Die Kultivierungshypothese

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Rechtsextremismus und Einwanderung
Advertisements

Reichweiten und Nutzerstruktur
GMX.ch – Reichweiten & Nutzungsintensität
Was ist neu in der Schule?
Initiative „Frauen des 21
m M M Zeitadverbien (Wann?)
Feedback geben und nehmen
Nutzung von Medien in der Freizeit
Clean Clothes Campaign Entstehung Entstehung Was versucht sie zu bewirken ? Was versucht sie zu bewirken ? Wem hilft sie ? Wem hilft sie ? Wie gehen sie.
Examing Cultivation From a Psychological Perspective. W
Lernen und Konstruktion
Sozialwissenschaften
Evangelische Jugend im Kirchenkreis An Nahe und Glan Kinderfreizeit 2007 und 2008 Ein Beitrag zur Frage: Was soziale Bildung Plus auch ist.
Gliederung Überblick zur Evaluation Auswertung
Während eines Kongresses an der Universität von Berlín... Deutschland, zu Beginn des 20. Jahrhunderts... (zum weiterschalten klicken)
7 d Ursachen und Behandlung Angst - Sozialisation
Sind Schule und Beruf vereinbar?
Die Kultivierungsthese
Pavol-Horov-Gymnasium
Studienergebnisse für die Schweiz 4. Juni 2008, Au Premier, Zürich.
Katalog mit den besten Fotos des Jahrhunderts.
„Durchlauferhitzer“ für weltweit rechtsfreie Warenfabrikation
Gsund und glücklich läbä Selbstreflexion fördert die Gesundheit
Kinder vor dem Bildschirm – riskante Unterhaltung?
Die Macht der Vorurteile über Mann und Frau
Vorlesung Bildungspsychologie I WS 2008/09 PD Dr. Haci-Halil Uslucan
Krisenintervention/ Akutbetreuung/ Stressverarbeitung
- Arztbesuch - Eine Frau begleitet ihren Ehemann zum Arzt. Nach dem Check -Up ruft der Arzt die Ehefrau allein in sein Zimmer.
Arztbesuch.
News Aktuelles aus Politik, Wirtschaft und Recht08/2011 © Verlag Fuchs AG Gewalt Fragen und Antworten Betrachten Sie den 10vor10 Beitrag Pöbeleien, Drohungen,
MUSEALISIERUNG VON MIGRATION Annäherung an eine Aushandlung gesellschaftlicher Praxis.
CC-by-Lizenz, Autor: Bernd Schmid für isb-w.euisb-w.eu Systemische Professionalität Kommunikation + Beziehung ISB-Konzepte kompakt Leitung:
Oder auch: Millionen Frauen fehlen
Katalog mit den besten Fotos des Jahrhunderts
Beschwerdemanagement
Teil 7 Tierhaltung in größeren Zusammenhängen
Kreative Potentiale in Bielefeld Eine Bestandsaufnahme.
Jugendschutz und Medien
Sex und Gender.
Willkommen zum Seminar
Der Zusammenhang von Bewegen und Wahrnehmen
Zur ökonomischen Situation der Frauen in Österreich Gudrun Biffl
ZENTRUM FÜR GRENZÜBERSCHREITENDE ZUSAMMENARBEIT Vorschlag für ein grenzüberschreitendes Projekt Statistisches Amt Zielona Góra.
Deutschland ist nicht mehr, was es mal war Viele Jahre wurde über den demografischen Wandel in Deutschland gesprochen. Das, worüber diskutiert.
Leben in der Dorfgemeinschaft
Der, die , das Fremde Vorurteile Feindbilder
Theorien der Medienwirkung
Situationseinflüsse: Teil 3 Umgebungstemperatur Seminar: Aggression und Hilfeverhalten Seminarleiter: Dr. Andreas Zick Wintersemester 2006/07 Referentin:
Gendertraining Ursula Kress, Hümeyra Ak. Gender?
Gleichstark e.V. - Projekt Männerhaus-Harz
Prinzipien in der Kommunikation mit gewaltbetroffenen Frauen
Das Angebot an Medien ist heute sehr groß. Zu den Massenmedien gehören Presse,
Mütter sind nicht immer schuld!
Kundenmarktforschung. Kundenmarkforschung Quantitative Kundenmarktforschung Qualitative Kundenmarktforschung.
Konfliktmanagement.
GEWALT GEHÖRT INS ABSEITS ERARBEITUNG EINES EHRENKODEX.
Probleme empirischer Forschung
Der Junge wird vom Computer abhängig Der Junge beherrscht den Computer.
1 DAS ÖSTERREICHISCHE GALLUP INSTITUT TV-Impacttest Marke „Sujet“ tt.mm.jjjj.
Lernen (3) Beobachtungslernen
Analyse des Phänomens Weiterbildungs- abstinenz in Wien anhand der Auswertung des Adult Education Survey 2007 Präsentation der Ergebnisse der Studie „Weiterbildungs-
Freizeitmobilität älterer Menschen (Workshop am 13. Mai 2003) Zur Entwicklung und Diskussion von „guten Beispielen“ für eine nachhaltige Freizeitmobilität.
Eine Initiative des Integrations-Landesrates Oberösterreichs Helfer/innen: Wer sie sind, was sie brauchen, was sie fordern...
Brot für die Welt Lukas & Michel.
- Arztbesuch - Eine Frau begleitet ihren Ehemann zum Arzt. Nach dem Check -Up ruft der Arzt die Ehefrau allein in sein Zimmer.
Herbert`s Powerpoint Präsentation Automatic Besondere Worte.
- Arztbesuch - Eine Frau begleitet ihren Ehemann zum Arzt. Nach dem Check -Up ruft der Arzt die Ehefrau allein in sein Zimmer.
Das Angebot an Medien ist heute sehr groß.
 Präsentation transkript:

Die Kultivierungshypothese Homogenisierungseffekte durch das Fernsehen

Fernsehen als integrierender Symbolproduzent durch Homogenität der Fernsehinhalte zentralistische Produktionsweise kommerzieller Zwang besondere Popularität bei Spiegelung der dominanten kulturellen Ideologie

Ursachen für den Kultivierungseffekte beim Zuschauer hoher Fernsehkonsum keine selektive Programmwahl

Indikatoren für die Kultivierungsanalyse Reale Welt (1) 1% aller arbeitenden Männer haben Berufe im Bereich der Kriminalitätsbekämpfung inne (US-Zensus-Daten) (2) 0.32 Gewaltkriminalität auf 100 Personen (US-Zensus-Daten 1970) TV-Welt 12% aller arbeitenden Männer haben Berufe im Bereich der Kriminalitätsbekämpfung inne. (Gerbner 1977) Zwei Drittel der TV-Akteure sind während einer Woche in Gewalt verwickelt. (Gerbner 1977) Soziale Realität 50% der Wenigseher folgten der Realen Welt/ 59% der Vielseher folgten der TV-Welt in ihren Antworten 39% der Wenigseher im gegensatz zu 52% der Vielseher gaben an, dass die Anzahl der Leute, die pro Woche in gewalt verwickelt seien, näher bei 1 zu 10 (TV-Antwort) als bei 1 zu 100 liege. Vielseher : täglicher Fernsehkonsum über 4 Stunden

Schlussfolgerungen Vielseher nehmen ihre Umwelt gewalthafter wahr, als diese in Wirklichkeit ist äußern mehr Angstgefühle erwarten häufiger in Gewalttätigkeiten verwickelt zu werden haben eine höhere Bereitschaft, selbst aggressiv in als bedrohlich empfundenen Situationen zu reagieren

Einfluss von weiteren Faktoren Geschlecht (Kultivierungseffekte bei Frauen höher) Wohnort (reale Gewalterfahrungen erhöhen die Kultivierungseffekte) Bildungsniveau (höheres Bildungsniveau führt zu höheren Kultivierungseffekten)

Quellen http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at Bonfadelli, Heinz: Medienwirkungsforschung I Grundlagen. Basel 2003