Retten von Sesselbahnen

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 Präsentation transkript:

Retten von Sesselbahnen Bergrettungsdienst A.V.Südtirol

Absturzgefährdeter Arbeitsplatz Witterungsverhältnisse GEFAHREN BEIM RETTEN VON SESSELBAHNEN Absturzgefährdeter Arbeitsplatz Witterungsverhältnisse Unzureichende Ausrüstung der Retter Keine Vorkenntnisse des Retters Risikobereitschaft der Einsatzmannschaft Hektik Keine Koordinierung

Komplettgurt mit Selbstsicherung Schutzhelm AUSRÜSTUNG ZUR BERGUNG Komplettgurt mit Selbstsicherung Schutzhelm Festes Schuhwerk (keine Schischuhe !) Genügend Schlingenmaterial Sicherungsseile 2 zu 50 Meter Genügend Karabiner Abseilgerät Funk Seilklemmen usw. Steigeisen oder Grödeln (im eisigen Gelände) Seilfahrgerät Feuerwehrkarabiner Bergegurte mindestens 2 Bekleidung der Witterung angepasst (Overall von Vorteil, da Seile ölig) Handschuhe

Beurteilung der Situation VORSICHTSMASSNAHMEN BEIM RETTEN VON SESSELBAHNEN Aktionen nur nach Absprache mit der Dienstleitung durchführen !! Auf jedem Masten befindet sich ein Notschalter, mit welchem der Lift ausgeschaltet wird. Bei Arbeit am Lift ausschalten. VORGEHEN BEIM RETTEN VOM LIFT Beurteilung der Situation Einsatzabsprache - Aufgabenverteilung Sektoreinteilung Materialkontrolle Aufstieg am Liftmasten Abfahren zum Sessel Sichern am Sessel Ablassen der zu Rettenden zum Boden Weiterfahrt zum nächsten Sessel Betreuung der Geretteten

MATERIAL ZUR RETTUNG ROULOTTE P47 - Petzl Gewicht: 1.470g mit Kreisel Feuerwehrkarabiner aus vergütetem CrVStahl mit Schraubsicherung, extraweite Schnapperöffnung Gewicht: 460g Rettungsdreieck Petzl Aufpassen auf rückwärts herausfallen Bergegurt Alp Design Gewicht: 500g Verschiedene Versionen mit 2 oder 4 Einhängemöglichkeiten Bergegurt Kong mit 4 Einhängemöglichkeiten

ANSEILMETHODE Als Selbstsicherung dient ein ca. 6 mt. langes Seilstück, welches direkt in den Komplettgurt eingebunden wird. Dieses Seil wird mit einer Seilklemme oder einem Klemmknoten in den Klettergurt eingebunden. Mit dieser Sicherung kann sich der Retter die Distanz der Selbstsicherung vom Tragseil bis zum Sessel oder der Kabine regeln. VOR BEGINN DER AKTION: Alle Aktionen müssen schon vor dem Ernstfall geübt worden sein. Nicht-Eingewiesene blockieren den Rettungsvorgang. Alle in der Höhe und im absturzgefährdeten Gelände sich befindenden Personen müssen gesichert sein.

ABLAUF DER AKTION Gesicherter Aufstieg am Masten. Seilrolle oder Feuerwehrkarabiner wird in das Tragseil eingehängt. Der Retter wird von der Mannschaft am Boden gesichert und fährt über das Tragseil zum nächsten Sessel auf. Dort fährt er auf das Gehänge des Sessels auf und verlängert die Schlinge, um zum Sessel hinunterzugelangen. Der Bügel bleibt geschlossen, und der Retter zieht den Personen die mitgenommenen Bergegurte an.

ABLAUF DER AKTION Das Seil, welches zuvor zum Abfahren am Tragseil gedient hat, wird nun zum Ablassen der Personen hergenommen. Die Personen werden an den Sessel gesichert. Der Bügel kann nun geöffnet werden. Nun wird die Person, von der Mannschaft am Boden gesichert, abgelassen.

ABLAUF DER AKTION ZUSAMMENFASSUNG Um zum nächsten Sessel zu gelangen, muss der Retter die Seilrolle bzw. den Karabiner im Tragseil umhängen. Mit dem langen Sicherungsseil, welches von der Bodenmannschaft bedient wird, wird er zum nächsten Sessel gesichert, um nicht eine ungebremste Talfahrt zu beginnen. ZUSAMMENFASSUNG Eine solche Rettung funktioniert nur mit einem gut eingespieltem Team Verschiedene Rettungssysteme in einem Bezirk sollen ausgemustert werden. Einfache und schnelle Methoden sollen zum Einsatz kommen. „Trainiert“ werden soll nur mit einem einzigen System. Es darf nicht jeder Lift sein eigenes „PATENT“ haben. Die vorgelegten Seiten sollen keinesfalls die Wirksamkeit anderer Rettungssysteme schmälern, jedoch wäre es wünschenswert eine Einheitlichkeit anzustreben.