Case Management – Instrument der Zukunft in Zeiten von PEPP?

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 Präsentation transkript:

Case Management – Instrument der Zukunft in Zeiten von PEPP? 200 Jahre LWL-Klinik Marsberg „Psychiatrische Pflege im Spagat: State of the art – oder was darf‘s noch sein?“ Zukunftsorientierte Facetten psychiatrischer Pflege 18.09.2014 | Dr. Rudolf Pape 1

Hallo? Geht‘s noch? 1

Agenda Etwas Persönliches Case Management, was ist das? Wer macht eigentlich Case Management? Case Management in der Psychiatrie? Aktuelle Diskussion Case Management und PEPP Was passiert bei der Implementierung von Case Management? Die Fachgruppe der DGCC hat diese Ausprägungen 2013 in einem Positionspapier beschrieben. Ich möchte unser Tagungsthema heute kurz auf die drei Formen anwenden. Das Papier war nicht unumstritten, das intern steuernde Case Management wird seit Anfang an kritisch bewertet. Ich möchte die wesentliche Argumente der Diskussion aufgreifen. Sie haben mich veranlasst mich noch einmal mit der Frage zu beschäftigen, was denn der eigentliche Kern von Case Management ist. Bei der Suche nach Antworten bin ich an unerwarteter Stelle fündig geworden und möchte zum Abschluss meine Überlegungen mit Ihnen teilen. Ich halte es für notwendig, dass wir den Begriff Case Management auf ein neues Fundament stellen, dass alle Formen tragen kann. 1

Case Management was ist das? „Case Management ist eine Verfahrensweise in Humandiensten und ihrer Organisation zu dem Zweck, bedarfsentsprechend im Einzelfall eine nötige Unterstützung, Behandlung, Begleitung, Förderung und Versorgung von Menschen angemessen zu bewerkstelligen. Der Handlungsansatz ist zugleich ein Programm, nach dem Leistungsprozesse in einem System der Versorgung und in einzelnen Bereichen des Sozial- und Gesundheitswesens effektiv und effizient gesteuert werden können.“ http://www.dgcc.de/case-management/ 1

Wichtige Themen für einen Case Manager Haltung Dienstleistungsbewusstsein Beziehungsarbeit (Gefühlsarbeit: sentimental und emotional work) Teamgeist Kreativität Geduld Hartnäckigkeit Diplomatisches Geschick Lösungsorientierte Beratung Koordination Organisation/Steuerung 1

Wer macht eigentlich Case Management? Sozialarbeiterinnen, Sozialpädagogen (z.B. Jugendhilfe, Seniorenhilfe, Gesundheitswesen, Pflegeberatung, Kommunale Beratung) Angehörige der Gesundheitsberufe (z.B. Pflegende, Physiotherpeuten, Ärzte) Mitarbeiter der Kostenträger Mitarbeiterinnen der Agentur für Arbeit Betreuer (gesetzliche Betreuer) Bewährungshelfer (Strafvollzug) 1

Case Management in der Psychiatrie? Lange Tradition von CM-Aspekten Modellprojekt Psychiatrisches Casemanagement (1995-1998 Studie Region München Süd) IBPR: Der integrierte Behandlungs- und Rehabilitationsplan Recovery-/Gezeitenmodell Tagungsthema: Fachtagung “Case Management in psychiatrischen Settings” Schwerpunkt: CM in der Gemeindepsychiatrie und deren Schnittstellen am 05./06.12.2014 Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZIF) Uni Bielefeld 200 Jahrfeier LWL Klinik Marsberg 1

Aktuelle Diskussion im Case Management Bisherige Leitdifferenz im Case Management (siehe Rahmenempfehlungen DGCC) nicht-komplexe versus komplexe Fälle Neue Leitdifferenz im Case Management (aktuelle Diskussion) vorhersehbare versus unvorhersehbare Prozesse Diskussionsanstoß durch Ludwig Thiry 1

Veränderung kommt vom Rand her! 1

Case Management ist Steuerung unvorhersehbarer Prozesse Starke Untergliederung des Gesamtprozesses Mehrere Stellen, Personen, Entscheider sind beteiligt Hohe Dynamik (Teil-)Prozesse produzieren ständig neue Informationen Ereignisse von außen (Lebenswelt)beeinflussen den Prozess Schrittweises Vorgehen, ständige Anpassung der Planung Sie wird durch folgende Eigenschaften erzeugt: sie sind stark untergliedert, es arbeiten mehrere Stellen und Personen zusammen, sie sind dynamisch, sie produzieren selbst ständig neue Informationen, sie sind von Ereignissen gesteuert, die von außen kommen, sie verlangen ein schrittweises, fortlaufendes Vorgehen, d.h. die neu produzierten Informationen verlangen eine ständige Anpassung und Veränderung des Plans. (vgl. Moore 2010; VIII) Auf den ersten Blick sehen wir eine große Übereinstimmung mit der uns geläufigen Case Management Theorie. Aber es gibt einen sehr wesentlichen Unterschied, der die Debatte darüber, was alles Case Management sein kann, aus meiner Sicht vorwärts bringt. 1

Versuch einer neuen CM Definition (Thiry) Case Management in den Humandiensten ist die fachlich begründetet Abstimmung verschiedener Tätigkeiten aufeinander und auf ein Ziel hin. Der Klient wirkt an Entscheidungen über die Ziele und über die Vorgehensweise nach Möglichkeit mit. Case Management wird eingesetzt, wenn der Gesamtverlauf eines Prozesses unvorhersehbar ist und eine situative Anpassungen des (Teil-)Zieles und des jeweiligen Vorgehens notwendig werden. Case Management ist erforderlich, wenn ständig neue Informationen den Prozessverlauf individuell modellieren und nicht mehr alle der mit Teilaufgaben betrauten Personen oder Schnittstellen untereinander in unmittelbarer Beziehung zueinander stehen. (frei nach Thiry) Sie wird durch folgende Eigenschaften erzeugt: sie sind stark untergliedert, es arbeiten mehrere Stellen und Personen zusammen, sie sind dynamisch, sie produzieren selbst ständig neue Informationen, sie sind von Ereignissen gesteuert, die von außen kommen, sie verlangen ein schrittweises, fortlaufendes Vorgehen, d.h. die neu produzierten Informationen verlangen eine ständige Anpassung und Veränderung des Plans. (vgl. Moore 2010; VIII) Auf den ersten Blick sehen wir eine große Übereinstimmung mit der uns geläufigen Case Management Theorie. Aber es gibt einen sehr wesentlichen Unterschied, der die Debatte darüber, was alles Case Management sein kann, aus meiner Sicht vorwärts bringt. 1

Aspekte zu Case Management und PEPP Längerfristig psychiatrisch erkrankte Patienten Beziehungspflege, Beziehungsarbeit Ökonomisierung vs Patientenorientierung Dokumentationsaufwand Diagnose bestimmt (medizinische) Leistungen in der Somatik vs individualisierte Leistungen unter Berücksichtigung der Lebenswelt eines psychiatrischen Patienten Von Kooperation zur Kollaboration Sie wird durch folgende Eigenschaften erzeugt: sie sind stark untergliedert, es arbeiten mehrere Stellen und Personen zusammen, sie sind dynamisch, sie produzieren selbst ständig neue Informationen, sie sind von Ereignissen gesteuert, die von außen kommen, sie verlangen ein schrittweises, fortlaufendes Vorgehen, d.h. die neu produzierten Informationen verlangen eine ständige Anpassung und Veränderung des Plans. (vgl. Moore 2010; VIII) Auf den ersten Blick sehen wir eine große Übereinstimmung mit der uns geläufigen Case Management Theorie. Aber es gibt einen sehr wesentlichen Unterschied, der die Debatte darüber, was alles Case Management sein kann, aus meiner Sicht vorwärts bringt. 1

Auswirkungen auf die Versorgung durch PEPP Advocacy (Anwaltschaft) Finden eines tragfähigen Versorgungskonzeptes in kurzer Zeit (Degression der PEPP) Beratungsqualität/-beziehung vs schnelle Lösung  Drehtüreffekt Identifikation von Versorgungslücken  Ausbau Versorgungsnetz 1

Auswirkungen auf die Versorgung durch PEPP Broker (Vermittler) Wessen Interessen werden vertreten? Anspruch einer unabhängigen Beratung/Vermittlung (FQWG GKV-Finanzstruktur und Qualitätsweiterentwicklungsgesetz) Passgenaue Versorgungsgestaltung nach Bedarfen  Drehtüreffekt Sie wird durch folgende Eigenschaften erzeugt: sie sind stark untergliedert, es arbeiten mehrere Stellen und Personen zusammen, sie sind dynamisch, sie produzieren selbst ständig neue Informationen, sie sind von Ereignissen gesteuert, die von außen kommen, sie verlangen ein schrittweises, fortlaufendes Vorgehen, d.h. die neu produzierten Informationen verlangen eine ständige Anpassung und Veränderung des Plans. (vgl. Moore 2010; VIII) Auf den ersten Blick sehen wir eine große Übereinstimmung mit der uns geläufigen Case Management Theorie. Aber es gibt einen sehr wesentlichen Unterschied, der die Debatte darüber, was alles Case Management sein kann, aus meiner Sicht vorwärts bringt. 1

Auswirkungen auf die Versorgung durch PEPP Gate-Keeper (Türwächter) Knapper werdende Ressourcen bei steigendem Versorgungsbedarf Vermeidung von Krankenhausaufnahmen Zunahme von Noteinweisungen durch fehlende ambulante Angebote  Drehtüreffekt Spezialisierung auf bestimmte Erkrankungen Sie wird durch folgende Eigenschaften erzeugt: sie sind stark untergliedert, es arbeiten mehrere Stellen und Personen zusammen, sie sind dynamisch, sie produzieren selbst ständig neue Informationen, sie sind von Ereignissen gesteuert, die von außen kommen, sie verlangen ein schrittweises, fortlaufendes Vorgehen, d.h. die neu produzierten Informationen verlangen eine ständige Anpassung und Veränderung des Plans. (vgl. Moore 2010; VIII) Auf den ersten Blick sehen wir eine große Übereinstimmung mit der uns geläufigen Case Management Theorie. Aber es gibt einen sehr wesentlichen Unterschied, der die Debatte darüber, was alles Case Management sein kann, aus meiner Sicht vorwärts bringt. 1

Auswirkungen auf die Versorgung durch PEPP Support/Empowerment (Selbstbefähigung) Selbstbestimmungsrecht der PatientInnen Fremdbestimmte Hilfearrangements Sie wird durch folgende Eigenschaften erzeugt: sie sind stark untergliedert, es arbeiten mehrere Stellen und Personen zusammen, sie sind dynamisch, sie produzieren selbst ständig neue Informationen, sie sind von Ereignissen gesteuert, die von außen kommen, sie verlangen ein schrittweises, fortlaufendes Vorgehen, d.h. die neu produzierten Informationen verlangen eine ständige Anpassung und Veränderung des Plans. (vgl. Moore 2010; VIII) Auf den ersten Blick sehen wir eine große Übereinstimmung mit der uns geläufigen Case Management Theorie. Aber es gibt einen sehr wesentlichen Unterschied, der die Debatte darüber, was alles Case Management sein kann, aus meiner Sicht vorwärts bringt. 1

Chancen/Nutzen durch PEPP? Prozessorientierter Umbau in Gesundheitswesen (Krankenhäusern) Sprengen von feudalistischen Strukturen in Krankenhäusern Patientenorientierung statt Berufsgruppenorientierung Qualitätssicherung im Sinne des Patienten Entscheidungsbeteiligung, Annehmbarkeit, Adhärenz Auf-/Ausbau und Pflege von Versorgungsnetzen Kollaboration statt Kooperation Erreichen eines höheren Grades an Inklusion Reduzierung von Unter-/ Über-/ Fehlversorgung Steigerung der Wertschöpfung 1

Schwächen/Risiken durch PEPP? Stellenabbau in der Pflege Leistungsverdichtung Verschlechterung der Versorgungsqualität Abbildung und Begründen von pflegerischen Aufwänden Durchsetzen individueller Anforderungen durch Macht Aufkommende Unsicherheit breitet sich aus Zu wenig Geduld Angst vor Transparenz 1

Was passiert bei der Implementierung von CM? Organisationsentwicklungsprozess / Change Management Einführungsphase der PEPP / Start der Konvergenzphase 2017 / Anwendung ab 2022 Analyse der Prozesse und Strukturen, tradierten Ritualen Aufdecken von Engstellen im Prozessverlauf Prozessoptimierung vs Prozessmusterwechsel Aufkommen von Widerstand Akzeptieren und Aushalten von Totzeiten Notwendig: Rückhalt in der Betriebsleitung

Fazit: CM als Motor für PEPP oder umgekehrt?

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! rudolf.pape@uk-koeln.de 1

http://www. psychiatrie-entgelt http://www.psychiatrie-entgelt.de/pepp-systematik/fallzusammenf%C3%BChrung/