Die Gestaltpsychologie

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Na, hast du Lust, deine Augen ein wenig zu verwirren???
Advertisements

Wahrnehmung Perzeption
Auditory Scene Analysis
Geschichten aus der 4.Dimension
On a Buzzword: Hierachical Structure David Parnas.
Kapitel 1 Die natürlichen und die ganze Zahlen. Kapitel 1: Die natürlichen und die ganzen Zahlen © Beutelspacher/Zschiegner April 2005 Seite 2 Inhalt.
Seminar: Visuelle Wahrnehmung
Subjective Contours Gaetano Kanizsa (1976)
Neuronale Grundlagen der Gestaltwahrnehmung
Apparent motion illusion
Versuchsaufbau (Strukturbildung in granularer Materie)
Die Grundstruktur des Kopierens
HCI – Tätigkeits Theorie (Activity Theory)
Grundkurs praktische Philosophie 17
Die Gestaltpsychologie: von Elisabeth Hertenstein
So animieren Sie Kreisdiagramme mit der Eingangs-Animation „Rad“
Paper: Aesthetics of Class Diagrams Vorgetragen von Tilmann Bartels Paper von Holger Eichelberger Universität Würzburg Bis jetzt gibt es keine allgemeingültige.
Gestaltpsychologie Prinzipien der Figur-Grund-Unterscheidung
Na, hast Du Lust, Deine Augen ein wenig zu verwirren???
Holz- und Metallspiele
alle Nomen haben einen Artikel und werden groß geschrieben
Gestaltung von Folien.
Schau dir das folgende Bild zuerst einmal genauer an
Optische Täuschungen.
Optische Illusionen Falls sich etwas bewegt:
Fachbereich Augenoptik ...
Information und Kommunikation Hartmut Klauck Universität Frankfurt SS
§3 Allgemeine lineare Gleichungssysteme
Die „Wurfparabel“.
Geometrie Raum und Form
1 Hallo! Wir müssen für die Schule eine Präsentation machen, mit einer 4x4er Tabelle. In jedes Feld kommt eine Frage und wenn diese gelöst wird, soll sich.
Na, hast Du Lust, Deine Augen ein wenig zu verwirren???
was das Hirn alles kann …
was das Hirn alles kann …
Drei Grundprinzipien der Ganzheitspsychologie
Musterkarte im ppt-Format - Ohne Beschriftungen
Wahrnehmung Christopher Frank
Stundenbild Unterrichtsstd. für eine 7. Klasse
Was das Hirn alles kann …
Planung einer Unterrichtsstunde von Daniela Stepp
Klassen und Klassenstruktur
Image-Aufwertung  Sie werden nicht wahrgenommen als ein Architekt, der tote Materie errichtet, sondern als Bau-Meister, der Begegnungs-Räume gestaltet,
was unser Hirn alles kann … resp. nicht kann!
Strukturen, Muster ….
Teambildung.
Anja, Isabelle, Sven, Basti, Rainer
Gestaltwahrnehmung Seminar: Visuelle Wahrnehmung
Wahrnehmung Gestaltpsychologie Wie sieht unser Gehirn?
Kompositionelle Ordnungsprinzipien 1
Organisation von Wahrnehmung
Sind die beiden Bilder auf den ersten Blick gleich, welche Frau ist hässlich/schön?? Wer erkennt den Star? (Madonna) Nach einer Drehung von 180 Grad werden.
Gestalttheoretische Zugänge
Kapitel 4: Statik in kontinuierlichen Medien
Hausaufgabe 1 Was ist Sozialpsychologie und wie unterscheidet sie sich von anderen, verwandten Disziplinen? Einführung
Geschichte Der Ursprung des Spiels und die Herkunft des Namens sind unbekannt. Man kann nur Spekulationen anstellen, und die gibt es reichlich. Sicher.
Wahrnehmungspsychologie
Was unser Hirn alles kann … Mit Klick zur nächsten Seite.
An der Wahrnehmungspsychologie ausgerichtete Gestaltung von Arbeitsblättern Ausbildung an und mit digitalen Medien.
was das Hirn alles kann …
was das Hirn alles kann …
was das Hirn alles kann …
was das Hirn alles kann …
Gestaltprinzipien der Wahrnehmung
was das Hirn alles kann …
Na, hast Du Lust, Deine Augen ein wenig zu verwirren???
was das Hirn alles kann …
Na, hast Du Lust, Deine Augen ein wenig zu verwirren???
was das Hirn alles kann …
was das Hirn alles kann …
was das Hirn alles kann …
 Präsentation transkript:

Die Gestaltpsychologie

Wahrnehmungsorganisation: Gestalttheoretische Erklärung Wie organisieren wir Dinge zu Gegenständen, die eine Bedeutung haben? Wie erkennen wir den Unterschied zwischen den Gegenständen und ihrem Hintergrund?

Wahrnehmungsorganisation Gruppierung kleiner Teile zu einem Ganzen

Gestaltpsychologie beschäftigt sich mit der Wahrnehmungstheorie entstand als Reaktion auf Elementenpsychologie Hauptvertreter: Max Wertheimer „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“

Gestaltgesetze der Wahrnehmung

Prägnanzgesetz Zentrales Gesetz der Gestaltpsychologie Jedes Reizmuster wird so gesehen, dass die resultierende Struktur so einfach wie möglich ist.

Gesetz der Ähnlichkeit Ähnliche Dinge erscheinen zu zusammengehörigen Gruppen geordnet.

Gesetz der fortgesetzt durchgehenden Linie Wenn möglich wird eine Linie stetig - also gradlinig oder der Krümmung folgend - fortgesetzt.

Gesetz der Nähe Dinge, die sich nahe beieinander befinden, erscheinen als zusammengehörig.

Gesetz des gemeinsamen Schicksals Dinge, die sich in die gleiche Richtung bewegen, erscheinen als zusammengehörig.

Gesetz der Geschlossenheit Elemente, die eine geschlossene Figur ergeben, werden eher gruppiert.

Gesetz der Voreinstellung Sind bereits n Elemente nach einem bestimmten Prinzip organisiert, so wird ein hinzukommendes n+1 Element nach dem gleichen Prinzip gruppiert.

Gesetz des Aufgehens ohne Rest Alle Elemente werden in eine Gruppierung einbezogen.

Figur- Grund- Trennung

Eigenschaften von Figur und Grund Die Figur wirkt „dinghafter“ und ist leichter im Gedächtnis zu behalten als der Hintergrund. Die Figur wird als vor dem Hintergrund stehend gesehen. Der Hintergrund wird als ungeformtes Material gesehen und erstreckt sich hinter der Figur. Die Konturen, die die Figur vom Hintergrund trennen, scheinen zur Figur zu gehören.

Symmetrische Formen Man neigt dazu, symmetrisch geformte Bereiche als Figur wahrzunehmen.

Konvexe Formen Konvexe Formen werden eher als Figur wahrgenommen. Konvexe Figuren setzen sich gegenüber symmetrischen durch.

Kleine Formen Reizmuster mit vergleichsweise kleineren Flächen werden eher als Figur wahrgenommen.

Vertikale oder Horizontale Flächen Vertikale oder horizontale Orientierungen werden mit größerer Wahrscheinlichkeit als Figuren wahrgenommen als andere Orientierungen.

Bedeutungshaltige Flächen Bedeutungshaltige Gegenstände werden mit größerer Wahrscheinlichkeit als Figuren gesehen.

Vorteile und Nachteile der Gestaltpsychologie

Die Gestaltpsychologie ist der Beginn die Wahrnehmung als Verarbeitungsprozess zu untersuchen, was zeigt, dass die Wahrnehmung die Folge kognitiver Operationen ist. Das Gesetz der Einfachheit enthält keine Kriterien für Einfachheit. Die Gestaltgesetze treffen meist nur auf bestimmte Musterbeispiele zu. Die Erklärung erfolgt bei den Gestaltgesetzen erst im Nachhinein, also ist es eher eine Beschreibung als eine Erklärung.