Auf Reisen mit Albrecht Dürer

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Auf Reisen mit Albrecht Dürer

Unsere Reise mit Dürer und Sternbald nach Italien Wir begeben uns mit Albrecht Dürer Franz Sternbald auf Reisen. Es handelt sich bei „Franz Sternbalds Wanderungen“ um einen Bildungsroman aus der Zeit und Umwelt Dürers, dem “Heldenzeitalter der Kunst”. Beide sind Maler und wohnen in Nürnberg einer mittelalterlichen Stadt in Bayern ca.150 km nördlich von München. Informationen zum Sternnbald

Wilhelm Heinrich Wackenroder (1773 – 1798) Ludwig Tieck (1773 – 1853)

Nürnberg im Jahre 1493, Holzschnitt von Michael Wolgemut und anderen.

Dürers Haus und Arbeitszimmer in Nürnberg

„Franz verließ jetzt Nürnberg, seine vaterländische Stadt, um in Möglicher Verlauf der ersten Italienreise Dürers (1494 -1495) „Franz verließ jetzt Nürnberg, seine vaterländische Stadt, um in der Fremde seine Kenntnisse zu erweitern und nach einer mühseligen Wanderschaft dann als ein vollendeter Meister zurückzukehren. Sebastian blieb noch bei dem wohlverdienten Albrecht Dürer, dessen Namen im ganzen Lande ausgebreitet war.“ (Sternbald, S. 12/13) traduzione Sternbald

Wie reiste ein Künstler in der damaligen Zeit Wie reiste ein Künstler in der damaligen Zeit? Auf welche Probleme stieß er? Lest den Ausschnitt aus „Franz Sternbalds Wanderungen“, der uns eine Vorstellung von den damaligen Lebensbedingungen eines Künstlers gibt. Der Roman Trient 1495 Aquarell

Auf seiner Reise beobachtete Dürer sehr genau die damaligen Modetrends und bemerkte die Unterschiede zu seinem Heimatland. “Nürnbergerin” 1500 Disegno acquerellato “Venezianerin” 1495 Disegno a inchiostro

Auf der Heimreise und im Anschluss an seine italienischen Erfahrungen malte der Künstler eine Reihe von Aquarellen, die seine große Fähigkeit hervorheben, Naturgewalten durch neue Räume und Farben darzustellen. “Ein Teich im Wald” 1495-1497 Aquarell “Arco” 1495 Aquarell Scheda opera

Willibald Pirckheimer (1470 – 1530) Aus den Briefen Dürers an seinen Freund Willibald Pirckheimer auf seiner zweiten Italienreise. Venedig, 2. April 1506 „Auch wißt, daß mir die Moler fast abhold hie sind [...] Wann außerhalb der Moler will mir all Welt wohl.” Venedig, 18. August 1506 “[...] ich hab auch die Moler all geschtillt, die do sagten, im Stechen wär ich gut, aber im Molen weßt ich nit mit Farben umzugehn. Itz spricht iderman, sie haben schöner Farben nie gesehen.” Venedig, 13.(?) Oktober 1506 “Ich bin in 10 Tagen noch hie fertig. Dornoch würd ich gen Polonia reiten under Kunst willen in heimlicher Persepctiva, die mich einer lehren will. [...] Hie bin ich ein Herr, doheim ein Schmarotzer.” Willibald Pirckheimer (1470 – 1530) Kupferstich von Dürer aus dem Jahre 1524 traduzione lettere

“Die Heilige Familie und die Heuschrecke” Kupferstich 1495 “Insel im Teich mit Haus” Aquarell 1495 “Heilige Familie mit Affe” Kupferstich 1497 Scheda opera Scheda opera Le incisioni, realizzate dopo il primo viaggio in Italia, rappresentano la Vergine Maria con il Bambino, posta su un sedile erboso su uno sfondo di natura. E’ visibile la passione di Dürer per i diversi aspetti del creato e un progressivo avvicinamento, nella rappresentazione del paesaggio e delle figure, ai canoni della pittura rinascimentale italiana.

Franz Sternbalds Wanderungen (Zweites Buch, Erstes Kapitel) S. 103/104 Lukas spricht „[...]. Ich habe einen Kupferstich von Eurem Albert erhalten, der mir bisher noch unbekannt war. Es ist der heilige Hubertus, der auf der Jagd einem Hirsche mit dem Kruzifixe zwischen dem Geweih begegnet und sich bei diesem Anblicke bekehrt und seine Lebensweise ändert.” traduzione Sternbald

Il Santo è inserito in una composizione ancora tardo-gotica, ricca di dettagli e priva di spazi vuoti, ma mostra una fluidità della linea che denota il contatto con l’arte italiana. “Der heilige Eustachius” 1500-1501, Kupferstich cm.35,5x25 Scheda opera

Dürers Arbeitszimmer in Nürnberg In einem Brief an seinen Freund Sebatsian beschreibt er den Kupferstich Dürers, der den Heiligen Hyronimus in seinem Arbeitszimmer darstellt. „Ich habe neulich einen neuen Kupferstich von unserem Albert gesehn, den er seit meiner Abwesenheit gemacht hat, denn die Zeichnung und alles war mir noch neu. Du wirst ihn kennen, es ist der lesende Einsiedler. Wie ich da wieder unter Euch war! denn ich kannte die Stube, den Tisch und die runden Scheiben gleich wieder, die Dürer auf diesem Bilde von seiner eigenen Wohnung abgeschrieben hat.“ Dürers Arbeitszimmer in Nürnberg traduzione Sternbald

„Wie oft habe ich die runden Scheiben betrachtet, die der Sonnenschein an der Täfelung oder an der Decke zeichnete; der Eremit sitzt an Dürers Tisch. Es ist schön, daß unser Meister in seiner frommen Vorliebe für das, was ihn so nahe umgibt, der Nachwelt ein Konterfei von seinem Zimmer gegeben hat, wo doch alles so bedeutend ist und jeder Zug Andacht u. Einsamkeit ausdrückt.“ S. 83 traduzione Sternbald

“Hieronymus im Gehäuse” 1514 La visione prospettica innovativa, resa con elevata abilità tecnica, mostra il Santo, espressione della ‘vita contemplativa’ in una stanza del tutto simile a quella dell’artista, circondato da elementi reali e simbolici. “Hieronymus im Gehäuse” 1514 Kupferstich cm.24,7x18 Scheda opera

Der Bauerntanz (Erstes Buch, Sechstes Kapitel), S. 61/62 „„Es war am folgenden Tag, an welchem Das Erntefest gefeiert werden sollte. Franz hatte nun keinen Widerwillen mehr gegen das frohe, aufgeregte Menschengetümmel, er suchte die Freude auf, und war darum auch bei dem Feste zugegen. Er erinnerte sich einiger guten Kupferstiche von Albert Dürer, auf denen tanzende Bauern dargestellt waren und die ihm sonst überaus gefallen hatten; er suchte nun beim Klange der Flöten diese possierlichen Gestalten wieder und fand sie auch wirklich; er hatte hier Gelegenheit zu bemerken, welche Natur Albrecht auch in diese Zeichnungen zu legen gewußt hatte.[…] Die Freude auf der Wiese war allgemein, hier sah man Tanzende Paare, dort scherzte und neckte sich ein junger Bauer mit seiner Liebsten, dort schwatzten die Alten und erinnerten sich ihrer Jugend.“ S. 61 traduzione Sternbald

“Bauernpaar beim Tanz” 1514 Kupferstich Le incisioni su rame di tema popolare fanno parte di una tradizione che risale al XV sec. nordico. La bravura dell’artista, dice Dürer, sta nel rappresentare anche le figure contadinesche. “Bauernpaar beim Tanz” 1514 Kupferstich Scheda opera

Sebastian begleitet seinen Freund früh am Morgen das erste Stück seiner Reise bis aus den Toren der Stadt hinaus. Dort sprechen sie über den Meister: „Unser Meister schläft wohl noch und arbeitet an seinen Träumen, seine Gemälde stehen aber auf der Staffelei und warten schon auf ihn. Es tut mir doch leid, daß ich ihm den Petrus nicht habe können ausmalen helfen.“ „Gefällt er dir?“ fragte Sebastian. „Über die Maßen“, rief Franz aus, „es sollte mir fast bedünken, als könnte der gute Apostel, der es so ehrlich meinte, der mit seinem Degen so rasch bei der Hand war und nachher doch aus Lebensfurcht das Verleugnen nicht lassen konnte und sich von einem Hahn mußte eine Buß- und Gedächtnispredigt halten lassen, als wenn ein solcher beherzter und furchtsamer, starrer und gutmütiger Apostel nicht anders habe aussehen können, als ihn Meister Dürer so vor uns hingestellt hat.“ traduzione Sternbald

“Trittico dei Frari” 1488 Olio su tavola Capolavoro della maturità, mostra figure statuarie e solenni composte secondo le regole dell’arte rinascimentale italiana. Evidenti influssi derivano dall’arte di G. Bellini Giovanni Bellini “Trittico dei Frari” 1488 Olio su tavola “Die vier Apostel” 1526 Öl auf Leinwand, cm.215x76 „Poichè veramente l’arte è nascosta nelle pieghe della natura, colui che la sa tirare fuori quello la possiede” (Albrecht Dürer) Scheda opera