Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt Wege aus der Krise – Die Zukunft durch nachhaltiges Wirtschaften neu gestalten Forum 2: (Auto)mobilität – Verkehr.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Profile des Oberstufenverbundes Wandsbek
Advertisements

HINTERGRUND Umweltforschungsprogramm von 1997 umgesetzt (->
Die Watt-Gesellschaft
Herausforderung Ressourceneffizienz
Nachhaltige Entwicklung
Die asiatische Herausforderung:
„Alternsmanagement in der Automobilindustrie“
Innovationszentrum Nordstadt (IZN) ein Projekt im Rahmen der EU-Gemeinschaftsinitiative URBAN - Dortmund-Nordstadt.
Wer sind wir ? Was sind unsere Leistungen ? Was wollen wir ? Gegen was sind wir ?
Name / Monat, Jahr / 1 Betriebsrat ANLASS/RUBRIK Rüsselsheim 30 plus -Vereinbarung Ausgangssituation: - Auslauf des Opel Omega im alten Werk. - Übergang.
IT-Weiterbildung und Betriebsrat Situation am Beispiel der Software AG 2004 Karl-Heinz Hageni Regionaler Arbeitskreis IT/TK Qualifizierung.
Alternativen sichtbar machen Vertrauensleute der IG Metall
Workshop: Qualifizierung für Groupware 7. September 1999 Dortmund Herzlich willkommen zum.
Die Zukunft der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung Univ.-Prof. Dr. Gerhard de Haan; Freie Universität Berlin.
Wirkungen der aktiven Arbeitsmarktpolitik
Nachhaltigkeit - Was ist das eigentlich?
Unsere Ziele: Stabile Eigenversorgung aller Rehfelder mit Energie und Wärme Eine sozialverträgliche, preisgünstige und unabhängige Alternative zu den.
„Fit für die Zukunft“ als Ergänzungstarifvertrag durchgesetzt
IG Metall Trainee Seminar Arbeitsrecht I + II – DGB BZ Hamburg Sasel
Elektroautos.
DOJ-Strategie Situation heute Strategie 06 – 08 ist ausgelaufen Konsequente Weiterführung bisherige Strategie Vorbesprechung mit Netzwerkvertretern.
Die sozialen Dimensionen der Nachhaltigkeit - Vorschläge zur Konkretisierung und Operationalisierung -
Quo Vadis Ruhr Universität Bochum am 06. November 2013
Service Design by EstherKnaus® Der Benchmark für Dienstleistungen
Nachhaltige Ziele in der Abfallwirtschaft
Quality-Gate III Die Konzepte
Dipl. Ing. Udo Scheiblauer
Quality-Gate IV Die Lösung
Landesentwicklungspolitik"
Klimabündnis, Oktober 2007 Vorwärts zu den Wurzeln Nachhaltige Goldgrube Landwirtschaft und das Ende einer unzeitgemäßen Wirtschaft M. Narodoslawsky.
Weyregg – eine Pfarre zum Wohlfühlen
BMW Group.
Der kantonale Richtplan Der kantonale Richtplan ist das wichtigste Instrument für die Raumplanung, das dem Kanton zur Verfügung steht. Der Richtplan legt.
Ganztagsschule gestalten – Kooperation schafft Zukunft Kooperation zwischen der Gesamtschule Allermöhe und der Firma Siemens.
Klimaschutz als kommunale Aufgabe Peter Vennemeyer Bürgermeister Stadt Greven Wifo
Unsere Ansprüche an gute BR-Arbeit - wo stehen sie geschrieben?
Kommunalverbund Schwäbisch Gmünd F Q – Forschungs- und Qualifizierungszentrum für den Nachwuchs Heubach Mutlangen Waldstetten Vorhaben: Aufbau und Etablierung.
SuisseEnergie pour les communes 1 Formation Schulung Vorstellung des Instrumentariums Faktor 21 : Grundlagen Ursula Stocker Brandes Energie Sophie.
Strategien, Institutionalisierung, Nachhaltigkeit Folie 1: ELAN und HAN/BS Folie 2: über ELAN hinaus Wolfgang Nejdl L3S und Uni Hannover.
Ländliche Entwicklung im Mühlenkreis
Die berufliche Fort- und Weiterbildung wird auch in unserer Region zu einem entscheidenden Standortfaktor weil: - Die Zukunft der Arbeit wird sich verändern.
Die Eisenbahn in Bewegung - Restrukturierung - Folgen - Zukunft (?) Ein Bericht von Balla György.
The Energy Science Colloquia – Mobility and Transportation Titel: „F&E für energieeffiziente Mobilität in Österreich“ ETH-Zürich, 7. Oktober 2010.
Verkehr zwischen Klimaschutz und Rohstoffkrise Ulla Rasmussen VCÖ-Mobilität mit Zukunft Wels, 10. Oktober 2014 sozialwort 10+
Die Mobilität zählt zu den Grundbedürfnissen der Menschen, diese sollte leistbar Umweltverträglich und den Bedürfnissen angepasst sein. Mobilität im ländlichen.
B2-C1: Die Selbstbewertung – der Bewertungsbogen (PPP)
Innovationsnetzwerk LOGWERT
Die Welt im Jahr 2050 — und der Beitrag des WWF dazu
Die Umwelt.
Auftaktveranstaltung zur Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen
1 Dieter Sauer: Von der „Humanisierung der Arbeit“ zur Debatte um „Gute Arbeit“. Tagung der ZEW Uni Hannover am 8. November 2007 in Hannover Dieter Sauer.
Botschafter vertreten regionale Interessen China Südostasien Nordamerika Energiebedarf weites Land, an Mobilität gewöhnt Energiebedarf Kohlevorräte, stark.
Menschen gewinnen, Migration ermöglichen, demografischen Wandel in Sachsen-Anhalt gestalten. Kommunaler Dialog und Zuwanderung internationaler Fachkräfte.
IG Metall Bezirksleitung Baden-Württemberg Aktivitäten Leichtbau Martin Sambeth Herausforderungen für den Maschinen- und Anlagenbau und die.
Vorstand Ressort Bildungs- und Qualifizierungspolitik 01./02. November 2012 in Frankfurt am Main Das IG Metall-Projekt „Ein neues Leitbild für die betrieblich-
Quality-Gate III Die Konzepte
Handlungsansätze für die Freiraumplanung in schrumpfenden Städten
Zukunftsprogramm der steirischen Land- und Forstwirtschaft Rolle einer starken Interessensvertretung der steirischen Bäuerinnen und Bauern Präsident Franz.
„Auf dem Lande wird es Licht“ Beigeordneter Johannes Stingl Gemeindetag Baden-Württemberg Bad Herrenalb 15. November 2013 Aktuelle Herausforderungen.
Ökonomische Aspekte verschiedener Grünlandnutzungsprojekte Dr. Jan Müller.
IG Metall Esslingen Die IG Metall - eine starke Gewerkschaft IG Metall 1 Die IG Metall: Der Gewerkschaftliche Aufbau im Betrieb Vertrauensleute IGM-Mitglieder.
Automobilindustrie Aktuelle Entwicklung und Ausblick.
Vorstand 01 Arbeitsplätze sichern Konjunktur stabilisieren Zukunft gestalten Keine Entlassungen in 2009.
Unternehmen Rivalität unter Anbietern Marktzugang Substitutions- möglichkeiten Macht der Kunden Macht der Lieferanten 1 10 Wettbewerb findet innerhalb.
PA: Public Awareness – Herausforderung Page 1  Bewusstseinsbildung in der allgemeinen Öffentlichkeit für  Interdependenz globaler Nachhaltigkeitshürden.
Expertenworkshop 1 18./19. September 2013 Loccum Dr. Sabine von Wirén-Lehr, European Water Stewardship (EWS)
IMU-Institut Beteiligungsrechte des Betriebsrats bei Verlagerung BR-Netzwerk Elektrowerkzeuge IG Metall Region Stuttgart Martin Schwarz-Kocher.
Vorstand IG Metall Vorstand / FB Betriebs- und Branchenpolitik / Ressort Vertrauensleute und Betriebspolitik Präsentation zur „Kleinen Arbeitshilfe für.
OpenSource – Freie Software Und die Frage, wie freie Software genutzt wird.
Gesundheitsversorgung 4.0
 Präsentation transkript:

Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt Wege aus der Krise – Die Zukunft durch nachhaltiges Wirtschaften neu gestalten Forum 2: (Auto)mobilität – Verkehr der Zukunft Thomas Müller, IG Metall Bezirk Niedersachsen-Sachsen-Anhalt Science November 2009

Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt 2009, Hannover, 9. November 2009 Struktur- oder Konjunkturkrise der Autoindustrie Absatzrückgänge schon vor Einbruch der Wirtschaft durch Finanzmarktkrise (v. a. Pick-Ups und SUVs); erhebliche Überkapazitäten gemessen an Nachfragestruktur struktureller Anstieg der Preise für Energie und Rohstoffe veränderte gesellschaftliche Diskussion wg. Klimaproblematik abnehmender Gebrauchsnutzen bisheriger Fahrzeugkonzepte

Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt 2009, Hannover, 9. November 2009 IG Metall und Betriebsräte vor spezifischer Herausforderung Lösung der ökologischen Probleme verknüpfen mit Zukunftsperspektiven für die Beschäftigten und humanen Arbeitsbedingungen Ökonomischer Rahmen war 20 Jahre geprägt von Globalisierung, Lohnkonkurrenz, Verlagerungen in Billiglohnstandorte Beschäftigte in BRD Autoindustrie wurde v. a. gesichert über größere, hochpreisige Modelle mit hochwertiger Ausstattung, z. T. auch Status- und Freizeit-Fahrzeuge Genau dieses Segment hat die stärksten Einbrüche

Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt 2009, Hannover, 9. November 2009 IGM hat schon 1990 anspruchsvolles Konzept vorgelegt „Auto, Umwelt, Verkehr – umsteuern, bevor es zu spät ist!“ Konzept kombiniert Innovation bei einzelnen Fahrzeugen bei Produktion, Nutzung und Wiederverwertung mit Aufbau integrierter Verkehrssysteme Einzelne Aspekte sind umgesetzt (z.B. Verallgemeinerung von Sicherheitstechnik wie ABS, Airbag in allen Autoklassen), andere sind so aktuell und unerfüllt wie 1990

Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt 2009, Hannover, 9. November 2009 Beispiele Optimierung klassischer Verbrennungsmotoren mit dem Ziel einer Halbierung des Verbrauchs Entwicklung und Erprobung „neuer“ Antriebstechniken (E-Mobile, Hybridfahrzeuge, kein Atomstrom für E-Mobile!) technische Abregelung der LKW-Geschwindigkeit bei 80 km/h, auch zum Schutz der Fahrer gegen Termindruck grundlegender Kurswechsel „Pro Bahn“, Entfernungs- statt Kilometerpauschale Vernetzung der Verkehrsträger durch IT neue strategische Ausrichtung der Autokonzerne auf Mobilität statt Prestige, Luxus, Sport

Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt 2009, Hannover, 9. November 2009 Aktuelle Diskussion E-Mobile Gefahr eines neuerlichen Hype (wie bei Brennstoffzelle), dem dann Enttäuschung folgt Optimierung Verbrennungsmotor bleibt ebenfalls wichtig mit großen Potenzialen bis 2020 Dennoch sollte Autoindustrie E-Mobil vorantreiben Beschäftigungsfolgen (Wegfall Motoren- und Antriebsstrang) müssen rechtzeitig zum Thema werden und Strategien müssen entwickelt werden Nutzerverhalten für Autos könnte sich ändern – weniger Besitz, mehr Transportfunktion

Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt 2009, Hannover, 9. November 2009 IGM und Belegschaften müssen aktiven Part spielen bei Umbau/Neudefinition von Autoindustrie Verkehrspolitik positive Ansätze bei VW Standortsymposien zu zukünftigen Produkten Tarifverträge zur mittelfristigen Beschäftigungssicherung Mitarbeit an regionaler Strukturpolitik (Projekt Region Braunschweig, Wob AG) Herstellung von BHKW im Motorenwerk Salzgitter – Kooperation mit Energieanbieter „Lichtblick“