GEBETSTAG FÜR ERITREA

Einparteienstaat, marxistisch ausgerichtet POLITIK Einparteienstaat, marxistisch ausgerichtet Politik in Eritrea: Regierende Partei: Volksfront für Demokratie und Gerechtigkeit Dies ist die einzige Partei und die einzig zugelassene politische Organisation Die «Volksfront für Demokratie und Gerechtigkeit» ist marxistisch ausgerichtet Marxismus ist eine Ideenrichtung innerhalb des Sozialismus und Kommunismus. Sie geht auf den Gründer Karl Marx zurück. Präsident ist Isias Aferwerki. Er ist sehr autoritär und totalitär (= diktatorischer Herrscher). Zudem ist er Parteivorsitzender. Die Verfassung von 1997 ist bis heute noch nicht in Kraft. Es gibt Grenzstreitigkeiten mit Äthiopien Der Staat kontrolliert alle religiösen Aktivitäten.

CHRISTENTUM 3 erlaubte Kirchen Eritreisch-Orthodox Römisch-Katholisch Evangelisch-Lutherisch Unerlaubte Kirchen Lebendige, evangelische Kirchen Nur die Eritreisch-Orthodoxe Kirche, die Katholische Kirche und die Lutherische Kirche sind vom Staat anerkannt. Doch selbst die anerkannten Kirchen werden zunehmend überwacht. Zum Beispiel hat die Regierung die Kontrolle über die orthodoxe Kirche übernommen, indem sie den Patriarchen absetzte und unter Hausarrest stellte. Unabhängige nicht-traditionelle protestantische Kirchen sind seit 2002 illegal (Das Foto zeigt ein Siegel mit Bekanntmachung der Regierung, dass der Zutritt zur Kirche verboten ist.)

MEHR ALS 1000 CHRISTEN SIND WEGEN IHRES GLAUBENS INHAFTIERT

VIELE VON IHNEN BEFINDEN SICH IN SCHIFFSCONTAINERN, IN DENEN ES BIS ZU 50°C HEISS WERDEN KANN

Es ist also nicht die Frage, ob ich ins Ich wurde gefoltert, weil ich Christ bin. Aber verglichen mit Jesu Liebe ist das, was ich erlebt habe, nichts. In meinem Land ist es für Christen nicht unüblich, im Gefängnis zu sein. Es ist eine ständige Gefahr. Es ist also nicht die Frage, ob ich ins Gefängnis komme oder nicht, sondern wann. Und als dieser Tag kam, war ich nicht überrascht. Ich war bereit. YOHANNES

GEBET FÜR ERITREA PRÄSIDENT: Isaias Afewerki wurde 1993 zum Präsidenten gewählt – zwei Jahre, nachdem Eritrea die Unabhängigkeit von Äthiopien erlangte. Aus dem «Volkshelden» wurde bald ein Diktator, der gegen Andersdenkende, evangelische Gläubige und Kritiker aus den eigenen Reihen vorging. Abweichler werden verfolgt und festgenommen. Bitten wir Gott, sein Herz zu berühren, damit er erkennt, was er anrichtet.

GEBET FÜR ERITREA FLÜCHTLINGE: Zehntausende junge Eritreer sind ins Ausland und in eine unsichere Zukunft geflohen. Viele von ihnen versuchten, zum Teil auf Schlepperbooten, nach Europa zu gelangen. Manche sind im Mittelmeer ertrunken. Laut einem EU-Bericht von 2013 sind seit 2007 30’000 Eritreer von Menschenhändlern und Terroristen in den Sinai verschleppt worden, um Lösegeld zu erpressen. Herr, hab Erbarmen!

GEBET FÜR ERITREA DIE KIRCHE: Danken wir Gott für die Treue seiner Kirche inmitten der Verfolgung. Ein Kirchenleiter schrieb: «Die eritreische Kirche hat in den vergangenen zwölf Jahren viel durchgemacht, aber der Herr stützt sie. In dieser schweren Zeit, da der Teufel versucht, uns zu vernichten, haben wir Gottes Präsenz und Erbarmen erfahren.» /

GEBET FÜR ERITREA GEFANGENE: In zwei verschiedenen Vorfällen Anfang Jahr in Barentu wurden 22 Christen verhaftet. Ein Regierungskritiker sagte: «Christen sind unter harten Bedingungen im ganzen Land verstreut eingesperrt und für die Angehörigen, die sie mit Essen versorgen müssen, schwierig zu erreichen.» Bitten wir für alle Betroffenen um Trost und Kraft.

GEBET FÜR ERITREA EINHEIT DER KIRCHE: Ein einheimischer Pastor sagte: «Für die Kirchen ist es wichtig, dass sie eins sind im Geist und auf den Herrn vertrauen.» Christliche Verantwortliche sind besorgt, weil in der derzeitigen Lage immer mehr unerfahrene und manchmal unfähige Leiter auftreten. Beten wir, dass erfahrene Christen neue Leiter schulen können. /

OBWOHL WIR LEIDEN, IM GEFÄNGNIS SIND UND GOTT NICHT FREI LOBEN KÖNNEN, SIND WIR STARK DURCH SEINE GNADE. DURCH IHN WERDEN WIR ALLES DURCHSTEHEN. WIR SIND NICHT ALLEIN. WIR LIEBEN DIE, DIE UNS UNTERSTÜTZEN, AUCH WENN WIR SIE NICHT KENNEN. Christ aus Eritrea