Seminareinheit "Alltagsdrogen: Zwischen Genuß und Sucht"

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 Präsentation transkript:

Seminareinheit "Alltagsdrogen: Zwischen Genuß und Sucht" Gliederung

zu lesen. Winston Churchill Ein leidenschaftlicher Raucher, der immer wieder von der Gefahr des Rauchens für seine Gesundheit liest, hört in den meisten Fällen auf zu lesen. Winston Churchill

Was sind Alltagsdrogen? Alkohol, Nikotin und Medikamente sind leicht zugänglich Konsum gehört für viele Menschen zum Alltag Konsum ist nicht strafbar können psychisch und körperlich abhängig machen

Besucher von einem anderen Stern Wann trinkt man Alkohol? Wie wirken Transquilizer? Was ist daran angenehm? Trinken alle Menschen Alkohol? Und warum wird Tabak geraucht? Wie fühlt man sich, wenn man zuviel getrunken hat?

Wozu Alltagsdrogen? leistungs- fähig bleiben Gleich- gewicht halten Angst überwinden Hemmungen verlieren einschlafen können entspannen u.a.

Der Konsum von Alltagsdrogen wird als angenehm empfunden. Genuß und Konsum von Alltagsdrogen Sie sind zum Wohlbefin-den nicht unbedingt notwendig. Der Konsum von Alltagsdrogen wird als angenehm empfunden. Sie werden vor allem aus Gewohnheit konsumiert.

Was ist Mißbrauch? Wir alle erleben Stimmungs- schwankungen, Probleme und Schwierigkeiten, denen wir am liebsten ausweichen möchten. Fast alle greifen hin und wieder zu einem Mittel, das die Welt rosiger erschei- nen läßt. Wenn dies zur Gewohnheit wird, beginnt der Mißbrauch. aus einer Broschüre des Drogen-beauftragten des Landes Berlin

Psychische Abhängigkeit bedeutet ein starkes, nicht mehr steuerbares Verlangen, den Konsum fortzusetzen. Ansonsten treten Unruhe, Ängste, Aggressionen oder depressive Verstim-mungen auf.

Körperliche Abhängigkeit Das Suchtmittel ist in den Stoffwechsel eingebaut. Nach Absetzen kommt es zu Entzugserscheinungen wie Schweißausbrüchen, Fieber, Muskelschmer-zen, Krämpfen u.a. Um Entzugs- symptome zu vermeiden, muß häufig die Dosis erhöht werden.

Everyday whisky, cigars and strictly no sports ! Jeden Tag Whisky, Zigarren und keinesfalls Sport! Winston Churchill

Gesundheitsrisiken von Alkoholmißbrauch Erkrankungen von Magen, Darm, Bauchspeicheldrüse und Leber Herz- und Gefäßerkrankungen Hautveränderungen Veränderungen an Nerven und Gehirn Schwächung des Immun-systems Erhöhte Unfallgefahr

Weitere Risiken von Alkoholabhängigkeit Geringere Lebenserwartung Alkoholembryopathie Einschränkungen der Wahr-nehmung, des Denkens und Fühlens Zerrüttung von Partnerbezie- hungen und Familie Verlust des Arbeitsplatzes Sozialer Abstieg Straftaten

Risiken bei Medika-mentenmißbrauch Benzodiazepine: Einschränkungen im Denken und der Bewegung, emotionale Verflachung, Niedrigdosis-abhängigkeit u.a. Mischanalgetika: Nierenschäden, Magenge-schwüre, Kopfschmerzen u.a. Barbiturate: starke physische Abhängigkeit, Ver- giftungsgefahr u.a. Psycho- stimulanzien: Herzversagen, Psychosen u.a.

Gesundheitsrisiken von Nikotinmißbrauch Chronische Bronchitis Lungen- und Kehlkopfkrebs Herzinfarkt Raucherbein Schwächung des Immunsystems Früh- und Fehlgeburten Verringerte Lebenserwartung

Ressourcen

5 ungeschriebene "Regeln" im Umgang mit Alkohol 1. Regelmäßiger Alkohol- konsum ist normal. 2. Alkohol gehört dazu. 3. Alkohol tut gut. 4. Trinke soviel wie Dein Nachbar! 5. Alkohol trinken ist Privat- sache.

Kulturspezifischer Umgang mit Alltagsdrogen 1. Abstinenzkulturen Verbot oder Strafe 2. Ambivalenzkulturen Schwanken zwischen Abstinenz und exzessivem Konsum 3. Konsumkulturen Konsum nach anerkannten Regeln 4. Gestörte Konsumkulturen Fehlen klarer Regeln, erhöhtes Risiko für Abhängigkeit

Der Begriff Co-Abhängigkeit betont, daß beide abhängig sind: der(die) Suchtkranke und der(die) Partner(in). Beide haben Freiheit verloren, beide können nicht mehr anders.

Phasen der Co-Abhängigkeit Beschützer- oder Erklärungsphase Kontrollphase Anklagephase

Bin ich co-abhängig? Hängen Ihre Gefühle sehr stark von Ihrem Partner ab? Haben Sie Aufgaben Ihres Partners übernommen, weil er unzuverlässig wurde? Haben Sie schon mal gedroht, ohne die Drohung wahrzumachen? Leiden Sie darunter, daß Ihr Partner sich nicht in Ihrem Sinne ändert? Glauben Sie, daß Ihr Partner abrutscht, wenn Sie ihn verlassen? Haben Sie Angst vor Aggressionen, wenn Sie das Thema Suchtmittel ansprechen? Ist Ihrem Partner das Suchtmittel wichtiger als die Beziehung? Haben Sie schon mal für Ihren Partner gelogen oder etwas beschönigt? Glauben Sie, eine Mitschuld an der Sucht zu haben?

Genußtips 1. Genuß braucht Zeit. 2. Genuß muß erlaubt sein. 3. Genuß geht nicht neben- bei. 4. Weniger ist mehr. 5. Aussuchen, was gut ist. 6. Ohne Erfahrung kein Genuß. 7. Genuß ist alltäglich.