Landflucht in Indien Tagebuch eines Bauern

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Vanessa, Kelly, Melisa, Joshua, Alina BK, Deutsch
Advertisements

Jesus unser Vorbild?! 2. Jesus unser Vorbild?! 2.
Interview mit der Tell Familie
wer die Bäume, wer die Flüsse, die in das Meer fliessen, Wer schuf die Berge, wer die Bäume, wer die Flüsse, die in das Meer fliessen, und wer schickt.
Wo bleibt Dein Glaube? Gedanken zum neuen Jahr
Konjunktiv II und Konjunktiv der Vergangenheit
Aus dem Leben eines Hotline-Mitarbeiters
Klein-Peter und sein Geburtstagswunsch
העץ הנדיב ערכה: כתב: סילברסטיין דפנה ויזמן Der großzügige Baum
Teil 3: Abendteuer 1 Begegnung mit der Maus, mit dem Fuchs, mit der Kuh, und im Regen Dezember 2013 Teil 1: zu Hause Teil 1: zu Hause (All scans from:
Aus dem Leben eines Hotline- Mitarbeiters Begriffe: HLM:Hotline-Mitarbeiter DAU:dümmster anzunehmender User.
Eine wahre Geschichte !. Eine wahre Geschichte !
„Das Beste an meiner Entscheidung war wohl bisher, dass ich es überhaupt gewagt habe.“ Laura Lender, Austauschschülerin in Schweden 2012/13 „Ich habe mich.
Das beste Mittel ....
Das beste Mittel....
„Hast Du gehört? Unser Chef ist verstorben."
„Hast Du gehört? Unser Chef ist verstorben."
JESUS IST ____.
Tach auch! Nun, da ich Euch mehr oder weniger häufig mit mehr oder weniger lustigen Mails versorge, dachte ich mir, daß ich Euch mal etwas mehr über mich.
Doofe Leute sollten Schilder tragen müssen, auf denen steht:
Mittagessen mit dem lieben Gott …
Ich hatte nie richtig verstanden, warum Sexbedürfnisse von
Wir sind am Ölberg im Garten Gethsemani
Klatsch von Margitta /2 popcorn-fun.de.
Wir haben größere Häuser,
Da ist was dran ! Michael war so eine Art Typ,
Mohammad Es ist einfach geboren zu werden, aber es ist ganz schwierig Mensch zu sein.
Mein Name ist Robinson. Ich kam 1632 zur Welt. Meine Eltern waren
Das Kleid von Margitta.
Der wichtigste Körperteil
Blondinen von Margitta.
Vater und Sohn von Margitta.
Zuchtstier……. Meine Frau und ich waren auf einer Tierschau, das erste was wir sahen, waren diese Zucht-Stiere. Wir gingen zur ersten Einhegung, dort hing.
Sachen gibt es !! Die gibt es garnicht!
Lied von Jonny Hill.
Dann kam er, Jesus, nach Jericho und ging durch die Stadt
Zum Nachdenken und Fühlen°°°.
Das perfekte Herz.
Serienlogo. Serienlogo Namenseinblender Tobias Teichen.
Wie Frauen Männer abblitzen lassen!
(Bastian Schulz) Beenden Kapitel 1: Ein guter Anfang Ein guter Anfang Es windete. Ich sonnte mich unter einem Baum der schönen Schatten gab. So einen.
Das bin ich Clariro Clariro Das bin ich
(hütet eure Zunge Männer)
„Hast du gehört? Unser Chef ist verstorben."
Mann  Frau ( eine kleine Geschichte, erzählt von einem ? )
..
Ich habe nie gesehen was du eigentlich bist was du mir bringst was du mit mir machst wie viel du wert bist und warum ich dich mag.
Paulus und Barnabas erzählten weiter allen begeistert von dem, was sie mit Jesus erlebt hatten. Sie zogen weiter und kamen mit einem Schiff nach Perge.
Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben!
Doofe Leute sollten Schilder tragen müssen, auf denen steht:
Tag 1: Ankunft am Flughafen: nach einer Stunde Flug sind wir in dem Flughafen angekommen. Aleksandra und ihr Vater haben mich abgeholt, und bevor wir zu.
Rosen für Mama Lied von Jonny Hill.
Willst du mit in den Himmel? Teil 1: Willst du mit in den Himmel?
WARUM MAMI...?.
Die Bremer Stadtmusikanten
Erzählt und gezeichnet von Marius Graf Februar 2009.
Das beste Mittel....
Der Fischer Musik: Ernesto Cortázar - Autumn Rose.
DER FISCHER UND DAS MEER
Text: aus dem Internet PowerPoint made by Renatchen
C Freiwillige bei Samaritan
„Hast Du gehört? Unser Chef ist verstorben.“
Abschied von Lucie Meine Lucie
Auch du kannst Nein sagen! - Sich abgrenzen lernen.
Die Zeit zurück drehen? Autoplay Michael Hirte Amazing Grace.
Vergesslichkeit… ist eigentlich nichts ungewöhnliches: Man vergisst den Namen eines Bekannten, bringt nach dem Einkauf nur die Hälfte nach Hause oder weiß.
Der Strafzettel Andi schaute kurz noch einmal auf sein Tacho, bevor er langsamer wurde: 79 innerhalb einer Ortschaft. Das vierte mal in gleicher Anzahl.
Es ist wahr Weihnachtsgeschichte der 4.Klasse B Schweizer Schule Madrid.
Ruth 1,16-17 Aber Rut antwortete: »Verlang nicht von mir, dass ich dich verlasse und umkehre. Wo du hingehst, dort will ich auch hingehen, und wo du lebst,
Der wichtigste Körperteil
 Präsentation transkript:

Landflucht in Indien Tagebuch eines Bauern Vom Regen in die Traufe! Landflucht in Indien Tagebuch eines Bauern Von Moritz Volk und Alexander Hatzold

Mein Leben im Dorf Eigentlich kann ich zufrieden sein: Ich habe mein eigenes Land, mein eigenes Haus und kann mich und meine Familie selbst versorgen. Ich kann mir sogar etwas Geld auf die Seite legen, obwohl ich noch Schulden abbezahlen muß. Ich kann meine Kinder sogar in die Dorfschule schicken.

Ich hatte sehr viel Glück Der Monsun hat meine Ernte bis jetzt immer verschont. Einem Freund, nicht weit von hier ist schon zwei mal die gesamte Ernte vertrocknet. Er mußte große Schulden machen um neues Saatgut zu kaufen. Die Arbeit auf meinem Land ist hart aber ertragreich. Überschwemmungen sind bis jetzt Gott sei dank ausgeblieben.

Mein größter Schatz Neulich hat mir eine reiche Frau aus dem Ausland etwas ganz besonderes geschenkt! Sie hat mir einen Apparat geschenkt, mit dem man ganz schnell farbige Bilder machen kann.Sie hat gesagt es ist eine „Sofortbildkamera “ . Das ist ein Bild von unserem Haus. Im Dorf haben alle über das Bild gestaunt.

Das ist die Schule auf die meine Kinder gehen Das ist die Schule auf die meine Kinder gehen. Ich bin auf sie sehr stolz, denn sie können schon einige Wörter schreiben.

Mit der Verarbeitung von Kokosnuß-Fasern verdient meine Frau zusätzlich Geld. Während ich auf dem Acker nichts zu tun habe, mache ich Zigaretten. Aber seit es die Zigaretten aus der Fabrik gibt läuft das Geschäft nicht mehr so gut.

Meine Söhne befestigen die Küste mit schweren Steinen Meine Söhne befestigen die Küste mit schweren Steinen. Das Geld ist wichtig um alle Schulden zu bezahlen. Ein Teil des Geldes kommt zu unseren Ersparnissen dazu.

Neulich bin ich mit meiner ganzen Familie in das Dorf-Kino gegangen Neulich bin ich mit meiner ganzen Familie in das Dorf-Kino gegangen. Es war ein Film über ein Paar, das in der Stadt ein neues Leben beginnt. Wenn ich einmal genug Geld gespart habe gehe ich auch in die große Stadt und kaufe mir ein Haus.

Auf einmal geht alles schief! Schon letztes Jahr war die Ernte nicht so gut, aber dieses Jahr ist sie durch den starken Regen total verdorben. Von einem Baum aus habe ich ein Bild von meinem Land gemacht. Ich weiß nicht wie ich die nächsten Raten bezahlen soll.

Heute war der Mann da der uns das Geld geliehen hat Heute war der Mann da der uns das Geld geliehen hat. Er hat gesagt, wenn wir die Raten nicht bezahlen können müssen wir unser Land verkaufen. Nicht alles von dem Verkaufspreis mussten wir diesem Mann geben, weil wir schon fast die Hälfte abbezahlt hatten, aber unser Geld langt nicht um neues Land zu kaufen. Noch so ein schlechtes Jahr und wir gehen total pleite. Mein Entschluss steht fest: Wir gehen in die Stadt.

Auf dem Weg zur Stadt konnten wir von einem Steilen Berg aus ein fast völlig überschwemmtes Dorf sehen. Allmählich schlossen sich uns immer mehr Leute an die auch in die Stadt wollten.

Nach ein paar Tagen haben wir die ersten Strommasten gesehen Nach ein paar Tagen haben wir die ersten Strommasten gesehen. Der Mann in der Hütte hat mir geraten umzukehren, aber das wäre garnicht möglich gewesen weil wir im Dorf alles verloren hatten und außerdem wäre es dumm gewesen so kurz vor dem Ziel wieder umzukehren.

Weil der Landweg sehr beschwerlich ist, nahm uns ein freundlicher Fischer in seinem Boot mit. Von dort konnte ich ein schönes Foto machen.

Als wir etwas außerhalb der Stadt an Land kamen, konnten wir zuerst nur kleine Holzhütten sehen. Es stank furchtbar und überall saßen die Leute auf der Straße und starrten uns an.

Als wir von einem größeren Haus hinunter schauten, konnten wir nur dreckige Gassen und Papp- und Holzhütten sehen

Wir gingen durch die engen Gassen und redeten kurz mit einer Frau, die gerade die Kleidung eines ihrer Kinder flickte. Zwei Türen weiter hörten wir lautes Weinen und Schreien. Ein Mann zog mich zur Seite und meinte wir sollten uns beeilen in das Haus zu kommen und es für uns zu behalten, denn sonst würden wir hier nichts anderes finden.

Ich schickte meine Söhne auf die suche nach einer Arbeit Ich schickte meine Söhne auf die suche nach einer Arbeit. Nach ein paar Stunden kamen sie mit ein paar Schuhen aus einem schwarzen Material. Mein ältester Sohn sagte mir, dass es in einem der Slumviertel Leute gibt, die diese Schuhe aus Autoreifen machen und bei denen man, falls man gut genug ist Arbeit finden könnte.

Nur wenige unserer Nachbarn haben genug Geld um eine automatische Rikscha zu betreiben. Als ich von meiner Arbeit Schuhe herzustellen wieder zurück kam, konnte ich meinen Stift nicht mehr finden. Jetzt habe ich nur noch einen kleinen Stummel mit dem ich schreiben kann. Aber das schlimmste ist, dass man mir meine Kamera geklaut hat.

Das ist das erste Bild, das ich mit meiner Kamera gemacht habe. Ich denke oft an früher, wo meine Kinder noch in einer schönen Umgebung leben konnten. Ich hätte nicht in die Stadt gehen dürfen , doch zurück kann ich auch nicht mehr. Im Dorf hätte ich garnichts mehr und alle würden uns verachten, weil wir in die Stadt gegangen sind.Mein Stift ist zu ende. Auf wieder sehn mein Tagebuch.