Mikroskop und Paraffineinbettung Mikroskopisch-Anatomischer Kurs für Studierende der Zahnmedizin SS04 Mikroskop und Paraffineinbettung
Mikroskop Okular Tubus Objektivrevolver Objektive (4er, 10er u. 40er) Präparatetisch Kondensor Grob- u. Feintrieb Leuchtfeldblende
Kondensor Kondensorkopf Rändel zum ein- u. ausklappen des Kopfes (Klapp- oder Frontlinse) Rändel zum ein- u. ausklappen des Kopfes Zentrierschrauben Kondensor-Höhenverstellung Hebel der Aperturblende
Strahlengang vor dem Köhlern Strahlengang nach dem Köhlern Die Köhlersche Beleuchtung wurde 1893 von Prof. August Köhler beschrieben Ein Mikroskop zu Köhlern bedeutet nichts anderes als den Strahlengang des Mikroskops mit Hilfe von Leuchtfeldblende und Kondensor zu zentrieren und Präparate somit optimal zu durchleuchten In der unteren Abbildung ist zu erkennen, wie vor dem Köhlern (A) das Licht zum größten Teil am Objektiv vorbei geht. Erst nach dem Köhlern (B) treffen die Strahlen des Lichtes direkt auf das Objektiv auf und ermöglichen uns dadurch bestimmte Strukturen besser erkennen zu können A Strahlengang vor dem Köhlern B Strahlengang nach dem Köhlern Lichtstrahl Objektiv Kondensor Leuchtfeldblende Präparat
3 D – Darstellung von Anschnitten der Gewebe und Hohlorgane *Modifiziert nach R.Hebel Histologie Kurs
Präparateherstellung Herkunft der Präparate Gewebe oder Organe stammen aus Tierversuchen Vorteil vermeidlich gesunde Organe schneller Zugriff bevor Autolyse eintritt oft erhältlich - egal welches Organ Nachteil entspricht nicht der menschlichen Anatomie Gewebe oder Organe stammen aus dem OP oder von Körperspendern Vorteil entspricht der menschlichen Anatomie Nachteil oft pathologisch (Krankheit – Operation) oft autolytisch (Körperspender – bis zur Organentnahme dauert zu lang) einige Organe sind nie gesund zu bekommen
Präparat-Herstellung Fixierung Die Fixierung der Organe erfolgt meist mittels Bouin oder mit gepuffertem Formalin und dient der Konservierung des Gewebes (Vernetzung der Proteine) Bouin besteht aus gesättigter wässriger Pikrinsäure Formalin Eisessig Vorteil des Bouin-Gemisches ist eine schonende Fixierung ohne allzu große Schrumpfartefakte je nach Größe des Organstückes bis ca. 24 Stunden Herauslösung des Fixierungsgemisches und Entwässerung Nach Abschluss der Fixierung muss Fixierungsgemisch herausgelöst werden Bouin in 70%igem Alkohol Formalin dauerhaftes fließendes wässern dann in Alkohol
Präparat-Herstellung Alkohol – Intermedium – Paraffin nach vollständiger Entwässerung durch Alkohol folgt ein so genanntes Intermedium (z.B, Xylol) es löst den Alkohol heraus verträgt sich aber auch mit Paraffin der letzte Schritt ist die Einbettung in Paraffin und erfolgt bei 50-60°C jetzt ist das Gewebe in einem schneidbaren wachsähnlichen Paraffinblock so das mittels eines Mikrotoms Schnitte von ca. 5µm Dicke hergestellt werden können Mikrotom Paraffinschnitte auf Objektträgern Paraffinblock
Präparat-Herstellung Entparaffinierung durch Xylol Absteigende Alkoholreihe Färbereihe für HE-Färbung Aus den Schnitten wird das Paraffin durch Xylol herausgelöst Kommt in eine absteigende Alkoholreihe bis ins Wasser Es folgt die Färbung der Schnitte und die anschließende Eindeckung