Intensivkurs Wissensmanagement SS 2007 Einführung a.o.Univ.Prof. Dr. Franz Hörmann.

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 Präsentation transkript:

Intensivkurs Wissensmanagement SS 2007 Einführung a.o.Univ.Prof. Dr. Franz Hörmann

Wissensbegriff Kulturelle Abgenzung: Wissen (Knowledge s) Glaube (Belief s/pl) Gefühl (Emotion s/pl) Zu wissen ist eine Tätigkeit – aber was ist das Wissen? … oder ist zu wissen ein Bewußtseinszustand?

Sprache Funktion von Sprache Informationsweitergabe (modern, unwichtig) Selbstdarstellung, Revierabgrenzung (alt, wesentlich wichtiger) Kunstform und Unterhaltung (kann inspirieren über Assoziationen – Humor) Form von Sprache unmittelbarer Dialog (prozessorientiert, kreativ, lebendig, Lebewesen) geschriebener Text (statisch, tot, unerklärbar, interpretier- und manipulierbar, Sache)

Wissenschaft Funktion von Wissenschaft Wissen schaffen vs. weitergeben (kopieren von Memen) Wissen = Macht = Geld Wissen als Ware (Schulen, Universitäten, alle Berater, alle Wissenschafter)

Publikationen Funktion wissenschaftlicher Publikationen Refereed Journals (Karriere, Qualität, eingeschränkter Leserkreis, lange Publikationsvorlaufzeiten, keine Aktualität, keine Innovation) Internet (hoch aktuell, sehr innovativ, Qualität?) Monographien (marktbezogen vs. Lebensrückschau, Pflichtliteratur vs. relevantem Inhalt) Kommunikation der Wissenschafter untereinander (least publishable unit)

Sozialsysteme Netze einzelner Individuen – Eigenschaften: Zielgesteuert oder frei mit oder ohne Macht Intransparent vs. transparent selbst- oder fremdgesteuert evolutionär oder revolutionär Beispiele: Schulsystem (Bildungssystem) Rechtssystem Politisches System Unternehmen Kegelverein Web-Community (z.B. secondlife)

Gesetze Eigenschaften von Gesetzen zeitlich variabel oder invariant vom Menschen erschaffen oder nicht in Entstehung und Konsequenz verstanden oder unverstanden publiziert oder verborgen (nur wenigen bekannt)

Gesetze Beispiele für Gesetze Naturgesetze Wirtschaftsgesetze (z.B. Angebot u. Nachfrage) Legistische Gesetze (z.B. Steuerrecht) Medizinische Kausalzusammenhänge (z.B. Krankheitsursachen) Regeln für Vereinsmitgliedschaften

Technologie Eigenschaften von Technologie Funktionsprinzipien Verständlichkeit Energieverbrauch Konsequenzen (u.a. Umwelt) Anwendungsumfeld (individuell oder vernetzt) Gestaltungsmonopol Wirtschaftsrelevanz (gewinnbringend)

Technologie Beispiele für Technologie Feuer – Wärme – Licht Ernährung – Kleidung Waffen Verkehr und Transport Informationstechnologie

Manipulation Eigenschaften von Manipulation Mittels Gewalt Mittels Bildern Mittels Sprache Mittels Gefühlen Mittels Geld

Manipulation Beispiele für Manipulation Schule Medien Arbeitswelt Politik Wirtschaft Wissenschaft Religion persönliche Beziehungen, Familie