Der Zukunft getreue Kämpfer? Die SPD zwischen Krise und Erneuerung Zweite Sitzung Siegen – 20. Mai 2006 Christian Krell, M.A. | |
2 Ergebnisse 19. Mai Grundbegriff Partei Parteien als ein Teil der Gesellschaft Parteien übernehmen in parlamentarischen Demokratien wichtige Funktionen (Interessen bündeln, Willensbildung, Mobilisierung, Elitenrekrutierung und Regierungsbildung) Verschiedene Typen von Parteien können unterschieden werden (Weber: Honoratiorenpartei vs. Massenpartei, Kirchheimer: Volkspartei
Christian Krell, M.A. | | Ergebnisse 19. Mai Parteienlandschaft Deutschlands Deutsche Parteienlandschaft ist außerordentlich stabil Zwei wichtige Veränderungen haben zu Dynamiken im Parteienwettbewerb geführt (80er: „Die Grünen“ etablieren sich, 90er Jahre: Mit der PDS entsteht nennenswerte Kraft links der SPD) Wird die föderale Machtverteilung in Deutschland aus Perspektive der Parteien betrachtet, zeigt sich momentan eine deutliche Dominanz konservativer Regierungen
Christian Krell, M.A. | | Ergebnisse 19. Mai Geschichte der SPD von 1863 bis 1918 Gründung der SPD aus zwei Bewegungen heraus (Lasalleaner/ADAV und Eisenacher/SAP) Verbot der Partei zwischen 1878 und 1890 kann Wachstum der Partei nicht verhindern und stärkt die SPD eher Eine „Schicksalsgemeinschaft“ der Arbeiter entsteht in einem sozialdemokratischen Milieu (Gegengesellschaft) Zwei Handlungsstrategien verknüpfen sich in der SPD („Marxisten“ und Revisionisten)
Christian Krell, M.A. | | Ergebnisse 19. Mai Geschichte der SPD von 1918 bis 1959 Spaltung der Arbeiterbewegung am Vorabend des 1. Weltkriegs, SPD verliert Monopolstellung In der Weimarer Republik übernimmt die SPD Regierungsverantwortung und wird zur Stütze der Republik Sozialdemokraten stimmen als einzige Partei nicht dem Ermächtigungsgesetz der Nationalsozialisten zu, Emigration und Widerstand prägen die Geschichte der Partei bis 1945 Nach 1945 gründet sich SPD neu und ist zunächst dominierende politische Kraft, bleibt dann aber in der Opposition
Christian Krell, M.A. | | Eine Partei als multidimensionales Konzept Sozialdemokratische Partei Deutschlands Geschichte und Entwicklung Wähler Programmatik + Politik Organisation Mitglieder Parteienlandschaft Wahlkampf
Christian Krell, M.A. | | Seminarplan Samstag, 20. Mai Vom Proletariat zur Neuen Mitte 10 – 12 hGeschichte und Entwicklung der SPD von 1959 bis in die Gegenwart Potthoff, Heinrich/Miller, Susanne (2004): Kleine Geschichte der SPD – Bonn. S ReferentIn: Johannes Nuß / Markus Weil WIR 13 – 14 h Wer hat die Macht? – Organisation und Willensbildung Lösche, Peter/Walter, Franz (1992): Die SPD: Klassenpartei – Volkspartei – Quotenpartei; zur Entwicklung der Sozialdemokratie von Weimar bis zur deutschen Vereinigung. Darmstadt. S Grabow, Karsten (2000): Abschied von der Massenpartei. Wiesbaden. ReferentIn: Timotheus Becker 14 – 17 h„Wer Visionen hat, der soll zum Arzt gehen” – – Zur Programmatik der SPD Nolte, Paul (2004): Sozialdemokratisches Programm: Politik in neuen gesellschaftlichen Spannungsfeldern. In: Friedrich-Ebert- Stiftung (Hrsg.): Die neue SPD. Menschen stärken – Wege öffnen. Bonn. S. 27 – 36. Meyer, Thomas (2004): Freiheit und Gerechtigkeit – Grammatik der Politik – Seele der SPD. In: Friedrich-Ebert-Stiftung (Hrsg.): Die neue SPD. Menschen stärken – Wege öffnen. Bonn. S. 65 – 74. Dowe, Dieter/Klotzbach, Kurt (2004) (Hrsg.): Programmatische Dokumente der Deutschen Sozialdemokratie. Bonn. ReferentIn: Aaron Bläser / Sarah Marek
Christian Krell, M.A. | | Fragen, Anmerkungen, Anregungen Christian Krell, M.A. Droysenstraße Berlin