Software „Unter Software versteht man die Gesamtheit oder auch einen Teil der Programme für Rechensysteme. Diese Programme ermöglichen zusammen mit den.

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 Präsentation transkript:

Software „Unter Software versteht man die Gesamtheit oder auch einen Teil der Programme für Rechensysteme. Diese Programme ermöglichen zusammen mit den Eigenschaften der Rechensysteme deren Betrieb, deren Nutzung zur Lösung gestellter Aufgaben, aber auch zusätzliche Betriebs- und Anwendungsarten der Rechensysteme. Zugehörige Dokumentation kann als Bestandteil der Software angesehen werden. (nach DIN 44 300 T1).“ aus: Schneider, Hans-Jochen (Hrsg.): Lexikon der Informatik und Datenverarbeitung, Version 4.0, R.Oldenbourg Verlag München Wien 1997 – S.787 zurück

Fehler - 1 „ein konstatierbarer Unterschied zwischen beobachteten oder berechneten Zuständen oder Vorgängen oder Daten darüber einerseits und wahren, festgelegten oder theoretisch korrekten Zuständen oder Vorgängen bzw. Daten darüber andererseits“ ... „Überdies spricht man in anderer Umgebung, z.B. bei der Qualitätssicherung, erst dann von Fehler, wenn wegen des Unterschieds vorgegebene Forderungen nicht erfüllt werden (nach DIN 44 300 T1 und DIN 55 350).“ aus: Schneider, Hans-Jochen (Hrsg.): Lexikon der Informatik und Datenverarbeitung, Version 4.0, R.Oldenbourg Verlag München Wien 1997 Weitere Informationen zum Thema Fehler zurück

Fehler, Fehlverhalten, Ausnahme - 2 „Ein Fehler ist die Anwesenheit eines Elements in der Software, das seiner Spezifikation nicht genügt. Ein Fehlverhalten ist die Unfähigkeit eines Softwareelements, seinen Zweck zu erfüllen. Eine Ausnahme ist das Auftreten einer abnormen Bedingung während der Ausführung eines Softwareelements. aus: Meyer, Bertrand: Objektorientierte Softwareentwicklung, Hanser Verlag München Wien 1990 – S.160 zurück

Pflege, Wartung Pflege = Anpassung eines Systems an geänderte Bedingungen oder Weiterentwicklung aufgrund neuer oder geänderter Anforderungen. Wartung = Beseitigung eines nach der Inbetriebnahme auftretenden Fehlverhaltens. aus: Balzert, Helmut: Lehrbuch der Software-Technik; Software-Entwicklung. Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg, Berlin. 1996 zurück

Metrik „Eine Software-Metrik definiert, wie eine Kenngröße eines Software-Produkts oder eines Software-Prozesses gemessen wird.“ aus: Balzert, Helmut: Lehrbuch der Software-Technik; Software-Management, Software-Qualitätssicherung, Unternehmensmodellierung. Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg, Berlin. 1998 zurück

Prüfling, Testling, Testobjekt Prüfling, Testling, Testobjekt: Software-Komponente bzw. Programm, das getestet werden soll. Prüfling ist dabei der allgemeine Begriff, während Testling die dynamische Ausführung eines Programmes impliziert. Beim dynamischen Test geschieht die Überprüfung des Testobjekts dadurch, dass es mit Testfällen ausgeführt wird.“ (Balzert S.393) aus: Balzert, Helmut: Lehrbuch der Software-Technik; Software-Management, Software-Qualitätssicherung, Unternehmensmodellierung. Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg, Berlin. 1998 zurück

fail-safe "fail-safe"- Prinzip: System muss sofort und selbständig Sicherheitsmaßnahmen ergreifen  Fehlererkennung notwendig Bsp. aus der Stellwerkstechnik: Wenn in der Signalanlage eines Bahnhofs eine Störung auftritt, gehen alle Signale auf Rot => System reagiert nach der sicheren Seite. (Früher mit Relaistechnik, heute mittels Software realisiert.) zurück

Verifikation, Validation Verifikation = Überprüfung der Übereinstimmung zwischen einem Software-Produkt und seiner Spezifikation Validation = Eignung bzw. der Wert eines Produktes bezogen auf seinen Einsatzzweck aus: Balzert, Helmut: Lehrbuch der Software-Technik; Software-Management, Software-Qualitätssicherung, Unternehmensmodellierung. Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg, Berlin. 1998 zurück

White Box-Test, Black Box-Test White Box-Test = Strukturtestverfahren: Die Implementierung eines Programms steht zum Testen zur Verfügung. (Balzert S. 415) Black Box-Test = funktionales Testverfahren: Testfälle werden aus der Programmspezifikation abgeleitet. Die Programmstrukur sollte für den Tester unsichtbar sein. Der Testling sollte für den Tester mit Ausnahme der Spezifikation ein schwarzer Kasten („black box“) sein. (Balzert S. 426) zurück aus: Balzert, Helmut: Lehrbuch der Software-Technik; Software-Management, Software-Qualitätssicherung, Unternehmensmodellierung. Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg, Berlin. 1998

Software-Qualität Äußere Faktoren Korrekt Robustheit Erweiterbarkeit Wiederverwendbarkeit Kompabilität (Verträglichkeit) Andere Qualitätseigenschaften Portabilität Verifizierbarkeit Integrität Benutzerfreundlichkeit ( Definitionen der Begriffe)

Äußere Qualitätsfaktoren „Korrektheit ist die Fähigkeit von Softwareprodukten, ihre Aufgaben exakt zu erfüllen, wie sie durch Anforderungen und Spezifikationen definiert sind.“ „Robustheit heißt die Fähigkeit von Softwaresystemen, auch unter außergewöhnlichen Bedingungen zu funktionieren.“ „Erweiterbarkeit bezeichnet die Leichtigkeit, mit der Softwareprodukte an Spezifikationen angepasst werden können.“ „Wiederverwendbarkeit von Softwareprodukten ist die Eigenschaft, ganz oder teilweise für neue Anwendungen wiederverwendet werden zu können.“ „Kompabilität ist das Maß der Leichtigkeit, mit der Softwareprodukte mit anderen verbunden werden können.“ (MeyerS.2ff) aus: Meyer, Bertrand: Objektorientierte Softwareentwicklung, Hanser Verlag München Wien 1990 weiter

Andere Qualitätseigenschaften „Effizienz ist die ökonomische Nutzung von Hardware-Ressourcen...“ „Portabilität ist das Maß der Leichtigkeit, mit der Softwareprodukte auf verschiedene Hardware- und Softwareumgebungen übertragen werden können.“ „Verifizierbarkeit ist das Maß der Leichtigkeit, mit der Abnahmeprozeduren, insbesondere Testdaten, und Prozeduren zur fehlererkennung und –verfolgung während der Validations- und Betriebsphase erzeugt werden können. „Integrität ist die Fähigkeit eines Softwaresystems, seine verschiedenen ... Komponenten gegen unberechtigte Zugriffe und Veränderungen zu schützen.“ „Benutzerfreundlichkeit ist die Leichtigkeit, mit der die Benutzung von Softwaresystemen, ihre Bedienung, das Bereitstellen von Eingabedaten, die Auswertung der Ergebnisse und das Wiederaufsetzen nach Benutzungsfehlern erlernt werden kann.“Meyer S.6) zurück aus: Meyer, Bertrand: Objektorientierte Softwareentwicklung, Hanser Verlag München Wien 1990

Qualität von Software „Qualität ist die Gesamtheit von Eigenschaften und Merkmalen eines Produkts oder einer Tätigkeit, die sich auf deren Eignung zur Erfüllung gegebener Erfordernisse bezieht.“ Balzert S.257 Softwarequalität zurück

Software Entwicklungsprozess zurück Die Erstellung eines Programmes erfolgt in einem Software Entwicklungsprozess Ein allgemeiner Entwicklungsplan, der das generelle Vorgehen beim Entwickeln eines Software-Produkts festlegt, wird Prozess-Modell oder auch Vorgehensmodell genannt.

Prozessqualität Die Qualität eines Produktes wird wesentlich von der Qualität des Erstellungsprozesses beeinflusst. Basis der Verbesserung eines Prozesses ist seine Beschreibung durch ein Prozess Modell Die Prozessqualität ergibt sich dann aus der Qualität der Einzelschritte Basisansätze sind: ISO 9000 Das Capability Maturity Model CMM Total Quality Management TQM Aber auch Vorgehensmodelle wie das V-Modell oder der Best Practice Ansatz des RUP haben zum Ziel qualitativ hochstehende Software Entwicklung zu ermöglichen zurück

Produktqualität Die Produkte des Softwareengineerings sind Programme zurück Die Produkte des Softwareengineerings sind Programme Die Produkt-Definition erfolgt in einem Dokument als Ergebnis der Systemanalyse. Sie wird oft auch als Produkt-Spezifikation oder System-Spezifikation bezeichnet. Produktqualität meint dann den Grad der Übereinstimmung zwischen Produkt Definition und Produkt Eigenschaften

Zuverlässigkeit 2 Definitionen für „Zuverlässigkeit“: (1) Die Wahrscheinlichkeit, dass Software für eine bestimmte Zeit bei definierten Bedingungen keinen Fehler im System verursachen wird. Diese Wahrscheinlichkeit hängt von den Inputs und der Verarbeitung ab sowie davon, ob sich Fehler in der Software befinden. Durch die Inputs des Systems wird bestimmt, ob existierende Fehler (falls vorhanden), zu einem Scheitern des Systems führen. (2) Die Eigenschaft eines Programms, eine geforderte Funktion unter definierten Bedingungen für einen bestimmten Zeitraum zu erbringen. Anm.: „Der Begriff Zuverlässigkeit wird in der Mechanik, Elektronik und im Bereich der Software benutzt. Es stecken aber Konzepte dahinter, die sich in wesentlichen Teilen unterscheiden. So lange Zuverlässigkeit im Rahmen der Software‑Entwicklung als ein Qualitätsattribut gefordert wird, hat niemand etwas dagegen. Das ist ein qualitatives Ziel, keine quantitative Forderung, und wird daher akzeptiert.“ Thaller, Georg Erwin: Software- und Systementwicklung, Heise Verlag Hannover, 2001 – S. 233 zurück