Multimediale Kartographie Referentin: Alexandra Höfer Vertiefung Kartographie WS 2000 / 2001.

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 Präsentation transkript:

Multimediale Kartographie Referentin: Alexandra Höfer Vertiefung Kartographie WS 2000 / 2001

Modelle der Umwelt 3 Modelle der Umwelt : –Primärmodell –Sekundärmodell –Tertiärmodell

Primärmodell direkte Umweltbeobachtung (z.B. Luftbild) Subjektiv Innenstadt Hamburg

Sekundärmodell bewußte Gestaltung des Primärmodells

Tertiärmodell Poppelsdorfer Schloß ?

Ziel unseres Projekts Ziel einer Darstellung, Karte: Tertiärmodell = Sekundärmodell dieses Ziel einer Karte entspricht auch dem Ziel unseres Projekts Tertiärmodell  Sekundärmodell  Fehlinterpretation der Karte

So etwas sollte nicht passieren !!! Wo bin ich hier bloß ? Das ist ja eine doofe Karte!

Entstehen solcher Fehlinterpretationen Interne Störungen: –Unkonzentriertheit –Ablenkung (z.B. Autohupen) –Unaufmerksamkeit –mangelndes Codewissen Externe Störungen: –Umwelteinflüsse –Auflösung von: Karte Bildschirm (z.B. Display des GPS)

Auswirkungen von Fehlinterpretationen Ständiges Nachschauen in der Karte wegen: –schlechte Darstellung –prägnante Gebäude sind nicht enthalten (z.B. Stadthaus) –prägnante Gebäude werden falsch dargestellt –flimmerndes Display (z.B. bei GPS) führt zu: –verirren / verfahren –Fahrradfahrer verliert die Lust und ist genervt

Vermeidung von Störungen Externe Störungen können auf unterschiedliche Weise gemindert werden: –technisch, z.B. durch höhere Auflösung –gestalterisch, z.B. durch entsprechende Farbgebung Interne Störungen können nicht bzw. nur im geringem Maße gemindert werden (z.B. Straßenlärm)

Bertin‘sches Variablensystem Variablen von Bertin  Gesetze der Darstellung im 2D - Bereich Gestalterische Mittel  Bestimmte Wahrnehmung

Bertin‘sches Variablensystem Insgesamt 8 Variablen: –4 graphische Variablen XY - Ebene Größe von Zeichen Helligkeitswert von Zeichen –4 trennende Variablen Muster Farbe Richtung Form

Dreistufiger Aufbau des Zeichensystems Graphische Elemente (Punkt, Linie, Fläche) –vergleichbar: Buchstabe zusammengesetzte Zeichen (Diagramm, Halbton, Schrift) –vergleichbar: Wort graphische Gefüge (Gesamteindruck) –vergleichbar: Satz

Charakteristik der Variablen Quantitätsskala (Proportionen): –Gliederung nach absoluten numerischen Größen, z.B. Mengen Ordinalskala (Ordnung): –Wiedergabe von geordneten relativen Werten, z.B. Größen - oder Mengenunterschiede Nominalskala (Selektivität): –Gliederung von klassifizierten Werten bzw.. Objektqualitäten Sichtbarkeitsskala: –Beschreibung von Wahrnehmbarkeit

„Größe“ wirkt quantitativ

„Größe“ wirkt ordnend

Erweiterung des Variablensystems Bertin: Ausklammern bestimmter Darstellungsformen: –Raumdarstellung durch Anwendung der Gesetze der Perspektive –zeitliche Darstellung von Veränderungen –Akustik

Erweiterung des Variablensystems Veränderung der Bertin‘schen Variablen: –graphische oder trennend ? –Charakteristik ?

Beispiel „Raumdimension“ Erweiterung der graphischen Grundelemente: –bisher: Punkt Linie Fläche –zusätzlich: Volumen

Bsp.: Graphische Variable „Größe“ Anwendung der „Größe“ im 2D - Bereich: –Beschreibung der Quantität –Beschreibung der Ordnung

„Größe“ in Verbindung mit Volumen –Perspektive des Volumens –Position des Volumens „Größe“ eignet sich nur noch bedingt für die quantitative Beschreibung „Größe“ ist abhängig von:

„Größe“ der Würfel ?

Versagen der „Größenkonstanz“

Multimediale Kartographie Referentin: Alexandra Höfer Vertiefung Kartographie WS 2000 / 2001