Das Evangelium nach Lukas (Einleitung)

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 Präsentation transkript:

Das Evangelium nach Lukas (Einleitung) Markus-Evangelium: Einleitung Das Evangelium nach Lukas (Einleitung) „Einleitung in das Lukas-Evangelium“ Für die Lektion Nr. 1 - Lukas 1,1-4 Treffpunkt Bibel GBS-Bibelstunde - 18.6.2014 EFG Berlin Hohenstaufenstraße - Material für die Gemeindebibelschule 09.04.2017

Der Schreiber des Evangeliums Markus-Evangelium: Einleitung Der Schreiber des Evangeliums Lukas und Apostelgeschichte bilden ein Doppelwerk: Sie stammen aus derselben Feder. Wer ist der Autor? Die Dokumente nennen selbst keinen Autor. Die altkirchliche Tradition bezeugt: Der Arzt Lukas ist der Autor. EFG Berlin Hohenstaufenstraße - Material für die Gemeindebibelschule 09.04.2017

Der Schreiber des Evangeliums Markus-Evangelium: Einleitung Der Schreiber des Evangeliums Der „Kanon Muratori“: Der Kanon Muratori ist in einem Codex aus dem 8. Jh. überliefert. Ludovico Antonio Muratori fand diese Handschrift um 1740 in einer Bibliothek in Mailand historische Forschungen betrieb. Der Kanon Muratori ist eines der wichtigsten Zeugnisse für die frühe Kanongeschichte des Neuen Testaments. Der Text ist eine lateinische Übersetzung einer Vorlage aus der Zeit um 180 nC. EFG Berlin Hohenstaufenstraße - Material für die Gemeindebibelschule 09.04.2017

Der Kanon Muratori

Der Schreiber des Evangeliums Markus-Evangelium: Einleitung Der Schreiber des Evangeliums Der Kanon Muratori (um 180 nC): „Das dritte Evangelienbuch nach Lukas. Dieser Arzt Lukas hat es nach Christi Himmelfahrt, da ihn Paulus als des Weges (der Lehre) Kundigen herangezogen hatte, unter seinem Namen nach (dessen) Meinung verfaßt. Doch hat auch er den Herr im Fleische nicht gesehen, und daher beginnt er so, wie es ihm erreichbar war, auch von der Geburt des Johannes an zu erzählen.“ EFG Berlin Hohenstaufenstraße - Material für die Gemeindebibelschule 09.04.2017

Markus-Evangelium: Einleitung Wer war Lukas? (1) Lukas wird verschiedentlich im NT erwähnt: 1) Lukas, der Arzt (Kol 4,14). 2) Lukas, mein Mitarbeiter (Philemon 24) 3) Lukas ist allein bei mir (2. Tim 4,11) 4) Er begleitete Paulus und Silas auf ihrer zweiten Missionsreise (Apg 13,6). EFG Berlin Hohenstaufenstraße - Material für die Gemeindebibelschule 09.04.2017

Markus-Evangelium: Einleitung Wer war Lukas? (2) Lukas war ein passionierter Historiker. Er berichtet präzise und genau über geschichtliche Begebenheiten. Er recherchierte für seine geschichtlichen Berichte. EFG Berlin Hohenstaufenstraße - Material für die Gemeindebibelschule 09.04.2017

Warum wurde das Ev. geschrieben? Lukas selbst nennt den Grund seines Schreibens: Er will einen akkuraten historischen Bericht über das Leben von Jesus Christus verfassen. Er will „Theophilus“ über die historischen Zuverlässigkeit der christlichen Lehre überzeugen.

Der Empfänger Lukas schreibt an Theophilus (1,3): … hochgeehrter Theophilus. Theophilus ist uns nicht weiter bekannt. Sein Name bedeutet „Gottesfreund“ Es war ein vornehmer, hochgestellter zum Christentum bekehrter Römer (?).

Zeit und Ort der Abfassung Lukas schrieb das Evangelium vor der Apostelgeschichte. Die Apg endet mit der Zeit ca. 62 nC. Das Evangelium ist wohl kurze Zeit vorher entstanden. Bibelkritische Meinungen: nach 70 nC. Über den Ort der Abfassung gibt es keine altkirchliche Überlieferung.

Besonderheiten In gutem Griechisch geschrieben. Sehr lebendige Erzählweise. Präzise zeitgeschichtliche Datierung. Sehr informativ über … die Geburt von Jesus, die Vorgeschichte und die Kindheit, die Auferstehung

Sondergut Lukas bringt viel Sondergut: Fast die 50% Vor allem im sog. „Reisebericht“ Lukas zeigt sehr deutlich Jesus als den Retter der Verlorenen. Lk 15 – Verloren und gefunden: Schaf, Münze, Sohn  Lk 19,10: „denn der Sohn des Menschen ist gekommen, zu suchen und zu erretten, was verloren ist.“

Die Gliederung des Evangeliums Die Gliederung des Evangeliums folgt nach einem geographischen Rahmen: Vorgeschichte 1,1 - 4,13 (Johannes d.T., Geburt, Taufe, Vorbereitung) Wirken in Galiläa (4,14 - 9,50 ) Auf dem Weg nach Judäa (9,51 - 19,27) Letzte Tage in Jerusalem (19,28 - 21,38) Passions- und Ostern (22,1 – 24,53)

Markus-Evangelium: Einleitung Wo Jesus lehrte DECAPOLIS PHÖNIZIEN 4,14-9,50 GALILÄA 9,51-19,27 SAMARIEN PERÄA letzte Tage in Jerusalem 19,28-21,38 JUDÄA 22,1 – 24,53 EFG Berlin Hohenstaufenstraße - Material für die Gemeindebibelschule 09.04.2017

Wann und wo Jesus lehrte Markus-Evangelium: Einleitung Wann und wo Jesus lehrte SAMARIA Jerusalem GALILEE JUDEA PEREA Zeitstrahl (n. Chr.) Jesus starb an einem Freitag, dem 15. Nisan; dies war vermutlich im Jahr 31 n.Chr. der Fall. Bei dieser Datierung hätte Jesus ca. 3 ½ öffentlich gewirkt, bevor der dann an einem Passafest gekreuigt wurde. Diese zeitlichen Angaben stimmen am besten mit den 4 Evangelien überein. P 28 29 30 31 EFG Berlin Hohenstaufenstraße - Material für die Gemeindebibelschule 09.04.2017

Das synoptische Problem

Beobachtung bei Synoptikern Bei Matthäus, Markus und Lukas fallen auf: gleicher Aufbau gleiche Geschichten Wortlaut – manchmal wortwörtliche Übereinstimmung aber: Es gibt auch Sondergut  Synoptiker (Zusammenschau) Frage: Woher kommen die Gemeinsamkeiten? Wie sind die Unterschiede zu erklären? Wie kommen die Evangelisten zu ihrem Sondergut?

Beobachtung bei Synoptikern Markus / Matthäus / Luks: 606 der 666 Verse bei Markus finden sich bei Matthäus ca. 60% von Markus hat auch Lukas Das Sondergut: Lukas: 35 % Matthäus: 20 % Markus: 3 % Frage: Besteht eine literarische Abhängigkeit? Wenn ja – wie ist sie zu erklären?

Die bekanntesten Hypothesen Das Urevangelium Die Fragmenthypothese Die Traditionshypothese Die Zwei bzw. Vierquellentheorie

Die Urevangelimhypothese Die Urevangeliumhypothese (G.E.Lessing) Es gab ein aramäische Urevangelium. Jeder übersetzte es und passte es seinen Bedürfnissen an. Aramäisches Urevangelium Matthäus Markus Lukas

Die Fragmenthypothese Das Fragmenthypothese (1817 Schleiermacher) Die Evangelisten haben verschiedene Aufzeichnungen von Augenzeugen gesammelt und benutzt. Matthäus Markus Lukas

Die Traditionshypothese Die Traditionshypothese (Herder / Gieseler) Matthäus, Markus und Lukas haben jeweils nur (oder hauptsächlich) mündliche Überlieferung verwendet. Die relative Gleichförmigkeit der mündlichen Tradition wird durch Auswendiglernen (rabbinischer Lehrbetrieb), häufiges Wiederholen und feste Tradentenkreise begründet. Mündliche Überlieferung Matthäus Markus Lukas

Die Quellentheorie Markus Quelle Q Sondergut Sondergut Matthäus Lukas

Lukas und seine Quellen Lukas berichtet: Es sind ihm Berichte über das Leben von Jesus Christus bekannt. (V. 1) Diese Berichte fußen auf Augenzeugenberichte (Apostel). (V. 2) Er möchte auch einen Bericht schreiben (V. 3) Sein Bericht … … sorgfältig recherchiert … an die Berichte der Augenzeugen gebunden  Keine Quellen aus zweiter Hand!! … an die erzählte Reihenfolge angelehnt  Traditionshypothese deckt sich am besten mit dem biblischen Befund.

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