Redensarten und ihre Herkunft Teil1. "08/15"  Umgangssprachlich "null-acht-fuffzehn" - Ausdruck für sinnlosen Schematismus verbreitet durch die Roman-

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Redensarten und ihre Herkunft Teil1

"08/15"

 Umgangssprachlich "null-acht-fuffzehn" - Ausdruck für sinnlosen Schematismus verbreitet durch die Roman- und Filmtrilogie "08/15" von H.H. Kirst (1954). Gemeint war damit der 1908 und 1915 verbesserte Maschinengewehr-Typ, dann übertragen auf den Drill an diesem Gewehr und soldatische Ausbildung überhaupt.

"Abblitzen lassen"

 Bei den ersten Gewehren, bei denen man zum Laden die Kugel in den Lauf stopfte und das Schießpulver in eine Pfanne schüttete, blitzte beim Betätigen des Abzugs das Pulver häufig ab, so dass der eigentliche Schuss gar nicht losging und die Kugel im Lauf verblieb. Man hatte den Schuss also abblitzen lassen - im Gefecht meistens ein einmaliges Missgeschick.

"Auf Messers Schneide"

 Ein wahrer Oldie. Denn nichts Geringeres als Homers "Ilias" liegt diesem Spruch zugrunde. Dort heißt es im 10. Gesang: "Denn nun steht es allen fürwahr auf der Schärfe des Messers."

"Blau machen"

 Der Ausdruck "Blau machen" ist aller Wahrscheinlichkeit nach auf ein mittelalterliches Färbereiverfahren zurückzuführen. Bei der Blaufärbung mit Waid lag die Wolle sonntags im Färbebad. Um die Farbe blau anzunehmen, musste die Wolle aber noch an der Luft oxidieren. Dies geschah am Montag und die Färber hatten während des "Ausblauens" frei. Sie machten "blau". Auch der Begriff "blauer Montag" für einen arbeitsfreien Wochenbeginn kann so erklärt werden.

"Da beißt die Maus keinen Faden ab"

 Hier konkurrieren zwei Herkunftsmöglichkeiten: Eine beruft sich auf den 17. März, den Tag der heiligen Gertrud, die im Mittelalter vor allem zur Abwehr von Ratten- und Mäuseplagen angerufen wurde. Zu jenem Datum stellten die Bauern die Winterarbeiten ein und begannen mit Feldbestellung und Gartenarbeit. Wenn am Gertrudentag noch gesponnen wird, so behauptete man, werde der Flachs von den Mäusen zerfressen, oder der Faden abgebissen. Die Redewendung soll schon vor 1400 gebräuchlich gewesen sein. Die andere vermutet, es handele sich um die Versicherung eines Schneiders gegenüber dem Kunden, dass dessen Stoff bei ihm sicher sei.

"Da ging mir der Arsch auf Grundeis"

 In dieser Redensart bezieht man sich auf das Losbrechen des Grundeises von Binnengewässern nach der Frostperiode. Dieses Losbrechen geschieht unter erheblichem Lärm und wird hier auf das durch Angst ausgelöste Rumoren in den Eingeweiden übertragen. Die Redensart lässt sich bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts zurückverfolgen