Trauerspiel Höfische Probleme Andreas Gryphius; Leo Arminius
Barocke Roman Heroische (höfische) Roman Schelmenroman Schäferroman Einfache Volk Held durchläuft alle soziale Stufen Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen Schäferroman Liebeswirren Abenteuer in ländlich-idyllischer Welt
Barocke Lyrik Weltliche Lyrik: Geistliche Lyrik: Gelegenheitsdichtung Petrarkismus (Liebesgedichte) Geistliche Lyrik: Mystik, Pietismus Einheit des Gläubigen mit Gott
Ständeklausel (nach Opitz) Sprachpflege Sprache von fremden Einflüssen„reinigen“ Z.B. Adresse => Anschrift Nekrolog => Nachruf Ständeklausel (nach Opitz) Tragödie: adelige Personen Komödie: bürgerliche Personen
Tränen des Vaterlandes (1636), Andrea Gryphius Wir sind doch nunmehr ganz, ja mehr denn ganz verheeret! Der frechen Völker Schar, die rasende Posaun Das vom Blut fette Schwert, die donnernde Karthaun Hat aller Schweiß, und Fleiß, und Vorrat aufgezehret. Die Türme stehn in Glut, die Kirch' ist umgekehret. Das Rathaus liegt im Grauß, die Starken sind zerhaun, Die Jungfern sind geschänd't, und wo wir hin nur schaun Ist Feuer, Pest, und Tod, der Herz und Geist durchfähret. Hier durch die Schanz' und Stadt rinnt allzeit frisches Blut. Dreimal sind schon sechs Jahr, als unser Ströme Flut Von Leichen fast verstopft, sich langsam fort gedrungen. Doch schweig' ich noch von dem, was ärger als der Tod, Was grimmer denn die Pest, und Glut und Hungersnot, Das auch der Seelen Schatz, so vielen abgezwungen.
Barock (1600-1720) Tod Leid „memento mori“ Leben Glück „Carpe Diem“ Gegensätze Tod Leid „memento mori“ Leben Glück „Carpe Diem“ Kontraste