Ablauf Teil I: Vorgaben und zentrale Begriffe

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Der Englischunterricht in der Primarstufe
Advertisements

Englischunterricht an der Realschule
Wissen, worüber man spricht von Pisa zum Kerncurriculum Maria Wigger
Moderationsangebot: Deutsch in der Grundschule
Vom Kernlehrplan zum schulinternen Lehrplan
Kompetenzbereiche der Fächer Abschlussbezogene Standards
Vorgaben Bildungsstandards mittlerer Bildungsabschluss Bildungsstandards für den Hauptschulabschluss wiedergebenZusammenhänge herstellen bewerten/ reflektieren.
Berufskolleg Fremdsprachen
Was heißt Kompetenzorientierung ?
Projekt Bildungsplan Oberschule
Se: Texte verfassen Schreibdidaktik.
Aspekte des neuen Lehrplans Informatik
Kernlehrplan Sekundarstufe I Musik Hintergründe - Informationen
Methoden- Training nach Heinz Klippert Gunhild Wagner, WS
Schriftliche Prüfung Voraussichtlich zwischen 6.8. und
Lehrstuhl für Schulpädagogik Informationsveranstaltung zur Prüfung im Fach Schulpädagogik nach LPO I vom Schriftliche Prüfung am
Gymnasium Petrinum – Recklinghausen -
Schulinternes Fachcurriculum
Einführung LISUM Berlin
Kompetenzorientierung im Geschichtsunterricht
Reform der Notengebung
Gestaltung sächsischer Lehrpläne - Lehrplanmodell -
Einführung zum Neuen LP Deutsch
Neue Formen der Leistungsmessung
Der erste Schritt in die richtige Richtung
Fußball – WM 2006 Veranstaltungsorte.
Ein ganz besonderes Thema?
Worin zeigt sich kompetenzorientierter Religionsunterricht?
Lehrstuhl für Schulpädagogik Informationsveranstaltung zur Prüfung im Fach Schulpädagogik nach LPO I vom Schriftliche Prüfung voraussichtlich.
Vergleichsarbeiten (VERA)
Wichtige Fähigkeiten für die vwa (KOMPETENZEN)
„Europäische Kommunikationsfähigkeit“
Vergleichsarbeiten in der Grundschule
Zentrale Abschlussarbeit Deutsch Realschule 2007/08
… am Beispiel einer UE mit dem Schwerpunkt „Lesen“
Leistungsbeurteilung, Zeugnisse und Schullaufbahnempfehlung
Bildungsstandards im Fach Deutsch für den Mittleren Schulabschluss
Lehrstuhl für Schulpädagogik
Standards & Kompetenzen
Umgang mit dem neuen Lehrplan am achtjährigen Gymnasium: Beispiel moderne Fremdsprachen Bad Aibling, 8. März 2008.
Die neue Fremdsprachenkonzeption in Baden-Württemberg
Planungsraster für Unterrichtseinheiten im Fach Deutsch
Arbeiten mit Kompetenzrastern und Checklisten
Cornelsen Workshop Deutsch-Unterricht in dualen Fachklassen nach den neuen kompetenzorientierten Bildungsplänen.
Lesekompetenz Zwischen Standardisierung und Genussfähigkeit
Kompetenzorientiert Unterrichten
Informationsveranstaltung zur Prüfung im Fach Schulpädagogik nach LPO I vom Termine Staatsexamen.
Vorbereitung einer Reflexion der Testdurchführung
Leitbild des Deutschunterrichts
Bildungsstandards Deutsch, 8. Schulstufe
BILDUNGSZIELE werden in Bildungsplänen konkretisiert
LehrplanPLUS Ethik - Was ist neu, was ist geblieben? -
Die Grundschule in NRW Neue Richtlinien und Lehrpläne 2008
Willkommen Deutsch 13b Helfen Sie bitte bei diesem Umbau.
„3 Jahre KMK-Erklärung Medienbildung in der Schule“ Dr. Ursula Rumpf, Thillm Medienbildung in der Grundschule Gesamtkonzept Medienbildung Frühkindliche.
fachliche Kompetenzen
Text- und Medienkompetenz in Klasse 5/6
Dr. Matthias ThiesZPG IV - Bildungsplan 2016, Deutsch Bildungsplan 2016 Einführung.
Fakultät für Humanwissenschaften Lehrstuhl für Schulpädagogik, Dr. Matthias Erhardt I NFORMATIONSVERANSTALTUNG ZUR P RÜFUNG IM F ACH S CHULPÄDAGOGIK NACH.
>>> Fachkonferenz Umgang mit Ergebnissen VERA 2016
Bildungsstandards Deutsch - Grundschule Frauke Wietzke.
Abschlussprüfung an der Realschule. Die Schülerinnen und Schüler sollen durch grundlegende Kompetenzen Orientierung in der gegenwärtigen und zukünftigen.
Zentrale Prüfungen 10 – Englisch Informationen zu den zentralen Prüfungen 2016.
Förderkonzept Fachspezifische Förderung in Deutsch, Mathematik und Englisch während der Erprobungsstufe.
Niveaustufen im Kompetenzbereich Schreiben!? Scharbeutz 28. November 2011 Tel.:
Lesen & Schreiben Aufgabenkultur & Leistungsermittlung Rechtenthal 16./17. März 2015 Tel.:
Bildungsstandards Biologie Bernd Blume, Michael Bruhn, Bernd Klaunig, Volker Schlieker.
Schulinternes Fachcurriculum
Berufliche Oberschule Pfarrkirchen
Berufliche Oberschule Pfarrkirchen
 Präsentation transkript:

Einführung in die kompetenzorientierten Lehrpläne Deutsch Gymnasium Klassenstufen 5 und 6

Ablauf Teil I: Vorgaben und zentrale Begriffe Teil II: Vorstellung der vier Kompetenz-bereiche Teil III: Workshop und Diskussion

I. Teil Vorgaben und zentrale Begriffe

Übersicht: das Gesamtsystem Bildungsmonitoring KMK IQB ZIP Bildungsstandards nationale und internationale Vergleichstests Zentrale Abschlussarbeiten Landeszentrale Vergleichsarbeiten Schulinterne Parallelarbeiten Klassen- und Kursarbeiten Lehrpläne auf Länderebene Diagnostik Förderkonzepte Unterrichtsentwicklung Schulinterne Unterrichtsentwicklung Kompetenzorientierter Unterricht Lernergebnisse Output Input

Der normative Rahmen www.kmk.org/schul/Bildungsstandards/Deutsch

Weitere Bezüge Bezug zur Fachdidaktik Bezug zu traditionellen Lerninhalten des Faches Deutsch allgemein (bisherige Lehrpläne)  Kontinuität und Diskontinuität

Bildungsstandards Normen zur Messung fachspezifischer Leistungen an definierten Zeitpunkten der Schullaufbahn Formulierung der Fachleistungen als Kompetenzen Orientierung für länderspezifische Lehrpläne und die Gestaltung des Unterrichts Verbindlichkeit: Beschluss der KMK vom 16. 12. 2004 ff Abschlussbezug: GS, HS, MBA Formulierung als Regelstandards

Kompetenzen Definition des Begriffs nach Weinert (2001) Kompetenz ist eine Disposition, die Personen befähigt, bestimmte Arten von Problemen erfolgreich zu lösen, also konkrete Anforderungssituationen eines bestimmten Typs zu bewältigen. Die individuelle Ausprägung der Kompetenz wird von den Aspekten Fähigkeit, Wissen, Verstehen, Können, Handeln, Erfahrung und Motivation bestimmt.

Kumulatives Lernen Kompetenzen werden sukzessive über alle Klassenstufen hinweg aufgebaut und weiter-entwickelt - Anknüpfung an und Vernetzung von vorhandenem Wissen und Können. Aufbau und Progression der einzelnen Kompetenzen wird einerseits durch den Schwierigkeitsgrad der Lernsituationen bzw. der Texte und Medien (Inhalte), andererseits durch die Aufgabenstellung und den Grad der Selbstständigkeit bei der Aufgabenlösung gesteuert.

Sprache und Sprachgebrauch untersuchen Methoden und Arbeitstechniken Kompetenzbereiche Sprache und Sprachgebrauch untersuchen Sprache zur Verständigung gebrauchen, fachliche Kenntnisse erwerben, über Verwendung von Sprache nachdenken und sie als System verstehen Methoden und Arbeitstechniken werden mit den Inhalten des Kompetenzbereichs erworben Sprechen und Zuhören zu anderen, mit anderen, vor anderen sprechen, Hörverstehen entwickeln Methoden und Arbeitstechniken werden mit den Inhalten des Kompetenzbereichs erworben Schreiben reflektierend, kommunikativ und gestaltend schreiben Methoden und Arbeitstechniken werden mit den Inhalten des Kompetenzbereichs erworben Lesen - mit Texten und Medien umgehen Lesen, Texte und Medien verstehen und nutzen, Kenntnisse über Literatur erwerben Methoden und Arbeitstechniken werden mit den Inhalten des Kompetenzbereichs erworben

Aufbau des Lehrplans Allgemeines Vorwort für das Fach Deutsch Kompetenzbereichspezifisches Vorwort 5-9 Leitgedanke zu jedem Kompetenzbereich 5/6 Verbindliche Kompetenzerwartungen – Vorschläge und Hinweise Literaturhinweise Aufgabenstellung

II. Teil Vorstellung der Kompetenzbereiche

Sprache und Sprachgebrauch untersuchen Zentrale Begriffe aus dem Vorwort Generell funktionale und integrative Behandlung In 5/6 auch systematische Übungseinheiten Diagnose und Fördermaßnahmen (standardisierte Tests) Strategiewissen

Kompetenzerwartung Sprache im kommunikativen Zshg. untersuchen Texte analysieren Leistung von Sätzen, Satzgliedern, Wortarten erkennen; Benutzen von Fachbegriffen Benutzen der Standardsprache Anwenden der Regeln zur Orthografie Anwenden von Rechtschreibstrategien Anwenden der Regeln von Zeichensetzung

Zentrale Begriffe aus dem Nachwort Aufgabenstellungen Fördernde Beratung Klassenarbeiten: Aufgaben zur Rechtschreibung und Grammatik als ganze Klassenarbeit oder als Teilaufgabe einer Klassenarbeit

Schreiben Zentrale Begriffe aus dem Vorwort Kontextualisierung von Schreibaufgaben Schreibprozess und Feedback-Kultur Thema finden Text entwerfen Entwurf überarbeiten Überarbeitung kontrollieren Basiskatalog zum Bewerten einer Schülerarbeit

Kompetenzerwartung Selbständige, sachgerechte und adressatenspezifische Planung von Texten Verfassen von: erzählenden oder kreativ gestaltenden Texten Sachtexten: informieren, zusammenfassen, argumentieren Darstellung von Textuntersuchungen Portfolio

Zentrale Begriffe aus dem Nachwort Schwerpunkt: subjektiv orientiert, kreative Schreibformen und einfache Formen des pragmatischen Schreibens Fördernde Beratung: Schüler-Selbstbewertung Schreibberatung durch den Lehrer (mündl./schriftl.) Schüler-Schreibberatung Klassenarbeiten: textsortenspezifische Kriterienkataloge

Lesen - mit Texten u. Medien umgehen Zentrale Begriffe aus dem Vorwort Kompetenzmodell nach Rosebrock/Nix Berücksichtigung von Sachtexten und literarischen Texten, kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten Vermittlung von Lesestrategien Medial vermittelte Texte

Kompetenzerwartung Selbständige Anwendung einfacher Lesestrategien zum Verstehen von Texten Verständnis und Nutzung literarischer Texte/Sachtexte Produktive schriftliche Interpretationsmethoden (Schreiben) Nutzung unterschiedlicher Medienprodukte

Zentrale Begriffe aus dem Nachwort Förderung von Leseflüssigkeit als Grundlage der Textdekodierung Leseverständnistests Erschließung und Deutung gelesener Texte durch methodische Vielfalt Klassenarbeiten: kurze Schreibaufgaben, halboffene/geschlossene Aufgabenformate Separat oder Teil einer Klassenarbeit

Sprechen und verstehendes Zuhören Zentrale Begriffe aus dem Vorwort Insgesamt mehr Gewicht auf Mündlichkeit im DU Allgemeines Kompetenzmodell nach Pabst-Weinschenk Situieren, Planungsfähigkeit, personale Sprech- u. Hörkompetenz, Formulierungs- u. Verste-henskompetenz, Interaktionskompetenzen, Feedback u. Überarbeitungskompetenz Höraufgaben

Kompetenzerwartung Grundlagen des Sprechens: Wortschatz, Verständlichkeit, Formulierungsfähigkeit Sprechen vor und mit anderen Verstehen von Hörtexten: Erkennen des Themas und einer Intention, Deutung nonverbaler Äußerungen, Anfertigen von Mitschriften Szenisches Spiel

Zentrale Begriffe aus dem Nachwort Textvorträge und spielerische Formen zum Blockadenabbau Höraufgaben: literarische Texte und Sprechsituationen aus dem öffentlichen Bereich Klassenarbeiten: halboffene/geschlossene Aufgaben, die keine umfangreiche Schreibkompetenz verlangen

Erste Sichtung und Beschäftigung mit dem Lehrplan III. Teil Erste Sichtung und Beschäftigung mit dem Lehrplan

Workshop Leitfragen zur Beschäftigung mit dem Kompetenzbereich …. Welche positiven Aspekte sind anzumerken? Welche Schwierigkeiten fallen ins Auge? Wo wünschen Sie sich Unterstützung?