Forum IV Inwertsetzung von Natur und Umwelt Impulsreferat

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Forum IV Inwertsetzung von Natur und Umwelt Impulsreferat Bildung für nachhaltige Entwicklung - Ein Beitrag zum Jahresthema „Geld“ Forum IV Inwertsetzung von Natur und Umwelt Impulsreferat Modellvorhaben zur Inwertsetzung von Streuobstwiesen Monika Baumhof-Pregitzer Stiftung Naturschutzfonds Email: monika.baumhof-pregitzer@uvm.bwl.de

Gliederung Einführung Aufgaben Stiftung Naturschutzfonds Engagement der Stiftung Naturschutzfonds im Rahmen der Inwertsetzung von Streuobstwiesen Gliederung Einführung Aufgaben Stiftung Naturschutzfonds Aktivitäten der Stiftung im Streuobstbereich Modellvorhaben zur Inwertsetzung von Natur am Beispiel des Lebensraumes Streuobstwiese Notwendigkeit, Ziele und Dimensionen Vorgehen Dank BNE Fachveranstaltung - Ein Beitrag zum Jahresthema „Geld“ am 06.10.2010

Einführung Ohne Moos nix los! Engagement der Stiftung Naturschutzfonds im Rahmen der Inwertsetzung von Streuobstwiesen Einführung Ohne Moos nix los! „Geld allein macht hart und unfrei“ so der Benediktinermönch Anselm Grün am 11.09.2008 bei seinem Vortrag auf Einladung des Bankhauses Bär in Stuttgart (Stuttgarter Zeitung 12.09.2008) „Wer der Meinung ist, dass man für Geld alles haben kann, gerät leicht in den Verdacht, dass er für Geld alles zu tun bereit ist“ (Benjamin Franklin) Prof. Dr. Piorkowsky (Universität Bonn) stellt in seinem Beitrag klar: „Das heutige Niveau von Produktion und Konsum in den Industrieländern ist nicht nachhaltig, sondern gefährdet die Lebensgrundlagen aller Menschen. Um diesen Prozess vernünftiger zu gestalten, müssen wir alte, überkommene Denkweisen überwinden und neue Handlungsmuster festigen.“ BNE Fachveranstaltung - Ein Beitrag zum Jahresthema „Geld“ am 06.10.2010

Aufgaben der Stiftung Naturschutzfonds (gemäß § 65 NatSchG) Engagement der Stiftung Naturschutzfonds im Rahmen der Inwertsetzung von Streuobstwiesen Aufgaben der Stiftung Naturschutzfonds (gemäß § 65 NatSchG) Anregung und Förderung der Forschung und modellhaften Untersuchungen auf dem Gebiet der natürlichen Umwelt Beratung des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum bei der Planung und Verwendung der verfügbaren Forschungsmittel Unterstützung und Förderung von Maßnahmen der Aufklärung, Ausbildung und Fortbildung Auszeichnung von richtungsweisenden Leistungen auf dem Gebiet der Erhaltung der natürlichen Umwelt Finanzierung des Erwerbs von Grundstücken für Zwecke des Naturschutzes oder der Erholungsvorsorge Förderung von Maßnahmen zum Schutz der Natur und zur Pflege der Landschaft BNE Fachveranstaltung - Ein Beitrag zum Jahresthema „Geld“ am 06.10.2010 8. Symposium der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg am 22.04.2010

Streuobsterhebung in Baden-Württemberg Engagement der Stiftung Naturschutzfonds im Rahmen der Inwertsetzung von Streuobstwiesen Streuobsterhebung in Baden-Württemberg MLR-Erhebung im Jahr 2008 veranlasst: Ergebnis: 9,3 Mio. Bäume, bei 80 Bäume je Hektar: 116.000 Hektar Daten veröffentlicht unter : www.geoportal-bw.de + www.streuobstwiesen.de Zahlen über Umfang und Zustand der Streuobstbestände in Baden-Württemberg sind eine unerlässliche Grundlage für die gezielte Ausrichtung der Streuobsförderung für die Neuentwicklung von Streuobst-Projekten für die Einschätzung zukünftiger Produktionskapazitäten für die Bewertung der ökologischen Bedeutung BNE Fachveranstaltung - Ein Beitrag zum Jahresthema „Geld“ am 06.10.2010 8. Symposium der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg am 22.04.2010

Streuobsterhebung in Baden-Württemberg Engagement der Stiftung Naturschutzfonds im Rahmen der Inwertsetzung von Streuobstwiesen Streuobsterhebung in Baden-Württemberg MLR-Erhebung im Jahr 2008 veranlasst: Ergebnis: 9,3 Mio. Bäume, bei 80 Bäume je Hektar: 116.000 Hektar Daten veröffentlicht unter : www.streuobstwiesen-bw.de + www.geoportal-bw.de Der Schnittzustand der Bäume trägt entscheidend zur Lebensdauer und Ertragsfähigkeit und somit zum Fortbestand der Streuobstwiesen bei. Gerade in der Schnittpflege zeigen die Bestände aber große Defizite. BNE Fachveranstaltung - Ein Beitrag zum Jahresthema „Geld“ am 06.10.2010 8. Symposium der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg am 22.04.2010

Förderung der Lebensgemeinschaft Streuobstwiese im Albvorland Engagement der Stiftung Naturschutzfonds im Rahmen der Inwertsetzung von Streuobstwiesen Ausgewählte Aktivitäten der Stiftung Naturschutzfonds im Streuobstbereich Förderung der Lebensgemeinschaft Streuobstwiese im Albvorland Erarbeitung und Herausgabe des Themenheftes „Ideen – Aktionen - Konzepte zum Erhalt der Streuobstwiesen in Baden-Württemberg Unterstützung der Streuobstpraxis im Netzwerk Naturschutz im Regierungsbezirk Tübingen Förderung der Streuobstsortenzentrale an der Universität Hohenheim Streuobst-Aufpreisförderung im Modellprojekt Freudenstadt / Wissenstransfer aus Modellprojekt Konstanz (Themenheft Management naturschutzorientierter Regionalentwicklung Kooperation Streuobstinitiativen (1. Streuobsttag, Leistungsschau, Bio-Apfelschorle der Biobande) LIFE+ Vogelschutz in den Streuobstwiesen des Mittleren Albvorlandes und des Mittleren Remstales (Qualifizierung von Streuobstmultiplikatoren + Erprobung nachhaltiger Finanzierungsinstrumente Förderung einer Pasteurisierungsanlage für Apfelsaft (Ausnahmen) Modellvorhaben zur Inwertsetzung von Natur am Beispiel des Lebensraumes Streuobstwiese Förderung der Veröffentlichung „Wildes Obst“ Umsetzung der Ausgleichsabgabe (Neuanlage von Streuobstwiesen) oder Ökokonto über die Flächenagentur Baden-Württemberg (Neuanlage und Revitalisierung von Streuobstwiesen) BNE Fachveranstaltung - Ein Beitrag zum Jahresthema „Geld“ am 06.10.2010

Engagement der Stiftung Naturschutzfonds Engagement der Stiftung Naturschutzfonds im Rahmen der Inwertsetzung von Streuobstwiesen Ausgewählte Aktivitäten der Stiftung Naturschutzfonds im Streuobstbereich BNE Fachveranstaltung - Ein Beitrag zum Jahresthema „Geld“ am 06.10.2010

Modellvorhaben zur Inwertsetzung von Streuobstwiesen Ba.-Wü. besitzt nach wie vor die wertvollsten Streuobstbestände in Deutschland / Europa und hat daher ein besondere Verantwortung für diesen Lebensraum Schutzgebietsstatus: Streuobstwiesen stehen nicht per se unter gesetzlichem Schutz, je nach Schutzwürdigkeit + -bedürftigkeit sind sie ausgewiesen als NSG FND/ND LSG Natura 2000-Gebiet BNE Fachveranstaltung - Ein Beitrag zum Jahresthema „Geld“ am 06.10.2010

Modellvorhaben zur Inwertsetzung von Streuobstwiesen Im Landeshaushalt und unternehmerischen Bilanzen taucht der Schutz der Natur bisher jedoch nur als Kostenfaktor auf . Die Rolle der Produktivkraft Natur und ihre Ökosystemleistungen wird leider noch systematisch völlig unterschätzt! Wir nutzen Natur wirtschaftlich z.B. als Basis für technische Innovation (Bionik) als Grundlage für die Entwicklung von Arzneimitteln als Grundlage für Ökotourismus und regionale Wertschöpfung zum Schutz gegen Naturkatastrophen zur Schaffung von Arbeitsplätzen als Basis für Land-, Obstbau und Forstwirtschaft als Quelle menschlicher Gesundheit (therapeutische Wirkung auf Körper und Psyche) und zukünftig noch mehr zur CO2 Bindung/Handel BNE Fachveranstaltung - Ein Beitrag zum Jahresthema „Geld“ am 06.10.2010

Modellvorhaben zur Inwertsetzung von Streuobstwiesen Schlüsselthemen der Biologischen Vielfalt Vielfalt der Lebensräume Leistungen der Natur Klimawandel und biologische Vielfal Konsum und biologische Vielfalt BNE Fachveranstaltung - Ein Beitrag zum Jahresthema „Geld“ am 06.10.2010

Modellvorhaben zur Inwertsetzung von Streuobstwiesen Leitprinzip der Nachhaltigkeit: Ökologische Dimension Ökonomische Dimension Sozio-kulturelle Dimension soziale Dimension kulturelle Dimension ethische Dimension BNE Fachveranstaltung - Ein Beitrag zum Jahresthema „Geld“ am 06.10.2010

Modellvorhaben zur Inwertsetzung von Streuobstwiesen Es besteht dringender Handlungsbedarf für die Entwicklung von Instrumenten zur Bemessung des Wertes von Lebensräumen und Arten die Entwicklung von Werkzeugen und Indikatoren, die den nutzen der Natur identifizieren und kapitalisieren Heilpflanzenhandel Naturtourismus CO2-Handel sowie weitere ökosystemare Leistungen die Entwicklung neuer Geschäftsfelder und Zukunftsmärkte die Sammlung von „Good Practice“-Beispielen BNE Fachveranstaltung - Ein Beitrag zum Jahresthema „Geld“ am 06.10.2010

Modellvorhaben zur Inwertsetzung von Streuobstwiesen Es besteht dringender Handlungsbedarf und deshalb will die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg ein Modellvorhaben initiieren, das die Bewertung, Monetarisierung und Vermarktung von Ökosystemleistungen am Beispiel eines konkreten auf Nutzung bezogen Lebensraumes – der Streuobstwiese in Baden-Württemberg untersucht! BNE Fachveranstaltung - Ein Beitrag zum Jahresthema „Geld“ am 06.10.2010

Modellvorhaben zur Inwertsetzung von Streuobstwiesen Um die drastisch ansteigenden CO2-Emmissionen zu verringern, müssen wir mehr neue Bäume pflanzen und dauerhaft versuchen einen Ausgleich durch eine natürliche CO2-Bindung zu schaffen. Wußten Sie schon, was ein Baum leisten kann? Die Produktion von Sauerstoff (O2): Abhängig von der Baumart, Baumgröße, Baumalter, den klimatischen Verhältnissen und den Vegetationszeiten, kann ein Baum durchschnittlich bis zu 5 kg Sauerstoff pro Tag produzieren. Der Verbrauch von Kohlenstoffdioxid (CO2): Von den o. g. Faktoren ebenfalls abhängig, liegt der durchschnittliche Tagesverbrauch eines Baumes bei ca. 6 kg Kohlenstoffdioxid. Die Pumpleistung: Im Durchschnitt fördert ein ausgewachsener Baum mit seinen Wurzeln bis zu 80 Liter Wasser täglich und kann einen Wasserabfluss von rund 70.000 Liter pro Jahr verhindern. Die Belaubung als Filter: Im Schnitt wird angenommen, das ein gesund gewachsener Laubbaum jährlich ca. 7.000 kg an Staub und Kleinpartikel aus der Luft herausfiltern kann. Die Wurzelleistung im Boden: Baumwurzeln können jährlich riesige Bodenmassen durchwachsen. Pro Jahr wird geschätzt, das die Wurzeln eines Baumes rund 1 Tonne Humusboden und rund 50 Tonnen Mineralboden durchwachsen können. Der gesamte wirtschaftliche Wert der Bestäubung als Ökosystem-Service ist auf 153.000.000 € pro Jahr geschätzt. Mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 9,2 Litern pro Jahr (2008) ist Apfelsaft der beliebteste Fruchtsaft in Deutschland. Etwa 250 Mio. Liter Apfelsaft und damit die Hälfte der deutschlandweiten Produktion werden in den rd. 120 baden-württembergischen Mostereien abgefüllt. Zur Herstellung von 1 Liter Apfelsaft werden ca. 1,5 kg Äpfel benötigt. BNE Fachveranstaltung - Ein Beitrag zum Jahresthema „Geld“ am 06.10.2010

Modellvorhaben zur Inwertsetzung von Streuobstwiesen Vorgehen: Einkauf von externen Leistungen Sichtung der jeweiligen Themenfelder Experten und Kenner werden in 5 Themenfeld-Work- shops eingebunden, um aktuelle Befunde einen Perspektivenwechsel neue Ergebnisse zu bündeln und Synergieeffekte zu nutzen zur Erarbeitung von Hilfen, die den Wert und die Leistungen stärker berücksichtigen Voraussetzung: Offenheit für neue Lösungen, Abschied von starren Strukturen Dauer: 2 Jahre BNE Fachveranstaltung - Ein Beitrag zum Jahresthema „Geld“ am 06.10.2010

Modellvorhaben zur Inwertsetzung von Streuobstwiesen Planansatz der fünf Themenfeld-Workshops mit je 20-25 Experten: Bisherige Rohstoffe und Handelswaren, Arbeitsplätze, Ernährungsgewohnheiten Bemessung des ökologischen Wertes, Lebensqualität, Bionik, Heilkraft, Bestäubungspotential, Genreservoir Ressourcenschutz, Ökosystemleistungen, erneuerbare Energien Tourismus, Bildung und Gesundheit Neue Geschäftsfelder und Zukunftsmärkte z.B. CO2-Handel BNE Fachveranstaltung - Ein Beitrag zum Jahresthema „Geld“ am 06.10.2010

Modellvorhaben zur Inwertsetzung von Streuobstwiesen TEEB- The Economics of Ecosystems and Biodiversity, www.teebweb.org TEEB’s Ziel: “Eine Hilfe den Wert und die Leistungen von Natur stärker zu berücksichtigen” Argumente schärfen: soziale und ökonomische Kosten durch Verlust von Biodiversität zeigen sozialer und ökonomischer Gewinn durch Schutz/Restaurierung von Natur zeigen Verbreitung von Wissen: über die Leistungen von Ökosystemen über die Werkzeuge für die Erfassung & Bewertung von Ökosystemleistungen BNE Fachveranstaltung - Ein Beitrag zum Jahresthema „Geld“ am 06.10.2010

Visionen im Modellvorhaben zur Inwertsetzung von Streuobstwiesen Stellen Sie sich vor hier stünde statt Moor- der Streuobstwiesenschutz! BNE Fachveranstaltung - Ein Beitrag zum Jahresthema „Geld“ am 06.10.2010

Visionen im Modellvorhaben zur Inwertsetzung von Streuobstwiesen Für den Kaufpreis einer Aktie in Höhe von zehn Euro können auf einer Fläche von zehn Quadratmetern Bäume gepflegt werden, der die im Urlaub von einer vierköpfigen Familie verursachten Kohlendioxid-Emissionen ausgleicht. (Sie erwerben mit der Waldaktie kein Aktionärsrecht, weil es sich nicht um eine Aktie im Sinne des Aktienrechts handelt. Die Waldaktie ist vielmehr ein symbolischer Beitrag zur Verbesserung der CO2-Bilanz. Stellen Sie sich vor, es gäbe eine Streuobstwiesenaktie in Baden-Württemberg, die die Stiftung Naturschutzfonds verwaltet. Würden Sie diese kaufen? Die Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung (NUE) verwaltet die Einnahmen und bezahlt davon den Kauf, die Pflanzung und die Pflege der Bäume, die dann zum Klimawald heranwachsen können. Die pro Waldaktie eingenommenen 10 Euro sind ausschließlich für Aufforstungen vorgesehen. BNE Fachveranstaltung - Ein Beitrag zum Jahresthema „Geld“ am 06.10.2010

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Engagement der Stiftung Naturschutzfonds Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit BNE Fachveranstaltung - Ein Beitrag zum Jahresthema „Geld“ am 06.10.2010 Foto: I. Depner