GATS, Bertelsmann und die „Selbstständige“ Schule

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 Präsentation transkript:

GATS, Bertelsmann und die „Selbstständige“ Schule Ökonomisierung der Bildung – Die Schule auf dem Weg zum Wirtschaftsunternehmen GATS, Bertelsmann und die „Selbstständige“ Schule Rostock

Die Grenzen der Sprache: Zum Begriff des Humankapitals

Humankapital: Das Unwort des Jahres 2004 „Der Gebrauch dieses Wortes aus der Wirtschaftsfachsprache breitet sich zunehmend auch in nichtfachlichen Bereichen aus und fördert damit die primär ökonomische Bewertung aller denkbaren Lebensbezüge, wovon auch die aktuelle Politik immer mehr beeinflusst wird. Humankapital degradiert nicht nur Arbeitskräfte in Betrieben, sondern Menschen überhaupt zu nur noch ökonomisch interessanten Größen.“ (Gesellschaft für deutsche Sprache 2004)

Humankapital: Das Unwort des Jahres 2004 „Realität ist doch wohl, dass das »Humankapital« grundsätzlich dem »shareholder value« untergeordnet wird. […] Auch sollten sich die Experten einmal einer Debatte über etwas weiter gefasste anthropologische Fragestellungen nach dem Wert von Menschen öffnen, der nicht nur mit Euro und Cent berechnet werden kann.“ Prof. Dr. Horst Dieter Schlosser Sprecher der Jury "Unwort des Jahres"

Humankapital: Das Unwort des Jahres 2004 „Auch Menschen lassen sich als Kapital ansehen. Das hieße aber gerade nicht die Menschen schlecht zu behandeln, sondern sie besonders gut und schonend zu behandeln, eben weil sie Kapital sind, von dem man bekanntlich hofft, dass es sich verzinst, und das man deswegen nicht verschleudert. […] Auch die Arbeit ist Kapital, mehr noch, schon die Menschen, selbst wenn sie nicht arbeiten, sind Kapital, sozusagen totes, nämlich nicht arbeitendes Kapital. So wie aber das Kapital immer arbeiten soll, so müsste in dieser Perspektive auch der Mensch arbeiten, und nicht etwa auf der Straße bleiben. [...] Die Menschen sollten genauso pfleglich behandelt werden wie das Kapital, auch sie sollen sich entwickeln, größer und stärker werden.“ Jens Jessen in DIE ZEIT, 2005

Konsequenzen des Humankapitalbegriffs für die Bildung des Menschen Bildung dient der Steigerung des „Humankapitals“ Die Lernkultur und Lernatmosphäre muss der Wirtschaft und Ökonomie angepasst werden „Gute“ Bildungs- und Unterrichtsangebote fördern die auf dem Markt nachgefragten Kompetenzen Bildungseinrichtungen sollten wie Wirtschaftsunternehmen geführt werden.

Eine neue Dimension der Ausbeutung „Diese erweist sich daran, daß jene Institutionen, die in der bürgerlich-kapitalistischen Moderne nur mittelbar auf das ökonomische System bezogen waren, also die Einrichtungen des öffentlichen allgemeinen Bildungswesens, heute eine unmittelbare Funktion im ökonomischen System erhalten. […] Die zu Zeiten Humboldts erst der Tendenz nach vorhandene, neue kapitalistische Wirtschaftsweise, der zum Durchbruch verholfen werden sollte, ist heute Totalität. Daraus folgt zwangsläufig, daß die Institutionen der Bildung und Erziehung der relativen Autonomie verlustig gehen, derer sie sich ehedem erfreuten (und auf der pädagogisches Handeln, wie wir es verstehen, beruht). Schulen und Universitäten selbst werden nun vielmehr wie und als kapitalistische Wirtschaftsunternehmen gestaltet.“ Prof. Dr. Ingrid Lohmann, 2007

Eine neue Dimension der Ausbeutung „Um das Haushaltsdefizit zu reduzieren, sind sehr substanzielle Einschnitte im Bereich der öffentlichen Investitionen oder die Kürzung der Mittel für laufende Kosten ohne jedes politische Risiko. […] Beispielsweise lassen sich Haushaltsmittel für Schulen und Universitäten kürzen, aber es wäre gefährlich, die Zahl der Studierenden zu beschränken. Familien reagieren gewaltsam, wenn ihren Kindern der Zugang verweigert wird, aber nicht auf eine allmähliche Absenkung der Qualität der dargebotenen Bildung, und so kann die Schule immer mehr dazu übergehen, für bestimmte Zwecke von den Familien Eigenbeiträge zu verlangen, oder bestimmte Tätigkeiten ganz einstellen. Dabei sollte nur nach und nach so vorgegangen werden, z.B. in einer Schule, aber nicht in der benachbarten Einrichtung, um jede allgemeine Unzufriedenheit der Bevölkerung zu vermeiden.“ OECD Policy Brief No. 13, 1996

Bildung als Ware: GATS und die Folgen

Was ist GATS? GATS = General Agreement on Trade in Services (seit 1995) Ziel: ist die weltweite Liberalisierung des Handels möglichst aller Dienstleistungsbereiche und der Abbau handelshemmender Regulierungen.

Was ist GATS? Grundprinzipien: Marktzugang Inländerbehandlung Meistbegünstigung

Was ist GATS? Folge: Dienstleistungen werden wie Waren gehandelt und der Logik des Preis-Leistung-Prinzips angeschlossen. Bildung wird zu einer käuflichen Ware.

Wie kann das deutsche Bildungswesen im internationalen Wettbewerb bestehen? Zeit als knappe Ressource: Flexible Einschulungen Verkürzte Schulpflicht Ganztagsschule Ferienunterricht Schnellere Abschlüsse (Turbo-Abi, Bachelor-Master-System) Bildung als Investition: Deregulierung Ausweitung von Privatinitiativen Beteiligung der Bürger an den Kosten der Bildung Vergütungsfreiheit der Berufsausbildung (Prognos AG)

Neue Freiheit „Freie“ Konkurrenz der Institutionen „Freie“ Wahl der Bildungseinrichtung durch den Kunden „Freie“ Auswahl der Kunden durch den Anbieter der Dienstleistung „Freie“ Mittelbewirtschaftung …

Der „Bildungsdienstleister“ Bertelsmann

Der Konzern Random House Gruner + Jahr (u. a. Stern, Geo, Financial Times Deutschland) RTL Group (u. a. RTL Television, VOX, N-TV) Direct Group (u. a. Der Club) Arvato AG (bis 2008 Sony BMG)

Die Stiftung Gegründet 1977 von Reinhard Mohn Geleitet von Liz und Brigitte Mohn Verfügt über 76,9 % des Aktienkapitals der Bertelsmann AG

Die Stiftung Leitgedanke: „Menschen bewegen. Zukunft gestalten. Teilhabe in einer globalisierten Welt“: Dieser Leitgedanke fasst die Arbeit der Bertelsmann Stiftung in Kürze zusammen. Teilhabe bedingt in unserem Verständnis handlungsfähige Menschen auf der einen, und eine Chancen eröffnende Gesellschaft auf der anderen Seite. Die Programme der Bertelsmann Stiftung sind deshalb darauf ausgerichtet, Menschen zu fördern, die Gesellschaft zu stärken und dafür die Systeme weiter zu entwickeln. (Das Leitbild der Bertelsmann Stiftung 2009)

Die Stiftung „Die Bertelsmann Stiftung ist Haupteigentümerin eines Weltkonzerns mit mehr als 92.000 Beschäftigten (Stand: 30.06.2006) in 63 Ländern. Sie ist nicht nur ein bedeutender Reformmotor für die Gesellschaft, sondern auch ein Garant der Unternehmenskontinuität des Hauses Bertelsmann.“ (bertelsmann-stiftung.de)

Die Stiftung „Mit der Bertelsmann Stiftung ist mir in 25 Jahren der Nachweis gelungen, dass die Grundsätze unternehmerischer, leistungsorientierter und menschengerechter Gestaltung der Ordnungssysteme in allen Lebensbereichen zur Anwendung gebracht werden können. Die Übertragung des in der Wirtschaft entwickelten Modells der Unternehmenskultur in andere Lebensbereiche ist möglich.“ Reinhard Mohn, 2003

Bertelsmann macht Schule Centrum für Hochschulentwicklung, CHE (seit 1994) Ziel: Liberalisierung und „Modernisierung“ des deutschen Hochschulwesens → Studierendenauswahl → Studiengebühren → Bachelor-Master-System → Rating und Ranking

Bertelsmann macht Schule „Content-Entwicklung“ durch Kampagnen → Medienerziehung ► Bildungswege in der Informationsgesellschaft ► Notebooks im Schulranzen → Gesundheitserziehung ► Anschub.de → Toolbox Bildung …

Bertelsmann macht Schule Beratungsgeschäft ► SEIS „Mit dem Programmpaket SEIS (Selbstevaluation in Schulen) erhalten sie eine gute Unterstützung, vergleichbar mit den Qualitätsmanagementsystemen in der Wirtschaft.“ (Bertelsmann Stiftung 2006)

Bertelsmann macht Schule Jede Schule ein kleines Unternehmen: Das Projekt „Selbstständige Schule“

Selbstständige Schule Verbesserung des schulinternen Managements eigenverantwortliches und effizientes Arbeiten im Rahmen größerer Gestaltungsfreiräume in den Bereichen Personalentwicklung, Ressourcenbewirtschaftung, Unterrichtsorganisation Aufbau eines Systems der Qualitätsentwicklung, Qualitätssicherung und Rechenschaftslegung auf schulischer Ebene Ulrich Kober (Bertelsmann Stiftung)

Selbstständige Schule in MV „Die Selbstständige Schule gestaltet Freiräume im Rahmen staatlicher Vorgaben. Bei den Vorgaben gilt die Devise: So viel wie nötig, so wenig wie möglich!“ (Auf dem Weg zur Selbstständigen Schule in Mecklenburg-Vorpommern)

Selbstständige Schule in MV Maximale Selbstverantwortung in den Bereichen → Personalentwicklung → Unterrichtsentwicklung → Budgetierung und Mittelbewirtschaftung

Selbstständige Schule in MV Neue „Freiheiten“: Der Lehrer als Angestellter unter dem Diktat einer Corporate Identity Einstellung nach Schulprofil Personalmanagement → Mitarbeitergespräche, Jahresgespräche, Ziel- vereinbarungsgespräche 3. Fortbildungsplanung Ziel: Übereinstimmung von Schul- und Mitarbeiterzielen

Selbstständige Schule in MV Der Schulleiter ist: Initiator neuer Prozesse, der für Qualitätsentwicklung eintritt, Begründungszusammenhänge erklärt, die Beteiligten ermutigt und motiviert, positive Erwartungshaltung und Vertrauen in die vorhandenen Qualitäten zeigt und Aufbruchstimmung erzeugt Koordinator der Entwicklung, der durch das Delegieren von Aufgaben für effektive Arbeitsstrukturen sorgt Garant für Kontinuität, der Neuerungen kontinuierlich auf die Wirksamkeit in Bezug auf das Leitbild der Schule und das Schulprogramm überprüft – Repräsentant der Schule, der die Bedeutung der Schulentwicklung und die Ergebnisse nach außen (lokales Umfeld, Schulbehörde usw.) vertritt Manager der Schule, der sich um die Beschaffung und Verteilung von Ressourcen kümmert, Mittel verwaltet, Personal einstellt und Prozesse steuert.

Selbstständige Schule in MV Deutschlands Schule soll finnische Resultate ohne finnische Ressourcen erbringen. Wie das gelingen kann? Unternehmensberater lieferten den entscheidenden Tipp: Ökonomisiert die Schule, leitet sie wie ein Unternehmen – das heißt: Intensiviert und professionalisiert die Arbeit der Lehrer, macht sie effizienter! […] Der Schulleiter, einst […] Primus inter Pares, übernimmt Ergebnisverantwortung; er wird Vorgesetzter und regiert top down: Manager, nicht Pädagoge. Wo einst ein fahles Humboldt-Bild die Lehrerzimmer zierte, strahlen quietschbunte Zahlen und Figuren: Säulendiagramme illustrieren die datengestützte Bewertung der Qualität einer Schule. Hinrich Lühmann, Schulleiter a. D.

Was wir wollen: Ein öffentliches Bildungswesen, das… …unabhängig von privaten Verwertungszusammenhängen bleibt, …der Erziehung zur Mündigkeit verpflichtet ist, …von einer humanistisch-demokratischen Praxis getragen wird, …frei von Selektionsmechanismen ist, …allen Kindern und Jugendlichen kostenfrei zur Verfügung steht.

Weiterführendes: Bertelsmann: Ein globales Medienimperium macht Politik. Hrsg. von Thomas Barth. 2006. Biermann, Werner, Arno Klönne: Agenda Bertelsmann. Ein Konzern stiftet Politik. Köln 2007. Böckelmann, Frank, Hersch Fischler: Bertelsmann. Hinter der Fassade des Medienimperiums. Frankfurt am Main 2004. Füller, Christian: Schlaue Kinder, schlechte Schulen. München 2008 Netzwerk der Macht – Bertelsmann. Der medial-politische Komplex aus Gütersloh. Hrsg. von Jens Wernicke und Torsten Bultmann. Marburg 2007. Nyssen, Friedhelm: Schule im Kapitalismus. Der Einfluss wirtschaftlicher Interessenverbände im Felde der Schule. Köln 1970.