Klimawandel zwischen Modellen, Statistik und Ersatzreligion

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KLIMAWANDEL Klimawandel.
 Präsentation transkript:

Klimawandel zwischen Modellen, Statistik und Ersatzreligion Internationale Energie- und Klimakonferenz, Berlin 3.- 4.12.2010 Klimawandel zwischen Modellen, Statistik und Ersatzreligion Prof. Dr. Werner Kirstein, Universität Leipzig, Fakultät für Physik und Geowissenschaften

Die Klimamodelle basieren auf physikalischen Naturgesetzen, die sich mit komplexen mathematischen Beziehungen (Differenzialgleichungs-systemen) sehr gut beschreiben und berechnen lassen. Das Arbeitsfeld: Exakte Naturwissen- schaften

Die Expansion der Erde Ernst Pascual Jordan (* 1902, † 1980, deutscher theoretischer Physiker). Mitte der 1920er Jahre maßgeblich an der Entwicklung und mathematischen Formulierung der Quantenmechanik mitgewirkt. Nach einer Idee von Paul Dirac (Theorie mit zeitlich veränderlicher Gravitation-skonstante) erklärte Pasual Jordan um 1938 die Kontinentalverschiebung als Folge der sich ausdehnenden Erdkugel = die „Expansionstheorie“. Jordan wurden für seine wissenschaftlichen Leistungen u.a. die Max-Planck-Medaille (1943) und die Carl-Friedrich-Gauss-Medaille (1955) verliehen.

Die Expansion der Erde... ...die die Verschiebung der Kontinente auf „geniale“ Weise mit komplexen Differentialgleichungssystemen erklären sollte, verwirft Wegeners Theorie der Kontinentaldrift (1912) und wird später zu einem riesigen Flop der theoretischen Physik und einem der großen Irrtümer der (exakten) Wissenschaft. Die Physiker übersahen nämlich u.a., dass die Kontinente nicht nur auseinander driften, sondern auch aufeinander zu, bis hin zur „Kollision“ von großen Kontinentalplatten, der Entstehung der großen Gebirgsmassive der Erde. Der Geowissenschaftler Alfred Wegener wurde rehabilitiert. Seine Theorie der Kontinentalverschiebung hatte sich gegen die die Modelle der theoretischen Physik durchgesetzt und konnte zur heutigen Plattentektonik weiterentwickelt werden.

IPCC Temperatur Szenario A2: „Ökonomisch-Regional“

... auf die Modelle folgen bald wilde Spekula-tionen über den Anstieg des Meeresspiegels als Schlagzeilen: Der Meeresspiegel könnte einer Studie zufolge in den nächsten Jahrtausenden um bis zu 25 Meter steigen. Selbst wenn die Menschen es schaffen sollten, ihren Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids zu stabilisieren, zeichne sich diese Entwicklung ab. Diese Prognose gaben Tübinger Forscher gemeinsam mit britischen Kollegen in der Fachzeitschrift "Nature Geoscience" ab. Newsticker von t-online.de vom 22.6.2009:

Der Meeresspiegel könnte einer Studie zufolge in den nächsten Jahrtausenden um bis zu 25 Meter steigen. Stichwort: Transgressionen im Pleistozän Selbst wenn die Menschen es schaffen sollten, ihren Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids zu stabilisieren, zeichne sich diese Entwicklung ab. Diese Prognose gaben Tübinger Forscher gemeinsam mit britischen Kollegen in der Fachzeitschrift "Nature Geoscience" ab. Newsticker von t-online.de vom 22.6.2009

Prognose versus Szenario Natürliche Prozesse, darunter das Klima, sind von hoher Komplexität. Sie lassen sich in Gänze nicht berechnen (Klimamodelle Modelle > 1030 Freiheitsgrade). Daher lassen nur Szenarien simulieren und keine Prognosen berechnen. IPCC 1991: „In der Klimaforschung und –model-lierung sollten wir erkennen, dass es sich um ein gekoppeltes nicht-lineares chaotisches System handelt. Deshalb sind längerfristige Vorhersagen über die Klimaentwicklung nicht möglich“ (IPCC, Third Assessment Report, 2001, Section 14.2.2.2, S. 774).

Meeresspiegel-Anstieg ? Behauptung: Bangladesh ist vermutlich jener Staat, in dem sich der globale Klimawandel am verheerendsten auswirken wird. Denn mit dem jährlich in jedem Sommer auftretenden Monsun-Niederschlägen wird der Klimawandel gern in Verbindung gebracht. Aber der Monsun war und ist ein normales Naturphänomen. 10

Klimasystem, abstrakt Meeresspiegelanstieg im Holozän 5 4 3 2 4 3 2 25 cm /Jh. Norderney heute 5 PIK: 140 cm /Jh. bis 2100 max. 10 cm /Jh. bis 2100 Prof. Mörner 4 11 cm /Jh. 4 Subatlantikum Klimasystem, abstrakt 14 cm /Jh. Jungsteinzeit & Eisenzeit Beginn der Industrialisierung 3 3 125 cm /Jh. Mittelsteinzeit 2 2 H o l o z ä n ( N a c h e i s z e i t )

Zitat: Ostfriesenzeitung 29.12.2009 KÜSTENSCHUTZ in Deutschland Oberdeichrichter Giesbert Wiltfang glaubt nicht an einen schneller steigenden Meeresspiegel Er zweifelt an den Klimawandel-Prognosen: „Die Wucht der Stürme hat nicht zugenommen“ Herr Wiltfang sitzt in einer Expertenkommission, die sich mit den Klimaänderungen befasst: „ ... aber ich kann nicht sehen, was da behauptet wird“, sagt er. 5 4 1 1 3 2 2

Meeresspiegelanstieg in der Südsee Karolinen-Inseln Antike Ruinen der Basaltstadt: Nan Madol Historische Basaltstadt: Nan Madol

Meeresspiegelanstieg und Realität Plattentektonische Karte der Erde 5 4 4 Klimasystem, abstrakt 1 3 1 3 2 Angeblich (laut ZDF, März 2009) steigt der Meeresspiegel in Mikronesien. Tatsächlich gibt es dort zwischen der kleinen Karolinen- und der großen Pazifikplatte longitudinale und vertikale Bewegungen. Der Meeresspiegel steigt nur scheinbar, weil genau dieser Plattenteil (Caroline-Plate) absinkt! 2

Tektonik in Mikronesien Karolinen- Platte (CL) Pazifik- Platte (PA) Karolinen- Platte (CL) Karoninen Inseln

Eisfläche der Arktis 2008 gewachsen 5 Mit 14,20 Millionen Quadratkilometern hat das arktische See-Eis im Februar 2009 eine Rekordausdehnung eingenommen. Um 150.000 km² hat die Eisbedeckung seit dem letzten Februar (2008) zugenommen. Das ist ein Zuwachs von der Größe der halben Bundesrepublik. 4 4 Ursache : Sinkende Temperaturen weltweit seit fast 10 Jahren 1 1 3 Anmerkung: Etwa 2/3 des gesamten arktischen Eises schmelzen in jedem Sommer weg. Das lässt so manchen erschrecken - aber jeden Winter friert alles wieder zu. Es gibt demnach keinen Hinweis auf "irreversible Prozesse" oder „Kipp-Punkte“ – wie oft behauptet wird. 2 2

Eisfläche der Arktis 2008 gewachsen 5 4 4 1 3 1 3 2 2 2009 gibt es 150.000 Quadratkilometer mehr See-Eis in der Arktis als letztes Jahr zur gleichen Zeit. Gegenüber 2006 nahm die Eisbedeckung um die zweifache Fläche der Bundesrepublik zu. 17

Polareis im Jahresrhythmus Katastrophenberichte über das Abschmelzen der Arktis

Arktis-Eisfläche seit 2007 gewachsen 5 4 4 1 3 1 3 2 2

AWI untersucht 2009 Polareisdicke 5 Aus der Zusammenarbeit zwischen dem Alfred-Wegener-Institut und der Universität von Alberta: Erstmalig kam 2009 eine Eisdickensonde, der so genannte EM-Bird, unter einem Flugzeug zum Einsatz (Polar 5 Sonde). Mehrere Flüge von verschiedenen Stationen nach Norden ergaben Eisdicken zwischen 2,5 Meter (zweijähriges Eis in der Nähe des Nordpols) und vier Metern (mehrjähriges Eis in küstennahen Gebieten vor Kanada). Insgesamt war das Eis etwas dicker als in den vergangenen Jahren in den gleichen Regionen, was eine temporäre Erholung der arktischen Eisdecke vermuten lässt. Entlang der nördlichen Küste von Ellesmere Island fanden die Forscher das dickste Eis, mit Dicken oft größer als 15 Meter. 4 4 1 3 1 3 2 2

Arktiseis und Schnee am 10.1.2010 5 4 4 1 3 1 3 Ostsee teilweise 1986/87, 1995/96, 2009/10 gefroren, komplett 1939/40, 1941/1942 und 1946/47 in den letzten 100 J. 2 2

Klima-Modelle: B1-Szenario mit Dreisatz 0,5°C : 30 a = x°C : 100 a x = 1,67 °C 100 a x°C +0,5°C 0,5°C : 30 a = x°C : 10 a x = 0,167 °C Zunahme heute 2010 1970-1999

Der Sternglass-„Beweis“ Quelle: Prof. Dr. R. Bauer, Uni Gießen

Der Sternglass-„Beweis“ Quelle: Prof. Dr. R. Bauer, Uni Gießen

Katastrophen - Hysterie In der jüngeren Vergangenheit gab es schon mehrfach „wissenschaftlich begründete“ Warnungen vor Katastrophen z.B.: Waldsterben, Vogel- u. Schweinegrippe, Ozonloch, Nitrosamine, Acrylamid, BSE-Rinderwahn, Rohstoffmangel ... Alle diese sind als Katastrophen nicht eingetreten oder waren beherrschbar.

Globale Hysterie: Waldsterben (1) "Die ersten großen Wälder werden schon in den nächsten fünf Jahren sterben. Sie sind nicht mehr zu retten." Prof. Bernhard Ullrich, deutscher Forstwissenschaftler, 1981. Quelle: Der Spiegel Nr. 47/1981 "Der deutsche Wald stirbt. Wissenschaftler zweifeln, ob auch nur fünf Jahre Zeit bleibt, dies zu verhindern." Süddeutsche Zeitung, 23.12.1982 "Noch zwanzig Jahre deutscher Wald?" Die Zeit, 7.1.1983 "Die Wälder siechen immer schneller dahin. Die Horrorvision, es könnten sich dort, wo heute noch Wälder stehen Grasfluren (die Ökologen sprechen von ‚Säuresteppen') ausbreiten, ist nicht mehr einfach fortzuwischen." Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.12. 1982

Globale Hysterie: Waldsterben (2) "Wir stehen vor einem ökologischen Hiroschima." Der Spiegel, Nr.7/1983 (zum Thema: "Waldsterben") "An der Diagnose gibt es nichts mehr zu deuteln, Fünfzig Prozent der bundesdeutschen Wälder sind geschädigt."… Am Ausmaß des Waldsterbens … "könnte heute nicht einmal der ungläubige Thomas zweifeln, allenfalls ein Ignorant." Die Zeit, 1984 Quelle: Die Weltwoche, 31.1.2002 "Das Sterben der Wälder wird unsere Länder stärker verändern als der zweite Weltkrieg." Hubert Weinzierl, Vorsitzender des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts Quelle: NOVO Nr. 79/2005

Globale Hysterie: Waldsterben (3) "Wir stehen am Rande eines Abgrundes, einer Katastrophe. Wir sind eine mehrheitliche Gesellschaft von Automobilisten, die sehr wohl und sehr entscheidend für das Waldsterben verantwortlich sind. " Verena Grendelmeier Nationalrätin der LDU/EVP (Landesring der Unabhängigen / Evangelische Volkspartei) der Schweiz, 1984 Quelle: Basler Zeitung, 29.5.1998

Logistische Funktion (bei Zeitreihen) g = Sättigungsgrenze Waldsterben, Vogel- u. Schweinegrippe, Ozonloch, Acrylamid, BSE-Rinderwahn, Pest, Aids, Bevölkerungsentwicklung, Primärenergieverbrauch (IIASA 1981) Bestimmung der Steigungsparameter a und b etwas aufwendig

Glaube an Computersimulationen „Die Aschewolke* aus Antiwissen“ Gefahren der Softwaregläubigkeit: „Der Softwarestaat ist ein Bevormun- dungsstaat par excellence. Er führt in die intellektuelle Passivität, wenn wir uns auf Computersimulationen verlassen.“ David Gelernter (FAZ 26.4.2010) David Gelernter (Jhrg. 1955) ist Professor für Informatik an der Yale-Universität ( *Aschewolke = Schweinepest im Luftraum )

Religion berührt Mystik und Transzendenz Religion und Glaube Religion berührt Mystik und Transzendenz Sie lebt von der Überzeugung der Wirksamkeit persönlicher oder unpersönlicher transzendenter Mächte nach Helmuth von Glasenapp, Indologe Rationale Argumente prallen an Glaubensinhalten ab

Keine Religion ohne Katastrophe Apokalypsen im Christentum Sintflut Hungersnot Fegefeuer Hölle Teufel Die christliche Religion verfügt offenbar über das größte apokalyptische Potenzial Der Koran verkündet keine Apokalypse. Er macht Aussagen über die Eschatologie. Dabei geht es vor allem um Gott als den Richter. (Josef van Ess, deutscher Islamwissenschaftler)

Angst ist ein Machtinstrument

Die „Instrumente“ vieler Religionen weckt Ängste Apokalypse Gottesfürchtigkeit Schuld und Beichte Buße Sünde (Sündenfall) Ablass Umkehren Leugner Ketzerei Schwarze Listen Hexenverbrennung Inquisition „Klimaleugner“ - Handel (CO2- Emissionshandel)

Die Instrumente Angst und Schuld In Religionen und Politik werden Angst- und Schuldgefühle der Menschen geweckt. Fast alle Menschen sind anfällig für Katastro-phenszenarien. Die Angst vor Feuer (Hölle) und Wasser (Sintflut) sind Urängste der Menschen, mit denen man auch ideologische und politische Ziele erreichen kann. Angst vor einer Klimakatastrophe wird von Schuldgefühlen genährt. Mit Ablass (-handel) kann Schuld- oder Sündenvergebung „versprochen“ werden.

Die Instrumente Angst und Schuld nach Helmuth von Glasenapp, Indologe Immer häufiger gestellt Fragen von Journalisten an Wissenschaftler: Hitzewelle in Europa, Hochwasser in Sachsen, Sintflut in Pakistan, Trockenheit und Feuer in Russland - rächt sich die Natur am Menschen für die schlechte Behandlung? Religion lebt von der Überzeugung der Wirksamkeit persönlicher oder unpersönlicher transzendenter Mächte nach Helmuth von Glasenapp, Indologe

Extremereignisse beim Wetter Im komplexen Wettergeschehen (physika-lisch: Chaos-Theorie) kommt es sowohl für extreme Hitze- als auch Kältephasen immer wieder mal zu sogenannten Blockierungs-wetterlagen. Das gehört zur Dynamik der Wetterabläufe und hat mit Klima nur sehr wenig zu tun. Ein „Wetter-Tag“ ist der 10.000ste Teil der kleinsten zu betrachtenden Klimaperiode.

Rekordsommer 2003 nur in Mitteleuropa Hitzewelle: 1. - 13. August 2003 lokal bis 41°C Temperaturabweichung im Jahre 2003 im Vergleich zu den Mittelwerten der Jahre 2000, 2001, 2002 und 2004 . Kommentar der Klimawandler: An solche Temperaturen müssen wir uns allmählich gewöhnen N-, O- und SO-Europa waren dagegen kühler Aussage der postnormalen Wissenschaft *

Normale und post-normale Wissenschaft Methode: Versucht zuerst die Wahrheit zu finden, dann Weiterga-be an Gesellschaft und Politik zur Reaktion und Problemlösung. Mittel: messende Naturwissenschaft. Beispiele: neuartige Waldschäden, natür-liche Klimaänderungen Methode: Politik steht im Vordergrund. Wissen-schaft nur als Hilfsmittel. Fürsorge und Glaube an das „Gute“ durchsetzen. Mittel: Ängste schüren, eine pseudoreligiöse Dogmatik etablieren. Beispiele: Waldsterben, Klimawandel, Klima- katastrophe

Der gesteuerte Klimawandel Der Klimawandel betrachter von außen Normale Wissenschaft (z.T. finanziert durch Fördergelder) Postnormale Wissenschaft (Anwälte der Politik) Klimapolitik: Der Klimawandel betrachter von außen großzügige Vergabe von Fördergeldern Einnahmen: Emissionshandel, Klimasteuern Ziele: „Klimaschutz“: soziale Transformation „Green Economy“ Postnormale Wissenschafts- Institute für den Klimawandel Natur-, Sozialwissenschaft ...

Die postnormale Wissenschaft Prof. Dr. Hans von Storch ist Direktor des Instituts für Küstenforschung am GKSS-Forschungszentrum in Geesthacht: „Die Klimaforschung ist nicht „normal“, sondern „postnormal“. Weltwoche Nr. 23.07 Der postnormale Wissenschaftler tritt als Anwalt einer „wertorientierten“ guten Sache oder auch politischen Agenda auf.

Gutmenschentum Grundlagen: Religion und Altruismus Gutmenschentum ist das Bestreben, morali-schen Zielen absolute Priorität einzuräumen, eigennützige Ziele treten zurück (Altruismus). Notwendig ist aber eine Erziehung zum Altruismus! Ziele: Sicherung der Menschenrechte, Gleich-berechtigung der Geschlechter und Kulturen, anzustreben ist materielle Gleichheit und der Umweltschutz. Aus elitärem Denken, seit der 2. Hälfte des 20. Jhrts. zum Massenphänomen, vor allem in W-Europa, weniger in USA.

GM von Politik missbraucht Am 16.6.2010 hielt der Unternehmer und Physiker Prof. Dr. Knut Löschke auf der Vattenfall-Netzwerk Konferenz in Potsdam einen vielbeachteten Vortrag zum Thema Klimaschutz und Klimawandel. Er beginnt mit den Worten: "Ein hochrangiger deutscher Politiker aus einer großen Volkspartei – dessen Namen ich hier nicht nennen mag – sagte jüngst bei einer ähnlich gelagerten Veranstaltung im Brustton ernster Überzeugung: „… und wenn es die Klimakatastrophe nicht gäbe, dann müsste man sie erfinden, um die Menschen dazu zu bringen, Dinge zu tun, die wir für richtig halten.“ Diese Aussage unseres Politikers zeigt nicht nur Zynismus und Demagogie, sie offenbart auch extrem die Arroganz der Macht in der Politik.

Gutmenschentum Vor dem 20. Jhrt. gab es keine religions-losen Kulturen. Der Beginn der Blütezeit des Gutmenschen-tums fällt - vielleicht nicht zufällig - mit der zunehmenden Krise des sozialistisch-kom-munistischen Religionsersatzes zusammen. Erst im 20. Jhrt. entfiel in den Industrielän-dern die Knappheit lebenswichtiger und anspruchsvoller Güter. Zusammen mit höherem Bildungsstand öffnete dann sich ein Weg für moralische Denkansätze.

Probleme des Gutmenschentums Wenn ausschließlich moralische Werte die höchste Priorität haben, kann es – wie von der Politik demonstriert – zur Indoktrinierung der Bürger kommen. - „Wir wissen was gut für den Menschen ist“. Das ist totaler Paternalismus - das „Schützenwollen“ oder eine wohlwollende Bevormundung. Methoden und Ziele der Politik werden verschleiert und können oft wegen komplexer Zusammenhänge nicht mehr hinreichend hinter- fragt werden. Zur Sicherung der Ziele braucht die Politik den (blinden) Glauben, dass nur der „edle“ Zweck allein im Vordergrund für die Umsetzung des Guten steht. Untermauert wird der Glaube durch angeblich „wissenschaft-liche Fakten“. Die Postnormale Wissenschaft soll die „Glaubwürdigkeit“ unterstreichen.

Die fixe Idee vom Klimawandel Prof. Gerhard Schulze, Sozialwissenschaftler an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg: „Hinter dem Klima-Streit steckt nur eine fixe Idee. Vieles spricht dafür, dass alles bleibt, wie es immer war. Denn die Erde ist ein sich selbst regulierendes System.“

Schwächt die postnormale Wissenschaft die Demokratie? Prof. Gerhard Schulze, Sozialwissenschaftler an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg: "Ich sehe allmählich die Bereitschaft zum Demokratieverzicht. Es stimmt mich sehr bedenklich, wenn auf Klimakongressen wie jüngst die Äußerung fällt oder die Frage gestellt wird, ob man autoritären Regimen nicht besser zutrauen könnte als einer Demokratie, die angeblich anstehenden Probleme in den Griff zu bekommen.“ „Was sich da am Horizont abzeichnet ist eine klimapolitische Weltdiktatur.“ (8.12.2009)