Alexander Kanoldt, Stilleben mit Krügen (1922)

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Adolf Hitler Lebenslauf bis 1933.
Advertisements

Bertolt Brecht „Schwierigkeiten werden nicht dadurch überwunden, dass sie verschwiegen werden.“
I. Das geschaffene Leben aus Gott
Schriftsteller und Schriftstellerinnen der Gruppe 47
Klasse A1 präsentiert Damals war es Friedrich Kapitel 8 Im Schwimmbad.
Sigmund Freud (1856 Freiberg – 1939 London)
Albert Einstein.
Die rote Jacke (2002) Florian Baymeyer. Pre-film tasks.
SO EIN GLÜCK!.
Erich Maria Remarque.
Foto-Love-Story.
Prager deutsche Literatur
Keine Zeit.
Deutsche Literatur.
Uli Hoeneß macht ein Praktikum bei Werder Bremen. Während eines Vortrages von Jürgen Born fragt er ihn: "Herr Born, Sie führen so einen erfolgreichen Klub,
Sprichwörter in der Schulstunde
George W. Bush ist zu Besuch bei der Queen in England. Er fragt sie: "Eure Majestät, Ihr führt so ein erfolgreiches Land, könnt Ihr mir nicht ein paar.
Von wegen nur Männer sind chauvinistisch:
Das Problem von Mo.
Eigne Dir die Eigenschaft der Sonnenblume an:
Alexander Kanoldt, Stilleben mit Krügen (1922)
Mein Schatz.
FREUNDSCHAFT.
Man sollte jede Sekunde seines Lebens geniessen.
ZITATE.
Ich wünsche Dir…………………
Der junge Richard Der junge Richard vom Land kommt zum ersten Mal nach Berlin um dort zu leben. Er mietet sich eine Wohnung in einem Hochhaus.
Ich denke schon den ganzen Tag an Dich
A s p e k t e Wenn man Gerechtigkeit biegt, bricht sie. automatisch
Der kleine  Uwe.
Von wegen nur Männer sind chauvinistisch....
Frau Gs Fragen.
Von wegen nur Männer sind chauvinistisch....
Willkommen Der verschwundene Zoo Von Corina. Der verschwundene Zoo Hallo! Du wirst es nicht glauben: der Zoo ist verschwunden. Suche ihn! Klicke auf Hallo!
Vorbilder in der Bibel - 16
Günther Weisenborn 作者介紹 報告日期:
Demütig sein Chrischona Kirche mit Nähe Affoltern am Albis.
Text: Christian Bachmann und Manuel Steinhoff
Kennst du….? Accusative Personal Pronouns. Kennst du den Ulli? ihnsie m. f. pl. Ja, ich kenne ____________.
Expressionismus ( ) Thomas Feddersen & Sophie Agne.
deutscher und schweizerischer der europäischen Avantgarde
Mach mal Pause !.
Carl von Ossietzky (. 3. Oktober 1889 in Hamburg; † 4
Literatur der Weimarer Republik
Österreich.
1 von 5 Bis in den Tod „Glaubenslieder“: Nr. 375
DEUTSCHE LITERATUR ZWISCHEN
Verstehe mich... An meine Liebsten,
Der kleine  Peter.
Wie blase ich eine Beule aus dem Auto?
Die großen deutschen Klassiker
Hermann ABENDROTH ( ) Johann Sébastian BACH ( )
Bildergalerie: Alltagsleben u. Kunst
Erich Maria Remarque.
Expressionismus Franz Marc: Die großen blauen Pferde (1911)
ZITATE.
! Aufpassen ! Diese Powerpoint- Präsentation enthält u.U. pornographisches Material ! StoppenWeiter.
Hast Du Zeit.
..
Der Anruf zum Fest.
F r e u n d s c h a f t s m e l o d i e
Von wegen nur Männer sind chauvinistisch:
Neue Sachlichkeit Isabelle Mickelet.
Sofie Thiel Constantin Blasig
Spaß muss sein.
Das magische Amulett.
Es war einmal ein Ehepaar, das einen 12jährigen Sohn und einen Esel hatte. Sie beschlossen zu verreisen, zu arbeiten und die Welt kennen zulernen. Zusammen.
Gnade in der Rechtfertigung 6: Rechtfertigung (und mehr!) in Christus.
Was für eine Person ist sie/er?
Sie meinte er sei der Gärtner
 Präsentation transkript:

Alexander Kanoldt, Stilleben mit Krügen (1922)

Christian Schad, Operation (1929)

Walter Gropius, Bauhaus in Dessau (1926; rekonstruierte Fassade)

George Grosz, Grauer Tag (1921)

Otto Dix, Streichholzhändler (1920)

Siegfried Kracauer (1889-1966), Die Angestellten (1929) Ich gedenke eines Mädchens, das von seinen Freundinnen „Heimchen“ genannt wird. Heimchen ist ein am Gesundbrunnen wohnhaftes Proletarierkind und arbeitet in der Registratur einer Fabrik. Der Zauber des bürgerlichen Lebens erreicht sie gerade noch in seiner schäbigsten Gestalt, und gedankenlos nimmt sie alle Segnungen auf, die von oben herabträufen. Bezeichnend für sie ist, daß sie, im Tanzsaal oder im Vorstadtcafé, kein Musikstück anhören kann, ohne sofort den ihm zubestimmten Schlager mitzuzirpen. Aber nicht sie ist es, die jeden Schlager kennt, sondern die Schlager kennen sie, holen sie ein und erschlagen sie sanft. In einem Zustand völliger Betäubung bleibt sie zurück. Von ihren jungen und jüngsten Kolleginnen sind manche widerstandsfähiger. Sie wehren sich zwar nicht eigentlich gegen die Verlockungen, die sie doch nicht meistern, scheinen aber einstweilen von einer unsichtbaren Hülle umgeben zu sein, in der sie ungefährdet einhergehen. Man trifft sie in den Warenhäusern, in den Rechtsanwaltsbüros und in allen möglichen Firmen - anspruchslose Geschöpfe, die bei ihren Eltern im Norden oder Osten hausen und noch kaum ahnen, wohin die Fahrt in Wirklichkeit geht. Siegfried Kracauer (1889-1966), Die Angestellten (1929)

Revue, Berlin 1927

Fritz Lang: Metropolis (Ufa-Film 1926)

Kabarett: Kurt Tucholsky (1890-1935) Joachim Ringelnatz (1883-1934) Reportage: Egon Erwin Kisch (1885-1948) Joseph Roth

Thomas Mann (1875-1955): Der Zauberberg (1924)

Hermann Broch (1886-1951): Die Schlafwandler (Trilogie, 1930/32)

Robert Musil (1880-1942): Der Mann ohne Eigenschaften (Tl 1 und 2: 1931/32; Tl 3 aus dem Nachlass)

Joseph Roth (1894-1939): Radetzkymarsch (1932)

Franz Kafka (1883-1924): Der Process (1914/5; 1925) Das Schloss (1922; 1926)

Erich Maria Remarque (1898-1970): Im Westen nichts Neues (1929)

Alfred Döblin (1878-1957): Berlin Alexanderplatz (1929)

Irmgard Keun (1905-1982): Das kunstseidene Mädchen (1932)

Rudolf Schlichter, Porträt Bert Brecht (1926) Bertolt Brecht (1898-1956): Die Dreigroschenoper (1928), Die Mutter (1932)

Marieluise Fleißer (1901-1974): Fegefeuer in Ingolstadt (1926)

Ödön von Horváth (1901-1938): Geschichten aus dem Wiener Wald (1931)

Verfilmung von Maximilian Schell (1961): Helmut Qualtinger (Oskar), Johanna Matz (Marianne), Hans Moser (Zauberkönig)

Der Conferencier wieder vor dem Vorhang: Und nun, meine Sehrverehrten, das dritte Bild: „Die Jagd nach dem Glück.“ Totenstille. Der Conferencier Darf ich bitten, Herr Kapellmeister – Die „Träumerei“ von Schumann erklingt und der Vorhang teilt sich zum dritten Male – eine Gruppe nackter Mädchen, die sich gegenseitig niedertreten, versucht einer goldenen Kugel nachzurennen, auf welcher das Glück auf einem Bein steht – das Glück ist ebenfalls unbekleidet und heißt Marianne. Valerie schreit gellend auf im finsteren Zuschauerraum: Marianne! Jesus Maria Josef! Marianne!! Marianne erschrickt auf ihrer Kugel, zittert, kann das Gleichgewicht nicht mehr halten, muß herab und starrt, geblendet vom Scheinwerfer, in den dunklen Zuschauerraum. Der Mister Was denn los?! Valerie außer sich: Marianne, Marianne, Marianne!! Der Mister wird wütend Brüll nicht! Bist denn plemplem?! Valerie Marianne! Der Mister Kusch! Da hast du deine Marianne! Er boxt ihr in die Brust.

Kuntz Konicz, Die blinde Fortuna (1754)

Zu den Todsünden der Regie zählt folgendes: Dialekt. Es darf kein Wort Dialekt gesprochen werden! Jedes Wort muß hochdeutsch gesprochen werden, allerdings so, wie jemand, der sonst nur Dialekt spricht und sich nun zwingt, hochdeutsch zu reden. Sehr wichtig! Denn es gibt schon jedem Wort dadurch die Synthese zwischen Realismus und Ironie. […] „Gebrauchsanweisung“, 1935