Mikroskop und Paraffineinbettung

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
2.3 Optische Linsen.
Advertisements

Prüfungen zum Histologiekurs im SS 2003
Die wunderbare Welt der Lebewesen
Wissensmanagement mit semantischen Netzen – Analyse und Vergleich verschiedener Softwarelösungen Autor: Holger Wilhelm Referentin: Prof. Dr. Uta Störl.
Präsentiert von Torben,Jannik,Sergej
zusätzliches Material
Wussten Sie schon? Dass die Hälfte der Doktorarbeiten nie fertig wird?
Technische Mittel in der Medizin
Aufbau und Strahlengang Laserstrahlaufweitung
Techniken Mikroskopie, Gewebeaufschluß und Färbung
Wissenschaftliche Präsentationen Teil 1: Abbildungen aus Grafikprogrammen exportieren Ute Simon
Schulphysik 2 3. Linsen.
Heute: Scherenzange zeichnen
Linsen und ihre Anwendung
Organtransplantationen Goron Filip Mircea Diana Reidel Patricia.
Luftverschmutzung.
Die Geschichte von Calcifer ! ! ! Das ist Calcifer.
Licht Was ist das? Woher kommt das.
Bio 4 Us.
Darmkrebs: Kann verhindert werden! Informationen für Patienten
Reflektionen von Wahrheiten.
Bilder Strimmer Roland
Histologische Technik (Teil 1)
Warum bekomme ich kein Bier ich bin doch schon 16
Das terrestrische und astronomische Fernrohr
Geschlecht der Befragten Alter der Befragten Warum gehst du in ein Einkaufszentrum ?
Adlerauge, sei wachsam! Ein Versuch, den Blick für das Wesentliche bei lyrischen Texten zu schärfen.
SELTSAM ! Hier eine kleine mathematische Übung, die viele zum Staunen bringen wird... INFO: Der Autor dieser Präsentation ist mir nicht bekannt. Ich will.
Gesunde Ernährung Daniela Diana Marie Ancsi Brigi Kitti Rein.
Biologie 1. Semester (Landes) 2. Doppelstunde
Druck und Auftrieb Wasserdruck und Auftrieb im Wasser Heureka!
Ratschläge für Kinder und Eltern
Zusammengesetzte Schlussrechnungen
Mohammad Es ist einfach geboren zu werden, aber es ist ganz schwierig Mensch zu sein.
Aufgabenzettel V Statistik I
Lupe, astronomisches Fernrohr, Mikroskop
1 Mario Brameshuber Institut für Biophysik Single Dye Tracing Wenn Molekülen das Licht ausgeknipst wird …
CfE Experiences and Outcomes MLAN 3-01a MLAN 4-01a.
Auge und Kamera Das menschliche Auge Strahlengang in der Kamera.
Die Universität ist neu. Sie liegt am Rande der Stadt. = Die am Rande der Stadt liegende Universität ist neu. Die Universität ist neu. Sie wurde erst.
beschreibt den Aufbau und spezielle Funktionen menschlicher Gewebe
Verbindung der 4 Grundrechnungsarten
Weiter mit Klick! Was ist Erfolg?.
Einführung in die Prozentrechnung
Von Christin, Lilli und Hannes
Lernprogramm Zytologie, Mikroskopie
Weight Loss Challenge.
Der Dortmunder!. Kommt ein Dortmunder ins Krankenhaus, weil er bei einer Schlägerei mit Schalkern ein Ohr verloren hat.
Videodokumentation von Muttermalen.
SELTSAM ! Hier eine kleine mathematische Übung,
Wir wohnen nicht neben der Schule, so fahren wir mit dem Bus.
Das terrestrische Fernrohr
TRAININGSCENTER START.
Physik Referat Karim A. Das Mikroskop.
Grammatikalische Begriffe im Unterricht
Das terrestrische und astronomische Fernrohr
Sammellinse Eine Sammellinse verwandelt Parallelstrahlen in Brennpunktstrahlen, das heißt, parallel einfallende Strahlen treffen sich hinter der Linse.
Einführung in die Prozentrechnung
FOTO MACHEN FOTO MACHEN Und so funktioniert es: - Setzen Sie sich gegenüber ihres Bildschirms. - Schauen Sie direkt in das Objektiv. - Drücken Sie ”FOTO.
FolgenSCHWERE Entscheidung
Welche Aussagen zur Biomembran treffen zu?
Unterkühlung / Erfrierung
Prüfungen zum Histologiekurs im SS 2003
SELTSAM ! Hier eine kleine mathematische Übung, die viele zum Staunen bringen wird...
SELTSAM ! Hier eine kleine mathematische Übung, die viele zum Staunen bringen wird...
SELTSAM ! Hier eine kleine mathematische Übung, die viele zum Staunen bringen wird...
Warum Schokolade besser ist als jeder Mann ...
Wie funktioniert ein Mikroskop?
 Präsentation transkript:

Mikroskop und Paraffineinbettung Mikroskopisch-Anatomischer Kurs für Studierende der Zahnmedizin SS04 Mikroskop und Paraffineinbettung

Mikroskop Okular Tubus Objektivrevolver Objektive (4er, 10er u. 40er) Präparatetisch Kondensor Grob- u. Feintrieb Leuchtfeldblende

Kondensor Kondensorkopf Rändel zum ein- u. ausklappen des Kopfes (Klapp- oder Frontlinse) Rändel zum ein- u. ausklappen des Kopfes Zentrierschrauben Kondensor-Höhenverstellung Hebel der Aperturblende

Strahlengang vor dem Köhlern Strahlengang nach dem Köhlern Die Köhlersche Beleuchtung wurde 1893 von Prof. August Köhler beschrieben Ein Mikroskop zu Köhlern bedeutet nichts anderes als den Strahlengang des Mikroskops mit Hilfe von Leuchtfeldblende und Kondensor zu zentrieren und Präparate somit optimal zu durchleuchten In der unteren Abbildung ist zu erkennen, wie vor dem Köhlern (A) das Licht zum größten Teil am Objektiv vorbei geht. Erst nach dem Köhlern (B) treffen die Strahlen des Lichtes direkt auf das Objektiv auf und ermöglichen uns dadurch bestimmte Strukturen besser erkennen zu können A Strahlengang vor dem Köhlern B Strahlengang nach dem Köhlern Lichtstrahl Objektiv Kondensor Leuchtfeldblende Präparat

3 D – Darstellung von Anschnitten der Gewebe und Hohlorgane *Modifiziert nach R.Hebel Histologie Kurs

Präparateherstellung Herkunft der Präparate Gewebe oder Organe stammen aus Tierversuchen Vorteil vermeidlich gesunde Organe schneller Zugriff bevor Autolyse eintritt oft erhältlich - egal welches Organ Nachteil entspricht nicht der menschlichen Anatomie Gewebe oder Organe stammen aus dem OP oder von Körperspendern Vorteil entspricht der menschlichen Anatomie Nachteil oft pathologisch (Krankheit – Operation) oft autolytisch (Körperspender – bis zur Organentnahme dauert zu lang) einige Organe sind nie gesund zu bekommen

Präparat-Herstellung Fixierung Die Fixierung der Organe erfolgt meist mittels Bouin oder mit gepuffertem Formalin und dient der Konservierung des Gewebes (Vernetzung der Proteine) Bouin besteht aus gesättigter wässriger Pikrinsäure Formalin Eisessig Vorteil des Bouin-Gemisches ist eine schonende Fixierung ohne allzu große Schrumpfartefakte je nach Größe des Organstückes bis ca. 24 Stunden Herauslösung des Fixierungsgemisches und Entwässerung Nach Abschluss der Fixierung muss Fixierungsgemisch herausgelöst werden Bouin in 70%igem Alkohol Formalin dauerhaftes fließendes wässern dann in Alkohol

Präparat-Herstellung Alkohol – Intermedium – Paraffin nach vollständiger Entwässerung durch Alkohol folgt ein so genanntes Intermedium (z.B, Xylol) es löst den Alkohol heraus verträgt sich aber auch mit Paraffin der letzte Schritt ist die Einbettung in Paraffin und erfolgt bei 50-60°C jetzt ist das Gewebe in einem schneidbaren wachsähnlichen Paraffinblock so das mittels eines Mikrotoms Schnitte von ca. 5µm Dicke hergestellt werden können Mikrotom Paraffinschnitte auf Objektträgern Paraffinblock

Präparat-Herstellung Entparaffinierung durch Xylol Absteigende Alkoholreihe Färbereihe für HE-Färbung Aus den Schnitten wird das Paraffin durch Xylol herausgelöst Kommt in eine absteigende Alkoholreihe bis ins Wasser Es folgt die Färbung der Schnitte und die anschließende Eindeckung