Bewegung ist Leben Informationsmaterial zu Bewegung und Sport für die Migrationsbevölkerung in der Schweiz 23.4.2010, Wien Jenny Pieth.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Lateinamerika-nische Zeitschrift
Advertisements

Was verstehen wir unter Elternarbeit?
Wolgang Tigges, BAGH, Düsseldorf
(Susanne Fink, Lernen vor Ort, LK OVP) Diskussionsrunde 4
14. Österreichische Gesundheitsförderungskonferenz
„Komm-Mit!“ – Fördern statt Sitzenbleiben
MädchenSportMobil Anlässlich der 2.Schnittstellenkonferenz Sport(pädagogik)- Jugendhilfe 17.September 2003 Projektpräsentation :
Konzept der Fort- und Weiterbildung für die SeelsorgerInnen im Bistum Münster Hauptabteilung 500, Seelsorge - Personal Gruppe 512, Fortbildung Hermann.
Fundraising – Eine Einführung
Sport und Bewegung in der Gemeinde
Herzlich Willkommen! Projektteam: Frauengesundheitszentrum FEM
5 Jahre BehiG - 5 Jahre EBGB
Psychische Gesundheit
Neues Schulführungsmodell
Take Care Projekt: Gesundheit- Sprachführer für Migranten Projektdauer: 1 November 2012 bis 31 Oktober 2014.
SSB – Folie 1 © Schweizerischer Samariterbund Förderung der Jugendarbeit im SSB Ursula Bicker.
DOJ-Strategie Situation heute Strategie 06 – 08 ist ausgelaufen Konsequente Weiterführung bisherige Strategie Vorbesprechung mit Netzwerkvertretern.
Netzwerk Gesundheitsförderung und Arbeitsmarktintegration
Institut für Politikstudien I N T E R F A C E Ergebnisse der Selbstevaluation und der ökonomischen Evaluation 2008 Präsentation anlässlich der 2. Netzwerktagung.
damit es gute Hilfs-Angebote für behinderte Frauen und Mädchen gibt?
Landkarte der betrieblichen Gesundheitsförderung: Schweiz
Jugend und Medien Nationales programm zur förderung von Medienkompetenzen.
Lehrmittel J+S-Coach – Handlungsfelder 30. Oktober 2007, Magglingen J+S Magglingen.
Ziele und Anlass von BIVOS
Kommunale Gesamtkonzepte zur Kulturellen Bildung
Gemeinde Bordesholm.
COMPI Children on the Move: a Project Inventory
Kanton Zürich Direktion der Justiz und des Innern Gemeinde XY KOMPAKT Workshop 1, 21. März 2035.
Urban Audit und Indikatoren der regionalen Disparitäten
Catherine Comte Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Gesundheitsförderung im Spannungsfeld der Gesellschaftspolitik: Soziale Determinanten nachhaltig beeinflussen 11. Nationale Gesundheitsförderungskonferenz.
1 Miges Balù Ein Teilprojekt kantonaler Aktionsprogramme Gesundes Körpergewicht Weiterbildung für KAP Leitende zum Thema Chancengleichheit Beitrag Evaluationsresultate.
Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement EJPD Bundesamt für Migration BFM Diaspora-Studie Die kosovarische Bevölkerung in der Schweiz.
Barbara Kückelmann, Dekanatsbeauftragte
Migration als Herausforderung
J+S-Trainingshandbuch Tennis
Schweizerische Gesellschaft für Individualpsychologie nach Alfred Adler.
1 Erwachsenensport-Leiter Gewehr und Pistole Leiter Ordonnanz.
1 Ausblick. 2 MultiplikatorInnenschulung - Rahmenbedingungen - Akquisition - Unterstützung Projektleitung - Erfa-Treffen Rolle Fachstellen Nutzung des.
Wie machen wir die katholische Soziallehre in Österreich bekannt(er)?
Auswertung der Umfrage Dezember 2006 – Februar
Nationale Lancierung am 2. Sept Was bisher geschah: Sensibilisierung Interview am RRO mit Fachleuten Teambildung Partner/Steuergruppe Konzept Budget.
Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen als Chance für die ganze Familie Bundesverband e.V, Mai 2007 Anna Hoffmann-Krupatz An der stationären Vorsorge-
Stand Verbreitung der Unterrichtsmaterialien Entdecke das humanitäre Völkerrecht, Nov Verbreitung der Unterrichtsmaterialien Entdecke das humanitäre.
J+S im Leiterkurs.
Förderung von sozialer und interkultureller Kompetenz in der Schule
Nur für Neugierige! Lernfestival SCHWEIZ 1996 erstes Lernfestival, alle 3 Jahre bis 2008 seit 2009 jährlich ein Lernfestival (24 Stunden-Event)
Nur für Neugierige Lernfestival SCHWEIZ 1996 erstes Lernfestival, alle 3 Jahre bis 2008 Evaluation 2008 zu wenig nachhaltig und bekannt Ab 2009.
Fachtag „Armut und Gesundheit“ Neudietendorf,
Gemeinsam etwas wagen, gemeinsam etwas unternehmen.
Vernetzung für die offene Jugendarbeit Regional, lokal, national.
ein Netzwerk von 14 kantonalen Teilprogrammen in 17 Kantonen
JRK-Bundesausschusssitzung, 17./18.November 2007 Aktion: Blutspende 2009/2010 Idee Eine gemeinsame Aktion des JRK und der DRK-Blutspendedienste !?!
J+S-Modul Fortbildung 2015 – 2016 «Lernen mit Bildern»
1 Besonderheiten bei Rauch- stopp-Kursen für Migrantinnen Dr. Corina Salis Gross Serhan Cangatin Emine Sariaslan Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung,
Umgebungswechsel – LBS als drehscheibe
Das Wirkungsmodell des Projektes (Basis: Ergebnismodell Gesundheitsförderung Schweiz) Hinweise zur Nutzung: - Die Kästchen können beliebig verschoben,
Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Sozialversicherungen BSV Tagung: Integration von jungen Menschen mit Migrationshintergrund in.
Konzeption Erwachsenensport Schweiz esa
Binnenstaatliche Förderprogramme im Bereich des Schüleraustausches in der Schweiz Stiftung.
Begegnung durch Bewegung Soziale Integration durch Bewegung und Sport
COMPI Bewegungsförderung bei Kindern Basel, November 2009 Alain Dössegger.
Dagmar Much Empirische Erhebung Bildungsträger und Bildungsplaner.
Einführung Public Health Vbg1 19. September 2008 Einführung - Ziele und Inhalte Horst Noack Arbeitsgruppe Public Health Institut für Sozialmedizin und.
Ein Projekt für Schülerinnen und Schüler an weiterführenden allgemein bildenden und beruflichen Schulen. Ein ergänzendes Angebot zur vertieften Berufsorientierung.
Herzlich Willkommen! Betriebliches Gesundheitsmanagement –
Gesundheitsförderung für schwer erreichbare Zielgruppen Good-Practice-Modelle zur Förderung gesundheitlicher Chancengerechtigkeit Zielsetzung: Stärkung.
B4 Individuelle Gesundheitskompetenzen B1 Gesundheitsfördernde Angebote D Gesundheit A1 Entwicklung gesundheitsfördernder Angebote A2 Interessenvertretung.
Gesundheitskompetente Jugendarbeit
 Präsentation transkript:

Bewegung ist Leben Informationsmaterial zu Bewegung und Sport für die Migrationsbevölkerung in der Schweiz 23.4.2010, Wien Jenny Pieth

Überblick Eckdaten des Projekts: Zeitlicher Rahmen, Organisation, Zielsetzung und Zielgruppe Hintergrund: Migration und Gesundheit Vorgehen: Entwicklung und Publikation des Materials Konzept: Inhalt, Form Verteilung und Vermittlung Evaluation der Praxisrelevanz, Brauchbarkeit und Akzeptanz: Ziel, Methoden und Resultate Weiterführung der Arbeit Fragen und Diskussion

Worum geht es? 2007 bis 2008: Zusammenarbeit der Eidgenössischen Hochschule für Sport Magglingen mit dem Schweizerischen Roten Kreuz und dem Bundesamt für Gesundheit Ziel: Entwicklung von Informationsmaterial zum Thema Bewegung und Sport für Migrantinnen und Migranten Zielgruppe: Erwachsene Migrantinnen und Migranten, die sich im Alltag wenig oder gar nicht bewegen, und ihre Familien

Hintergrund: Migration und Gesundheit Nationales Programm „Migration und Gesundheit“: Verbesserung des Gesundheitsverhaltens und des Gesundheitszustands der Migrationsbevölkerung in der Schweiz Resultate des Gesundheitsmonitorings der schweizerischen Migrationsbevölkerung: Gesundheitszustand der MigrantInnen allgemein schlechter als jener der SchweizerInnen Grössere gesundheitliche Risiken und erschwerter Zugang zum Gesundheitssystem Bewegungsmangel Teil des Risikoverhaltens gewisser Gruppen von Migrantinnen und Migranten Ziel des Programms: Gewährleistung der gesundheitlichen Chancengleichheit

Hintergrund: Migration und Gesundheit Vermittlung wichtiger gesundheitsbezogener Informationen an Migrantinnen und Migranten Migrationsspezifische Gestaltung der Informationen und der Vermittlung Materialien zum Thema „Migration und Gesundheit“: www.migesplus.ch

Entwicklung der Broschüre Fokusgruppen mit Vertreterinnen und Vertretern der Zielgruppe Entwurf Broschüre und "Test" mit Fokusgruppen-Teilnehmenden Überarbeitung und Übersetzung der Broschüre Publikation der Broschüre Bewegung ist Leben in acht Sprachen

Migrationsspezifisch? Einbezug der Zielgruppe in die Entwicklung Motive und Hindernisse von Migrantinnen und Migranten nicht anders als von Schweizerinnen und Schweizern Migrationsspezifisch: Sprache, Form, Gestaltung und Vermittlung bzw. Erreichbarkeit der Zielgruppe

Konzept: Inhalt und Form Schriftliches Material in der Muttersprache als erste Informations- und Sensibilisierungsmassnahme Allgemeine Ansprache der Zielgruppe über Sprache und Gestaltung: positive, einfache, klare Formulierung, Wiederkennungseffekt mit Fotos, Illustrationen und Zitaten Zielgruppe fühlt sich wahrgenommen, angesprochen und identifiziert sich mit den Fotos, Illustrationen und Zitaten

Konzept: Inhalt und Form Schriftliches Material in der Mutterspracheals erste Informations- und Sensibilisierungsmassnahme Allgemeine Ansprache der Zielgruppe über Sprache und Gestaltung: positive, einfache, klare Formulierung, Wiederkennungseffekt mit Fotos, Illustrationen und Zitaten Zielgruppe fühlt sich wahrgenommen, angesprochen und identifiziert sich mit den Fotos, Illustrationen und Zitaten Ansprache von Einzelpersonen: Wegweiser führt zu verschiedenen BewegGründen und Möglichkeiten

Konzept: Inhalt und Form Schriftliches Material in der Muttersprache als erste Informations- und Sensibilisierungsmassnahme Allgemeine Ansprache der Zielgruppe über Sprache und Gestaltung: positive, einfache, klare Formulierung, Wiederkennungseffekt mit Fotos, Illustrationen und Zitaten Zielgruppe fühlt sich wahrgenommen, angesprochen und identifiziert sich mit den Fotos, Illustrationen und Zitaten Ansprache von Einzelpersonen: Wegweiser führt zu verschiedenen BewegGründen und Möglichkeiten Einen Anfang machen: mögliche Hindernisse und konkrete, realistische und praktikable Strategien

Konzept: Verteilung und Vermittlung Vertrieb über Plattform www.migesplus.ch

Konzept: Verteilung und Vermittlung Vertrieb über Plattform www.migesplus.ch Fach- und Vertrauenspersonen, die vermitteln Verteilung zusammen mit Hinweisen auf lokale Angebote Konkrete, zielgruppengerechte Angebote und weiteres Material in anderer Form (z.B. visuelles Material)

Evaluation: Ziel und Methoden Beurteilung der Praxisrelevanz, Brauchbarkeit und Akzeptanz Analyse der Bestellungen und halbstrukturierte Interviews mit Fachpersonen Statistische Auswertung nach Anzahl bestellter Exemplare pro Sprache und Organisationsbereich und Bestellungen pro Monat 5 Leitfadeninterviews mit Fachpersonen aus dem Integrations- und Gesundheitsbereich (Schweizerisches Rotes Kreuz, FemmesTISCHE, Volkshochschule, Mütter- und Väterberatungsstelle)

Evaluation: Einige Resultate Grosse Nachfrage: rund 19‘000 verteilte Exemplare in zwei Jahren Positives Echo auf verschiedene Sprachversionen Wunsch nach weiteren Sprachversionen Textbasiertes Material nicht für alle Personen und Altersgruppen geeignet Bedarf nach visuellem Material Vermittlung der Broschüre durch Vertrauensperson wichtig Weiterbildung von Fachpersonen, Unterstützung und Beratung Umsetzung in die Praxis: zielgruppengerechte Konzeption und Kommunikation von Angeboten nötig Beratung und Unterstützung von Anbietern

Weiterführung der Arbeit Entwicklung von Grundlagen: Publikation der Broschüre in einer weiteren Sprache Entwicklung eines Films zur Förderung von Bewegung und Sport für Familien in verschiedenen Sprachversionen Aus- und Weiterbildung: Vermittlung der Grundlagen in Gefässen der Aus- und Weiterbildung Vernetzung: Beratung und Unterstützung von Anbietern und Vereinen

Informationen und Austausch: www. baspo. ch/kis kis@baspo. admin Informationen und Austausch: www.baspo.ch/kis kis@baspo.admin.ch jenny.pieth@baspo.admin.ch T: +41 32 327 65 41 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!