Seminar: Großrechneraspekte (Mainframes) Transaktionsmonitore Teil 3 CICS - Spezialitäten.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Be.as WEB Technologie
Advertisements

Wiederholung Betriebssystem bietet eine Abstraktion der Hardware an:
Webinterface für eingebettete Systeme in Dual-Server-Architektur
WML – Wireless Markup Language Vortrag von Eduard Jakel.
Was ist J2EE Die Vorteile von J2EE J2EE Modell Die Komponente von J2EE
CD-ROMs im Netz Direkter Zugriff auf CD-ROMs via Web-Browser Hartmut Jörg.
Seminar Internetdienste Web 2.0 und Rich Internet Applications (RIA) JavaFX Rainer Scholz.
Content Management Systems
SAP R/3 - Speichermanagement
Windows auf öffentlichen PCs
Netzwerke im Dialogmarketing
Name des Vortragenden Klasse Ort / tt.mm.jjjj Beschreibung Zentraleinheit CPU, Motherbord, RAM.
Zentraleinheit CPU, Motherbord, RAM
Stefanie Selzer - Pascal Busch - Michael Kropiwoda
Microsoft Windows 2000 Terminal Services
HTML - Einführung Richard Göbel.
Tiny TP Tiny TP gehört zwar zu den optionalen Komponenten wird aber dringend empfohlen. Tiny TP erfüllt folgende Aufgaben: 1.Zerlegung von großen Nachrichten.
Betriebssysteme für mobile Endgeräte
OpenMP Präsentation im Rahmen des Seminars
Architektur von Netzwerken
Wissensbasierte Daten- interpretation für einen automatisierten und adaptiven Inhaltsintegrationsprozeß Lyndon J B Nixon
Oracle WebServer - Einführung. © Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Oracle Web Application Server HTML WebServer ® File system Static HTML PL/SQL Packages.
Transaktionsmonitore Teil IV Überblick über Produkte neben CICS.
Introducing the .NET Framework
Access 2000 Datenbanken.
WhatsUp Gold
DVG Einführung in Java1 Einführung in JAVA.
© 2005 Pohlig - Taulien Datenströme GK Informatik 1 Datenströme.
Web-Anwendungsentwicklung à la MVC. Übersicht Über Georg Heeg Ein industrielles Beispiel Web-Anwendungen aus Smalltalker-Sicht MVC für das Web Programmierdemo.
Seite Common Gateway Interface. Konzepte. Übersicht 1Einleitung 2Was ist CGI? 3Wozu wird CGI verwendet? 4Geschichtlicher Überblick 5Grundvoraussetzungen.
M A P K I T Management eines J2EE basierten eCommerce Systems am Beispiel des ATG Dynamo Applikationsservers und BMC Patrol als Managementframework.
Host Einführung Norbert Graß (CCI). Host-Einführung HostEinführung.ppt Norbert Graß/ Ein Gerücht Der Mainframe-Kult ist tot! Werbekampagne.
Coccon das Web-XML-Publishing System Thomas Haller.
Name des Vortragenden Klasse Ort / tt.mm.jjjj Beschreibung Zentraleinheit CPU, Motherbord, RAM.
Grafische Oberflächen
Gegenstand EDV Thema: Informative Webseiten
Präsentation von: Tamara Nadine Elisa
Vorteile eines lokalen Netzwerks?
Xenario IES Information Enterprise Server. Xenario Information Enterprise Server (IES) Die neue Architektur des Sitepark Information Enterprise Servers.
Systemaufbau / Komponenten
Aichinger Christian, Strasser Jürgen. Inhalt JSF EJB Praxis - Integration.
Erzeugen von Karten, Layern und Legenden
Betriebssysteme & BIOS
Hauptseminar Web Engineering – Semantic Web Dominik Pretzsch.
Adaption von K-Means Algorithmen an Datenbanken
CGI (Common Gateway Interface)
Allgemeines zu Datenbanken
1 Nutzen Sie diese Powerpoint-Präsentation beim Selbstlernen oder in Veranstaltungen zur Einführung in das jeweilige Thema. Einführung Lernmodul Nutzungsbedingungen:
Präsentation von Lukas Sulzer
Management- und Web Services- Architekturen
W W W - World Wide Web. Das World Wide Web kommt aus dem Englischen und bedeutet ‚Weltweites Netz‘ ist ein über das Internet abrufbares Hypertext-System.
Grundlagen, Prinzipien und Aufgaben eines Betriebssystems
Grundlagen, Prinzipien und Aufgaben eines Betriebssystems
Linux oder GNU/Linux WS 2013/2014.
Autor: Timo Pagel Nutzung: Diese Lernkarten sind für die Nutzung mit OpenCards gedacht Siehe dazu
Datenbanken im Web 1.
1 Nutzen Sie diese Powerpoint-Präsentation beim Selbstlernen oder in Veranstaltungen zur Einführung in das jeweilige Thema. Einführung Lernmodul Nutzungsbedingungen:
Prof. K. Gremminger Folie 1 Vorlesung Datenbanksysteme SS 2002 Schichtenmodell Anwendungsprogramm Instanz- prozesse Datenbank System- puffer.
Webserver Apache & Xampp Referenten: Elena, Luziano und Sükran
2.3 Implementierung von Prozessen
Virtual Private Network
Java Server Pages Technologie zur Erzeugung dynamischer Webseiten basierend auf Java-Servlets Blockseminar Wintersemester 2001/2002Jochen Pfeiffer Seite.
Middleware in Java vieweg 2005 © Steffen Heinzl, Markus Mathes Kapitel 1: Architektur verteilter Systeme.
Transaktionsmonitore II Beispiel CICS Christoph Salomon DB-Seminar 2003: Großrechneraspekte / Mainframes.
Xenario GmbH · Am Rotdorn 19 · Hannover · FotoWare 7.0 Service Release 5 Wichtige Informationen für Kunden.
Komponenten des Computers
Betriebssysteme: Theorie
Pointer. Grundsätzliches: Im Arbeitsspeicher werden Daten gespeichert. Um auf die Daten eindeutig zugreifen zu können, werden diesen Daten Adressen zugeordnet.
Verbindung mit einem Netzwerk
 Präsentation transkript:

Seminar: Großrechneraspekte (Mainframes) Transaktionsmonitore Teil 3 CICS - Spezialitäten

Martin Salzbrenner CICS - Spezialitäten 2 Seminar: Großrechneraspekte (Mainframes) Inhalt  1. Interne Struktur des CICS Systems  2. CICS inter prozess communication IPC  3. Protokolle 3.1. Problemstellung Protokoll  4. Basic Mapping Support BMS  5. Präsentationslogik 5.1. Business und Präsentationslogik 5.2. EPI/ECI  6.Zusammenfassung

Martin Salzbrenner CICS - Spezialitäten 3 Seminar: Großrechneraspekte (Mainframes) 1. Interne Struktur des CICS Systems CICS läuft als Stapelverarbeitungsjob in virtuellem Adressraum CICS Anwendungsprogramme laufen ohne Unterbrechung bis zum Ende Langlaufende Anwendungen werden im Stapelverarbeitungsbetrieb ausgeführt CICS Laufzeitumgebung enthält  TP Monitoreigenschaften  Grundlegende Funktionen des OS – Kernels  Diese werden als CICS Kernel / Nucleus bezeichnet

Martin Salzbrenner CICS - Spezialitäten 4 Seminar: Großrechneraspekte (Mainframes) 1. Interne Struktur des CICS Systems

Martin Salzbrenner CICS - Spezialitäten 5 Seminar: Großrechneraspekte (Mainframes) 1. Interne Struktur des CICS Systems

Martin Salzbrenner CICS - Spezialitäten 6 Seminar: Großrechneraspekte (Mainframes) 2. CICS inter prozess communication IPC Auf OS/390 Rechner können mehrere CICS Regionen mit unabhängigen CICS Transaktionsmonitoren installiert sein In einem Rechnerverbund können verschiedene Betriebssysteme auftauchen  überall ein CICS Transaktionsmonitor installiert Diese Rechner können mittels CICS IPC kommunizieren

Martin Salzbrenner CICS - Spezialitäten 7 Seminar: Großrechneraspekte (Mainframes) 2. CICS inter prozess communication IPC Transaction Routing  Unverändertes übergeben von Transaktionen von einem CICS System zum anderen zwecks Ausführung Function Shipping  Eine Anwendung eines CICS Systems kann auf anderen CICS Transaktionsmonitor zugreifen Distributed Program Link (DPL)  Programm eines CICS Transaktionsmonitors kann Verbindung zu anderem Programm eines CICS Transaktionsmonitors aufnehmen  Bevorzugter Mechanismus für Kommunikation übers Netz von CICS Systemen mit räumlicher Trennung

Martin Salzbrenner CICS - Spezialitäten 8 Seminar: Großrechneraspekte (Mainframes) 2. CICS inter prozess communication IPC MRO  CICS Regionen auf einem Hardwaresystem Multi Region Operation MRO für die Kommunikation  Kommunikation erfolgt über Systemaufrufe und Shared Memory Bereich  Kurze Pfadlänge  Innerhalb eines Sysplex kann MRO eingesetzt werden Benutzung der OS/390 Cross Fading Facility  Um über CTC Verbindung eine Kommunikation mit anderer CICS Instanz innerhalb des gleichen Sysplex zu realisieren ISC  CICS Regionen auf getrennten Systemen benutzen ISC Inter System Communication für Kommunikation  Größere Pfadlänge als MRO

Martin Salzbrenner CICS - Spezialitäten 9 Seminar: Großrechneraspekte (Mainframes) 2. CICS inter prozess communication IPC Die 3 Varianten der Nutzung nicht Systemeigener Ressourcen stehen sowohl über MRO als auch über ISC zur Verfügung Protokoll: SNA LU6.2 (Systems Network Architecture Logical Unit 6.2) Häufig:  Aufteilung des CICS auf 3 Regionen (virtuelle Adressräume) auf einem Rechner  Jede verfügt über eignen CICS Transaktionsmonitor  Kommunikation über MRO

Martin Salzbrenner CICS - Spezialitäten 10 Seminar: Großrechneraspekte (Mainframes) 3. Protokoll Problemstellung:  CICS System besteht aus einem oder mehreren CICS Servern und viele Klienten  Character User Interface (CUI) Bildschirmausgabe besteht aus Zeilen mit einfachem Text (ähnlich wie bei Telnetanwendung)  Graphic User Interface (GUI) Ähnliche Darstellung wie bei einer graphischen Benutzeroberfläche  GUI/CUI ist Prozess im Klienten welcher für die Ein / Ausgabe verantwortlich ist

Martin Salzbrenner CICS - Spezialitäten 11 Seminar: Großrechneraspekte (Mainframes) 3. Protokoll Klienten  Zum einen Arbeitsplatzrechner  Aber noch große weitere Anzahl von Klienten Handheld Geräte Palmtop, Handy,...  Art des Endgerätes bestimmt Umfang und Funktionalität  Präsentationsdienste müssen Informationen der GUI/CUI in geeigneter Form für das jeweilige Endgerät aufbereiten

Martin Salzbrenner CICS - Spezialitäten 12 Seminar: Großrechneraspekte (Mainframes) 3. Protokoll 3270 Protokoll  Älteste, und am häufigsten genutzte Protokoll um Klienten mit dem CICS Server zu verbinden  Name kommt von IBM 3270 Produktfamilie(1972) 3270 Bildschirmgeräte lösten elektromechanische Terminals ab  Die 3270 Bildschirmgeräte (80x24 Zeichen = 1920 Bytes); über Mikroprozessor oder Steuerlogik angesteuert  Informationsdarstellung über Bildschirmpuffer  Puffer wird mit Daten (Zeichen) vom CICS Server gefüllt welcher die Nachricht an das 3270 Terminal schickt Später durch PC‘s mit 3270 Emulator ersetzt 3270 Protokoll hat sich als sehr effektiv herausgestellt und wurde deswegen in den meisten Fällen behalten

Martin Salzbrenner CICS - Spezialitäten 13 Seminar: Großrechneraspekte (Mainframes) 3. Protokoll Daten werden interpretiert (Zeile / Spalte von Mikroprozessor des 3270 Terminals)  Entsprechende Wiedergabe der Daten am Bildschirm  Zusammenfassen von Gruppen von Bytes zu Feldern

Martin Salzbrenner CICS - Spezialitäten 14 Seminar: Großrechneraspekte (Mainframes) 3. Protokoll Adressen der Felder sind Teile der Map Inhalt der Felder hat entweder einen Initialwert oder wird durch das CICS Anwendungsprogramm bestimmt CICS AP erzeugt die Datenausgabe am Bildschirm aus seriellen Datenstrom

Martin Salzbrenner CICS - Spezialitäten 15 Seminar: Großrechneraspekte (Mainframes) 3. Protokoll Das Protokoll benutzt eine Untermenge des ASCII (256 Zeichen) oder EBCDIC Zeichensatz zur Bildschirmwiedergabe und zusätzlich Steuerzeichen Attributfeld enthält Steuerzeichen (Farbe, Font, blinkender Cursor 3270 Terminal Green Screen 327x Modelle Bunte Bildschirme Heute PC mit 3270 Emulator wo 3270 Funktionalität in einem Windows oder Browserfenster emuliert wird Auch heute noch ca. 10 Millionen 327x Terminals 3270 sehr effektives Protokoll wird sogar auf anderen Plattformen eingesetzt (SAP R/3-GUI)

Martin Salzbrenner CICS - Spezialitäten 16 Seminar: Großrechneraspekte (Mainframes) 4. Basic Mapping Support BMS Bildet Komponente von CICS erzeugt und verwaltet MAP‘s Bildschirmdarstellung (2 Komponenten Map / Inhalt)  Map Wiedergabe der Daten auf Bildschirm Beschreibt Aussehen von Bildschirmfenster des Klienten spezifisch die Anordnung und Art von Feldern Je nach Transakionstyp wird zugehörige Map in Klienten geladen Map wird mit Ausgabedaten gefüllt welche das CICS Anwendungsprogramm erstellt Screen ist Map welche vom CICS Anwend. Mir dynamischen Daten gefüllt wurde Jeder Klient erhält ein CUI Programm mit dem die Daten am Bildschirm dargestellt werden

Martin Salzbrenner CICS - Spezialitäten 17 Seminar: Großrechneraspekte (Mainframes) 4. Basic Mapping Support BMS Mapset wird mit eigener Mapdefinitionssprache erstellt  Drei Befehlstypen define mapsetDFHMSD define mapDFHMDI define fieldDFHMDF

Martin Salzbrenner CICS - Spezialitäten 18 Seminar: Großrechneraspekte (Mainframes) 4. Basic Mapping Support BMS

Martin Salzbrenner CICS - Spezialitäten 19 Seminar: Großrechneraspekte (Mainframes) 5. Präsentationslogik CICS Programme  Sauber strukturiertes CICS Programm besteht aus Business – Logik  Hier erfolgen Berechnungen  Daten werden aus Datenbank gelesen oder hineingeschrieben  Wird in C,C++,COBOL,PL/1 geschrieben Präsentations – Logik  Darstellung der aufbereiteten Ergebnisse am Bildschirm

Martin Salzbrenner CICS - Spezialitäten 20 Seminar: Großrechneraspekte (Mainframes) 5. Präsentationslogik Präsentationslogik  Modernste Variante zur Erstellung entsprechender Programme mit Java Server Pages und Web Application – Server umgesetzt Darstellung des Bildschirminhaltes in Web – Browser möglich  älteste einfachste Variante benutzt CICS BMS Subsystem  Screen Scraping graphische Darstellung des Green Screen

Martin Salzbrenner CICS - Spezialitäten 21 Seminar: Großrechneraspekte (Mainframes) 5. Präsentationslogik Bsp.:

Martin Salzbrenner CICS - Spezialitäten 22 Seminar: Großrechneraspekte (Mainframes) 5. Präsentationslogik GUI Darstellung der CUI  Diese Darstellung hat keine variablen Informationen die nicht schon in der CUI Darstellung zu finden sind  Möglich durch Einsatz eines PC anstelle von 3270 Terminal Enthält Emulator GUI Prozess  Erzeugt aus Informationen die Schachbrett Abbildung

Martin Salzbrenner CICS - Spezialitäten 23 Seminar: Großrechneraspekte (Mainframes) 5. Präsentationslogik EPI  Schnittstelle um GUI Programmierung zu vereinfachen  Vereinfacht Zugriff auf Felder des 24*80 Byte Buffer  Kann bessere Bildschirmdarstellung erzeugen  Umstellung von CUI zu GUI einfach, schnell möglich  Schwierigkeit: Wartung des Screen Es müssen viele Emulatoren geändert werden Früher nur eine Map ECI  External comunication interface  Moderne alternative zu EPI  Verzichtet auf BMS  eliminiert EPI / 3270 Probleme  Implementiert durch Java servlets, java server pages enterprise java beans oder MQSeries

Martin Salzbrenner CICS - Spezialitäten 24 Seminar: Großrechneraspekte (Mainframes) 6. Zusammenfassung CICS Spezialitäten  Mehrere Prozesse Startbar  ISC / MRO  3270 Protokoll  Bildschirmausgabe  Präsentationslogik

Martin Salzbrenner CICS - Spezialitäten 25 Seminar: Großrechneraspekte (Mainframes) 7.Quellen Einführung in z/OS und OS/390  P. Herrmann / U. Kebschull / W. G. Spruth CICS Application Programming Primer Webseite W.G. Spruth