Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen, Mainz e.V.

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 Präsentation transkript:

Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen, Mainz e.V. Gracia Schade ZsL Mainz e.V. Germany © der Bilder: Lebenshilfe Bremen, 2013

Inhalt Geschichte zur Gründung der Zentren für selbstbestimmtes Leben Grundsätze der Zentren für selbstbestimmtes Leben Vorstellung des Fab e.V. Kassel Vorstellung des ZsL Mainz e.V. Vorstellung Würzburger ZsL

Geschichte 1960 1960 Gründung der ersten Vereine wie z.B. der Club Behinderter und ihrer Freunde => Ziel: Freizeitaktivitäten für Menschen mit Behinderung. Keine politischen Aktivitäten. Die Angebote wurden von Menschen mit und ohne Behinderung geplant und durchgeführt.

Geschichte 1962 USA Ed Roberts erkämpfte sich die Zulassung zur Uni „trotz“ seiner eisernen Lunge. Er gründete eine politische Aktionsgruppe. Daraus entstanden 10 Jahre später in den USA Zentren für selbstbestimmtes Leben, in denen nur behinderte Menschen aktiv waren.

Geschichte 1973 Bildung neuer Behindertengruppen => Gusti Steiner und Ernst Klee führten einen Kurs an einer Volkshochschule durch. Damit wurde der Anfang gemacht, sich gegen die Behindertenfeindlichkeit in Deutschland zu wehren.

Geschichte 1974 bis 1981 Die Deutschen Aktionsgruppen werden kämpferischer und machen immer mehr politische Aktionen, die das Interesse der Öffentlichkeit wecken sollen. Daraus entstehen wieder neue Gruppen, die nur aus Menschen mit Behinderung bestehen und die Gleichberechtigung und Barrierefreiheit einfordern.

Geschichte 1986 Gründung der ersten Zentren für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen in Hamburg und Bremen. Köln folgt ein Jahr später. 1990 Gründet sich der Dachverband der Zentren => Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben Deutschland.

Grundsätze der Zentren für selbstbestimmtes Leben Durchsetzung gleicher Rechte und die volle Teilnahme in allen Bereichen der Gesellschaft für alle Menschen mit Behinderung - Behinderungsübergreifend und in allen Lebensbereichen (Wohnen, Arbeiten, Freizeit, Gesundheit...)!

Solidarität Kostenlose Beratung für und von Menschen mit Behinderung = Peer Counseling Politische Interessenvertretung für alle Menschen mit Behinderung

Weiterbildung Schulung und Training von und für Menschen mit Behinderung zur Stärkung ihrer Fähigkeiten, damit sie ihr Leben selbst aktiv gestalten können.

De-Institutionalisierung Andere Angebote fördern, keine Einrichtungen wie Sonderschulen, Heime oder Werkstätten für behinderte Menschen Neue Wohnformen, Wohnen mit Assistenz Arbeitsplätze in Integrationsbetrieben und auf dem allgemeinen Arbeitsplatz Integrative Beschulung

Organisationsstruktur Stimmrecht nur für Menschen mit Behinderung Vorstand und Geschäftsführung nur durch Menschen mit Behinderung 3 /4 der Mitarbeiter/innen in Führungspositionen müssen eine Behinderung haben Darstellung der Organisation in der Öffentlichkeit nur durch Menschen mit Behinderung

fab e.V. 42 Mitarbeiter/innen, davon 28 mit Behinderung 320 Assistent/innen für den ambulanten Hilfsdienst Umfassende Beratungsmöglichkeiten Eigene Trainingswohnung 2013: Eigene Immobilie erbaut. Untervermietung an andere Organisationen aus dem Bereich Selbstbestimmt Leben und den Tauschring Finanzierung über Projekte und ambulante Angebote wie den Hilfsdienst und das unterstützte Wohnen

ZsL Mainz e.V. 33 Mitarbeiter/innen, davon 19 mit Behinderung, nur 2 Ehrenamtler/innen Umfassende Beratungsangebote Kein Assistenzdienst Finanzierung über Projekte, Regelangebote wie den Integrationsfachdienst (Zuschlag per Ausschreibung) und Dienstleistungen (Wohnen, Job Coaching...) Miet-Immobilie

WüSL Nur ehrenamtliche Mitarbeiter/innen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung Beratungsschwerpunkt „Persönliches Budget“ Finanzierung über Projekte