Sozialstaat Deutschland DDR: Sozialpolitik im Sozialismus

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 Präsentation transkript:

Sozialstaat Deutschland DDR: Sozialpolitik im Sozialismus Издательский дом «Первое сентября», журнал «Немецкий язык», № 02/2013, с. 30, 35–39

Versorgung Kaufhalle an der Greifswalder/Ecke Grellstraße in Ostberlin, 1976. © ullstein bild / Thie https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epochen-abschnitt/32/dokument/423/epochen.html

Betriebliche Sozialpolitik in der DDR Ihr Ziel ist die Versorgung und soziale Betreuung der Beschäftigten. Betriebe "überbieten" sich hier geradezu mit Arbeiterversorgung, kultureller, gesundheitlicher und sozialer Betreuung, Betriebssport, Jugend- und Kinderbetreuung, Ferienbetreuung und Wohnungswirtschaft. Oft haben soziale Investitionen Vorrang vor Investitionen im Betrieb. https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epochen-abschnitt/32/dokument/608/epochen.html Betriebszahnarzt der Rundfunk-, Fernmelde- und Fernsehtechnik, Arnstadt, 1976. © AKG-Images / Straube

Ausbürgerung Regimekritiker wie Wolf Biermann sind Repressionen ausgesetzt, die von Hausarrest und Haft bis zur Abschiebung reichen. Im November 1976 gibt der Liedermacher eine Pressekonferenz in der Bundesrepublik zu seiner Ausbürgerung aus der DDR wegen "feindseligen Auftretens". © ullstein bild / Peter Probst https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epochen-abschnitt/32/dokument/174/epochen.html

Familienpolitik in der DDR In der DDR wird die Berufstätigkeit von Frauen von Anfang an gefördert. Dies entsprach einerseits dem ideologischen Anspruch der Gleichberechtigung von Mann und Frau im Sozialismus, andererseits mangelte es durch die Fluchtbewegung an Fachkräften. Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu vergrößern, gibt es Angebote von Kinderbetreuung schon ab dem ersten Lebensjahr. Junge Ehepaare erhalten zinsfreie Darlehen, welche je nach Kinderzahl schrittweise erlassen werden. https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epochen-abschnitt/32/dokument/454/epochen.html Familie in Gera, 1977. © SZ-Photo

Alterssicherung in der DDR Verglichen mit den Erwerbseinkommen sind die Renten in der DDR sehr niedrig. Es gibt keine jährliche Anpassung an die Einkommensentwicklung. Die durchschnittliche Rente beträgt ca. 40 Prozent der Nettolöhne. Eine freiwillige Zusatzversicherung ist möglich. Es gibt zahlreiche Sonder- und Zusatzversorgungen. Rentner können die DDR verlassen. Sie erhalten ihre Rente dann aus der westdeutschen Rentenkasse, was zu einer Entlastung des Staatshaushaltes der DDR führt. https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epochen-abschnitt/32/dokument/607/epochen.html Rentnerpaar beim Abwasch in der Küche, 1979. © AKG-Images/Gardi

Mangelwirtschaft Die Wirtschaftsreform unter Ulbricht, die auf eine Erhöhung der Produktivität und Einschränkungen des Konsums zielen, scheitert Ende der 1960er-Jahre. Angesichts der angespannten Lage im Energiesektor und der Mängel in der Versorgung mit Fleisch, Milch und Gemüse wird die Reform abgebrochen. https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epochen-abschnitt/32/dokument/422/epochen.html Menschen stehen Schlange an einer Metzgerei in Karl-Marx-Stadt, heute Chemnitz. © ullstein bild / Ferdi Hartung

Volksauto mit Wartezeit Mit rund 3,1 Millionen Exemplaren wird der Trabant zum Volksauto. Kein anderes Fahrzeug prägt das Straßenbild in der DDR so stark wie der Trabi. Am 7. November 1957 läuft der erste "Trabi" vom Band. Allerdings ist er auch das Symbol für die Überforderung der DDR-Wirtschaft, die Konsumversprechen an die Bevölkerung einzulösen. Anfangs kostet der Trabi 7.500 DDR-Mark, im Laufe der Jahre steigt der Preis auf rund 14.000 DDR-Mark. Parallel werden auch die Wartezeiten immer länger: Ende der 1980er-Jahre liegen sie zwischen 13 und 15 Jahren. https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epochen-abschnitt/32/dokument/452/epochen.html Montage des Trabant VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau, 1988. © ullstein bild / Esch-Kenkel

Frauenerwerbstätigkeit in der DDR Die DDR war die weiblichste Gesellschaft Europas. Als Ergebnis des Zweiten Weltkriegs und der Abwanderung in die Bundesrepublik verschiebt sich die Geschlechterproportion stark zu Gunsten der Frauen. 1971 sind 3,8 Millionen Frauen berufstätig, bis 1980 steigt diese Zahl auf 4,1 Millionen an.1975 sind knapp die Hälfte der Berufstätigen in der DDR Frauen. Über 80 Prozent der Frauen im arbeitsfähigen Alter sind berufstätig oder in der Ausbildung. https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epochen-abschnitt/32/dokument/654/epochen.html

Flucht aus der DDR In den 1980er Jahren steigt die Zahl der Flüchtlinge aus der DDR weiter an. Viele versuchen über Ungarn oder die Tschechoslowakei nach Westen zu gelangen. https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epochen-abschnitt/32/dokument/173/epochen.html Ein junges Flüchtlingspaar kommt am 4. September 1989 im Flüchtlingslager Csilleborc bei Budapest an. © AKG-Images / AP

"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben" Michail Gorbatschow, Staatsoberhaupt der UdSSR, leitet mit seiner Reformpolitik den Untergang der kommunistischen Diktaturen im Ostblock ein. Die SED ist nicht bereit, den Weg der Reform mitzugehen. Gorbatschows Äußerung in seiner Rede vor dem Politbüro "Gefahren lauern auf diejenigen, die nicht auf das Leben reagieren." geht in der fehlerhaften Übersetzung "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben" in die Geschichte ein. https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epochen-abschnitt/32/dokument/425/epochen.html Erich Honecker und Michail Gorbatschow am 7. Oktober 1989 auf der Vierzig-Jahr-Feier der DDR in Berlin. © ullstein bild / ADN-Bildarchiv

Montagsdemonstrationen 70.000 Teilnehmer auf der Montagsdemonst-ration in Leipzig gegen das SED-Regime am 9. Oktober 1989. © ullstein bild / Reuters https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epochen-abschnitt/32/dokument/421/epochen.html

Flucht über Prag Viele Menschen verlassen die DDR über Ungarn, nachdem die dortige Grenze zu Österreich geöffnet wird. Als Ungarnreisen von der DDR-Führung verboten werden, suchen DDR-Flüchtlinge Zuflucht in den Deutschen Botschaften in Prag und Warschau. Am 30. September 1989 verkündet Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher den Wartenden in Prag, dass die Ausreise der Menschen in die Bundesrepublik genehmigt wurde. Flüchtlinge vor der Prager Botschaft im September 1989. © AKG-Images https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epochen-abschnitt/32/dokument/394/epochen.html

Let's Go West Am 9. November 1989 – nur vier Wochen nach der 40-Jahr-Feier der DDR – öffnet die Führung unter dem Druck der Proteste der Bevölkerung die Berliner Mauer. Das ist der Anfang vom Ende der DDR. Im März 1990 gibt es erste freie Wahlen. Nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 1990 wird am 2. Dezember 1990 ein neues gesamtdeutsches Parlament gewählt. Nach Beendigung der Ehrenparade zum 40. Jahrestag der DDR umarmt ein NVA-Soldat eine Frau. Berlin, 1989. © AKG-Images / Rainer Klostermeister Nach Beendigung der Ehrenparade zum 40. Jahrestag der DDR umarmt ein NVA-Soldat eine Frau. Berlin, 1989. © AKG-Images / Rainer Klostermeister https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epochen-abschnitt/32/dokument/424/epochen.html

Mauersturm Die Nacht vom 9. auf den 10. November 1989: Berliner aus beiden Teilen der Stadt stürmen die Mauer am Brandenburger Tor in Berlin. © AKG-Images https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epochen-abschnitt/32/dokument/639/epochen.html

Ansturm auf die D-Mark Am 1. Juli 1990 tritt der Staatsvertrag über die Wirtschafts- und Währungsunion zwischen der Bundesrepublik und der DDR in Kraft. In der DDR wird die D-Mark eingeführt. Andrang beim Geldumtausch. Eine Bank am Alexanderplatz öffnet bereits um 0:00 Uhr. Berlin, 1. Juli 1990. © picture alliance / dpa https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epochen-abschnitt/32/dokument/389/epochen.html