Berlin, 23. März 2012 Dr. Jürgen Varnhorn

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Entwicklung der Rahmenbedingungen in der Logistik
Advertisements

Dr. Frank-Michael Baumann EnergieAgentur.NRW
Wirtschaftliche Entwicklung des Rhein-Sieg-Kreises seit 1991:
Zukunft des Europäischen Sozialfonds in Baden-Württemberg
INTERREG North Sea Region Workshop der Norddeutschen Länder Das INTERREG Nordseeprogramm ab August 2006, Hamburg.
Friederike Sabiel 28. März 2009
Wirtschaftsstrategie Steiermark 2020 „Wachstum durch Innovation“
Sächsische Innovationsstrategie
Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission 2011
Transnationales Kooperationsprogramm Nordwesteuropa (INTERREG IV B NWE) Arnsberg, 8. November 2010 Eva C. Lupprian, Deutsche NWE-Kontaktstelle.
Innovationszentrum Nordstadt (IZN) ein Projekt im Rahmen der EU-Gemeinschaftsinitiative URBAN - Dortmund-Nordstadt.
7th international Bielefeld Konferenz Thinking beyond Digital Libraries Designing the Information Strategy for the next Decade Dynamische Infrastrukturen.
Verkehrsforschungsprogramm, Ausblick
Bremen, 6. April 2005 Menschen machen Innovationen Dr
Neues BMBF-Fachprogramm
Career Circle – der Nachwuchsmarkt Sachsen-Anhalt
Mittelbereich Werder (Havel) – Beelitz
Horizon neue Forschungsförderung für Innovationen in KMU
Orangecosmos ERKENNEN – AUSSCHÖPFEN – VERBLÜFFEN Wachstum & Investitionen managen Mittwoch, 16. Februar 2005, Uhr Wirtschaftskammer OÖ, 4020 Linz.
1 Prof. Dr.-Ing. Jochen H. Schiller Innovationsgipfel 2013 – Impulsvortrag Querschnittswirkung der Sicherheit Freie Universität.
Wissenschaftsregionen | | Müller-Böling1 Erfolgsfaktoren von Wissenschaftsregionen Königshügel-Gespräche Hochschulen und Stadt-/Regionalentwicklung.
Die Nationale CSR-Strategie der Bundesregierung - „Aktionsplan CSR“ -
Wirtschaftsförderung für NRW Dietmar Bell, MdLFolie 1.
ZEvA Expert ein neuer Beratungsansatz für Hochschulen
NWE INTERREG IV B Projekt TransNetAero Transnationales Netzwerk von Luft- und Raumfahrtregionen Europas Luft- und Raumfahrtregionen starten gemeinsam durch!
Clusterpolitik in Nordrhein-Westfalen- Ein Überblick Arnheim, 1. 10
ICL Innovationscampus Lübeck
Laura Antonelli Müdespacher,
Technologie- und Gründerzentrum Bautzen
EQR und NQR – Idee und Ziele der Europäischen Kommssion
Der Europäische Forschungsraum. Eine Vision der Zukunft? Astrid-Marietta Hold / A 300 SS 2008.
Strategie Wasserkraft Kanton Wallis Jean-Michel Cina, Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft, Energie und Raumentwicklung Medienkonferenz
SOZIALWISSENSCHAFT FÜR DIE STADTENTWICKLUNG IN DER WISSENSGESELLSCHAFT Josef Hochgerner Zentrum für Soziale Innovation Beitrag zum Fachsymposium stadt:forschung:politik,
VTÖ-WKÖ-Veranstaltung Technologiezentren – Unterstützer für innovative Unternehmen und Gründer in den Regionen Nationaler und EU-Rahmen zur Steigerung.
KMU im Fokus von Horizon 2020
IRS Institut für Regionalentwicklung und StrukturplanungDr. H.J. Kujath, S. Schmidt Coronas Metropolitanas Neue Strategien für Innovative Unternehmen in.
Geodaten-Infrastruktur Brandenburg
Aufgaben des ISI Forschung im Schnittfeld von Technik Wirtschaft Gesellschaft Das ISI macht auf Chancen, Risiken und Hemmnisse technischer Entwicklungen.
creative industries Fusion von Kultur und Technologie als Zukunftsfeld
EU-Förderprogramme für Kreativunternehmen
Task Force FTI Arbeitsgruppen
Erfolge und Entwicklungen
Regionale Innovationsnetzwerke in Deutschland - Allgemeine Grundlagen sowie praktische Beispiele aus Nordrhein-Westfalen Prof. Dr. Petra Moog.
Umsetzung der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung in Deutschland
Nutzung der EFSZ-Projektergebnisse: Erfahrungen aus Österreich Elisabeth Schlocker, Petra Riegler.
ProjektUniRegio Ausgewählte Ergebnisse Rolle der Hochschulen für die Regionalentwicklung der Vienna Region Mag a Christine Gamper.
REGIONAL POLICY EUROPEAN COMMISSION Überlegungen zur Zukunft städtischer Aktionen EU Kohäsionspolitik nach 2013 Dr. Alexander FERSTL, Europäische Kommission,
Fachhochschule Kiel, INTERREG 4 A Syddanmark-Schleswig-K.E.R.N.
1 Niederösterreichisches LANDESENTWICKLUNGS- KONZEPT Inhalt und Wege zur Umsetzung Brigitta Richter 13. Juni 2003.
Innovationsstrategie der Maritimen Allianz Ostseeregion
Willkommen beim RIZ – Niederösterreichs Gründeragentur Wirtschaftszentrum Niederösterreich
EUNOP- Partnermeeting Das Projekt EU-Net Oderpartnership wird vom Land Berlin gefördert und aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale.
EU-Netz Berlin-Brandenburg 25. September Inhalt I. Optimierung der Website II. Erweitung des EU-Netzes um vier polnische Wojewodschaften III. Aufbau.
HOCHSCHULE FÜR TECHNIK, WIRTSCHAFT UND KULTUR LEIPZIG
für den ländlichen Raum“
Vorbereitung Länderrat LV Nordrhein, Berlin, Westfalen-Lippe Kassel, 17. November 2007 Vorbereitung der Länderratssitzungen
Megatrends und deren Anknüpfungspunkte in der Steiermark
Information der Fachöffentlichkeit am
Informationsveranstaltung „Forschung in Deutschland: Partner für die Zukunft“ – 18. November 2010, Almaty Internationales Büro des BMBF - Forschung und.
Wem gehört was? Rechtliche Aspekte von Innovationen und geistigem Eigentum Prof. Dr. Wolfgang Plischke VIII. Hochschulsymposium, Berlin, 2. März 2012.
Industrieforum F&E Sitzung, 22. September 2009 IV Steiermark.
GFWW 12. Technologietag IHK Potsdam, 04./ Wir begrüßen die Teilnehmer des 12. Technologietages „Innovative KMU - Chance der deutschen Wirtschaft“
Grazer Erklärung der ARGE STEIRISCHE EB vom 8. Juli 1999 Bildungspolitische Enquete ORF-Landesstudio 21. September 1999.
Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT Förderagentur für Innovation KTI Förderagentur für Innovation.
Willkommen! Wir freuen uns, dass Sie dabei sind. Kooperations-Tagung „Zukunft der Hochschulbildung : Wie können aus Gesundheitsberufen Gesundheitsberufe.
Engineering Region Darmstadt Rhein Main Neckar
Fördermöglichkeiten der Metropolregion Nordwest
Engineering Region Darmstadt Rhein Main Neckar.
Der Best Practice-Club Familie in der Hochschule 1 Die Charta Familie in der Hochschule.
Engineering Region Darmstadt Rhein Main Neckar.
 Präsentation transkript:

innoBB Gemeinsame Innovationsstrategie der Länder Berlin und Brandenburg Berlin, 23. März 2012 Dr. Jürgen Varnhorn Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung

Die Analyse: Neuer Ansatz für Berliner Innovationspolitik In 1998/99 wurde mit der RITTS-Studie die Grundlage für eine aktive Innovationspolitik gelegt. Es wurde klar, dass der traditionelle Ansatz breiter Förderung einer Vielzahl von Branchen nicht geeignet war, den Herausforderungen der Stadt zu begegnen. Es wurde nach intensiven Abstimmungen zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft beschlossen, zur Entwicklung von „Kompetenz- feldern“ Netzwerke zu implementieren. Von 1999-2001: Aufbau von Initiativen zur Entwicklung der „Kompetenzfelder“: Biotechnologie Medizintechnik Informations- und Kommunikationstechnologie Verkehrssystemtechnik Innovatives Bauen & Solartechnik Laser- und Optische Technologien 2

Spitzenplatz in der europäischen Forschungslandschaft Exzellentes Wissenschafts- und Forschungsangebot 7 Universitäten 21 (Fach)Hochschulen 70 Forschungsinstitute 42 Technologiezentren Privatinvestitionen in FuE breites Spektrum, jedoch zu gering fehlende Ressourcen (u.a. Kapital) Wissens- und Technologietransfer Ausbau und Optimierung der Strukturen vorgesehen 3

Verkehrs-systemtechnik Die Vision: regionale Stärken stärken innovationspolitische Kooperation Berlin-Brandenburg seit den 90-iger Jahren projektbezogene innovationspolitische Zusammenarbeit 2007 Fünf strategische Zukunftsfelder 2008 Gemeinsame Zukunftsfeldstrategien und Leitprojekte 2009 Länderübergreifende Vereinbarungen zur Innovations-Finanzierung und zum Technologietransfer Clusterentwicklung, Entwurf der Gemeinsamen Innovationsstrategie Berlin und Brandenburg - innoBB Verabschiedung innoBB durch Senat (BE) und Kabinett (BB) Biotechnologie/ Medizintechnik/ Pharma Energie-technik IKT/Medien Optik Verkehrs-systemtechnik

Die Prioritäten: Entwicklung von fünf Cluster Zukunftsfelder ► ► ► ► ► Cluster Gesundheitswirtschaft umgesetzt Juli 2010 Jan 2011 Energietechnik umgesetzt umgesetzt Verkehr, Mobilität und Logistik Mai 2011 umgesetzt IKT / Medien / Kreativwirtschaft Juli 2011 umgesetzt Optik/Mikrosystemtechnik Okt 2011

Struktur der Gemeinsamen Innovationsstrategie Cluster Gesundheits-wirtschaft Energie- technik Verkehr, Mobilität, Logistik IKT, Medien, Kreativwirtschaft Optik, Mikro- systemtechnik Querschnittsthemen Werk-stoffe/ Materialien Prod.- u. Automa-tisierungs-technik Clean Techno-logies Sicher- heit Strategie/ Innovations-profil Wissens- und Technologie-transfer Marketing/ Profil-schärfung Internationale Vernetzung politischer Gestaltungsrahmen Infrastruktur Förderung und Finanzierung 6

Voraussetzungen für einen erfolgreichen Prozess der Clusterentwicklung Verbindung von Innovationspolitik insbesondere mit Industriepolitik, Forschungspolitik und Bildungspolitik Kritische Masse von innovativen Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen in räumlicher Nähe Affinität durch Wertschöpfungsketten und Anwendung von identischen oder ähnlichen Technologien Perspektiven für dynamisches Wachstum (überdurchschnittlich) aufgrund der innovativen Stärken, insbesondere USPs und Wettbewerbsvorteile Strategische Ausrichtung auf internationale Wachstumsmärkte Konzentration der Wirtschaftsförderung auf die Cluster (Ampelcontrolling) „Langer Atem“, Evaluierung und Monitoring

Das Zusammenspiel von Wirtschafts- und Innovationsförderung Monetäre Förderung Innovations- förderung Wirtschafts- förderung 8

innoBB im Kontext der EU-Innovationsunion Europa 2020 intelligent nachhaltig integrativ Leitinitiative Innovationsunion Globalisierung Klima Energie Demographie Cluster von Weltrang Zugang zu Finanzierungsmitteln Intelligente Spezialisierung Innovationspartnerschaften Exzellente Forschung Cluster Gesund-heits-wirtschaft Energie- technik Verkehr, Mobilität, Logistik IKT, Medien, Kreativ-wirtschaft Optik, Mikro- system-technik Infrastruktur Gemeinsame Innovationsstrategie - innoBB

innoBB – Die nächsten Schritte Weitere Umsetzung und Entwicklung von innoBB Intensivierung der Clusterentwicklung Entwicklung und Evaluierung der Masterpläne für die Cluster => strategische Ausrichtung sichern Internationale Vernetzung und Interaktion verbessern Nutzen der Querschnittstechnologien verbessern Intensivierte Nutzung des Technologietransfers zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen Clustermonitoring wird bis Ende 2012 etabliert Innovationsmonitoring ist in Vorbereitung

Zusammenfassung: Fünf Phasen der regionalen Innovationspolitik Regionalen Stärken identifizieren und evaluieren Die regionale Wirtschaftsförderung auf Kompetenzfelder ausrichten Länderübergreifende Gemeinsame Innovationsstrategie erarbeiten: Entwicklung von fünf Cluster Clusterentwicklung forcieren und Clustermonitoring sicherstellen Synergien und Schnittstellen zwischen den Clustern ausnutzen

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung Dr. Jürgen Varnhorn Leiter des Referats „Innovations- und Technologiepolitik“ juergen.varnhorn@senwtf.berlin.de 030 - 90138169 www.berlin.de/wirtschaftssenat