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zu unserem Hauptseminar Seminar für Politische Wissenschaft HERZLICH WILLKOMMEN zu unserem Hauptseminar „Grundsätzliche und aktuelle Fragen der Entwicklungspolitik“ Uwe Holtz / Detlev Karsten 22. April 2004

NET OFFICIAL DEVELOPMENT ASSISTANCE IN 2003 and 2002 Source: OECD, 15 April 2004

Textarten Wissenschaftliches Arbeiten Uwe Holtz Seminar für Politische Wissenschaft Wissenschaftliches Arbeiten Textarten Uwe Holtz 22. April 2004

Literaturempfehlungen Institut für Politikwissenschaft der Universität Tübingen, Wie schreibe ich eine Hausarbeit und andere Seminararbeiten? Formalia, Tipps, weiterführende Hinweise, November 2000, in: http://www.uni-tuebingen.de/pol/zit.htm Christoph Wagner, Die Praxis wissenschaftlicher Arbeit, in: Manfred Mols/Hans-Joachim Lauth/Christian Wagner (Hg.), Politikwissenschaft: Eine Einführung, 3., neu bearb. u. erw. Aufl., Paderborn u.a. 2001, S. 431-465. Otto Kruse, Keine Angst vor dem leeren Blatt, 9. Aufl., Frankfurt 2002. Jens Peter Meincke, Kreativität, Intensität und Verständnis. Welche Eigenschaften brauchen Studenten, Professoren und Politiker?, in: Forschung & Lehre 5/2002, S. 235-242. Umberto Eco, Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt. Doktor-, Diplom- und Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften, 10. Aufl., Heidelberg 2003. Skadi Krause, Wissenschaftliches Arbeiten, in: Herfried Münkler (Hg.), Politikwissenschaft, Reinbek bei Hamburg 2003, S. 651-679. Uwe Holtz, Hinweise zum Studium, April 2004, in: www.uni-bonn.de/~uholtz

Dimensionen und Inhalte der Politikwissenschaft Politikwissenschaft, Teildisziplin der Sozialwissenschaft, ist die überprüfbare, systematische, kritische und auf Erkenntnisgewinn abzielende Beschäftigung mit vornehmlich drei Dimensionen von Politik: der politischen Ordnung und dem politischen System (‘polity’), den politischen Inhalten (‘policy’) und den politischen Prozessen (‘politics’). Politikwissenschaft ist vor allem Demokratiewissenschaft.

Politik in der Uni – Entwicklungsministerin Wieczorek-Zeul im HS XI am 14. Januar 2000

“polity” - politische Ordnung, politisches System, Handlungsrahmen der Politik wie Verfassungen und Institutionen (institutionelle Betrachtungsweise) - form or constitution of government or organization of a society etc., z.B. die in einer Verf. festgelegten Grundrechte, die formale Machtverteilung (e.g. European / German polity, multilevel polity) “policy” - Politikbereiche, Politikfelder wie Außen-, Innen-, Wissenschafts- oder Entwicklungspolitik - plan of action adopted or pursued by an individual, government, party, business, etc., einzelne Politikfelder und konkrete Politiken, inhaltliche Dimension von Politik - Politikinhalte wie Inhalt v. Gesetzen, Regierungserklärungen, Haushaltsentwürfe (e.g. domestic policy, foreign policy) “politics” - Politik als Kampf um Macht, Einfluss und Interessen - activities concerned with the acquisition of power, art and science of directing and administrating states and other (political) units, spezifische politische Prozesse und Abläufe im Innern eines politischen Systems, Parteien, Interessengruppen, Partizipationsrechte (politikprozessuale Betrachtungsweise - Handlungen u. Prozesse) (e.g. party politics, company politics)

U. Holtz The triangle of core components of any democracy 1. Free, fair and regular elections with the possibility to change government Elections require the freedom of expression and associational freedom. Electoral competition is required for any democracy to thrive and flourish. ”In a democracy, multiple political forces compete inside an institutional framework” (Adam Przeworski, Prof. of Politics, New York University, 1991). Without inclusion, certain segments of society are not eligible to participate, leaving a lack of true democratic representation.

Nelson Mandela voting in 1994 elections

2. Politics shall be bound by constitutional law and order This requires the - at least a minimum of – separation of powers, independent judiciary, rule of law.

Federal Constitutional Court - Karlsruhe / Germany

3. The respect for, and observance and protection of inalienable human rights and civil and political liberties Elections and a body of civil rights - both institutions limit the power of the state: the first by ensuring that the rascals can be thrown out of office, the second by making sure that the rascals cannot do certain things even while in office. Civil rights also protect minorities against the dictatorship of the majority. (Paul P. Streeten, Prof. em., Boston University)

European Court of Human Rights – Strasbourg / France

Parliament – key institution of democracy IPU, 1997: Democracy is founded on the right of everyone to take part in the management of public affairs; it therefore requires the existence of representative institutions at all levels and, in particular, a Parliament in which all components of society are represented and which has the requisite powers and means to express the will of the people by legislating and overseeing government action.

German Parliament / Berlin Assemblée Nationale / Niamey (Niger)

Parliaments are stronger or weaker in accomplishing the 6 different roles. And policy-making is a result of complicated political, social and institutional processes. U. Holtz

Amartya Sen ( Prof. in Cambridge, Nobel Prize in Economics 1998), Democracy as a universal value, 1999: The recognition of democracy as a universally relevant system, which moves in the direction of its acceptance as a universal value, is a major revolution in thinking, and one of the main contributions of the twentieth century. … Democracy enriches the lives of the citizens. “Democracy's claim to be valuable does not rest on just one particular merit. There is a plurality of virtues here, including, first, the intrinsic importance of political participation and freedom in human life; second, the instrumental importance of political incentives in keeping governments responsible and accountable; and third, the constructive role of democracy in the formation of values and in the understanding of needs, rights, and duties.”

Textarten und ihre Anforderungen Kritisches Resümee (der Pflichtlektüre) Thesenpapier Seminar- bzw. Hausarbeit Zeitschriftenanalyse Mit diesen vier Textarten haben Sie es in diesem Seminar zur Erlangung eines Leistungsnachweises zu tun. Klausur Magister- bzw. Diplomarbeit Protokoll Rezension Dissertation

Was steht im Zentrum Ihres Studiums? Die eigene wissenschaftliche Arbeit Universitäten bereiten auf berufliche Tätigkeiten vor, die die Anwendung wissenschaftlicher Kenntnisse und Methoden erfordern. Von der ersten kleinen Hausarbeit bis zur großen Examensarbeit gehört das Verfassen wissenschaftlicher Texte zum wesentlichen Bestandteil akademischer Ausbildung – neben dem Studium der Fachliteratur und der Diskussion inner- und außerhalb von Seminaren. Das wissenschaftliche Schreiben stellt eine Herausforderung an die eigene Kreativität und Leistungsbereitschaft dar; es verlangt besonders wegen der Überprüfbarkeit auch die Einhaltung bestimmter formaler Standards. Umberto Eco: „ Wichtig ist, dass man … die Arbeit als Spiel, Wette, als Schatzsuche erleben kann.“

1. Kritisches Resümee Im Laufe Ihres Studiums und besonders während der Lektüre von Büchern, Artikeln etc. wird es oft darauf ankommen, dass Sie das „Wesentliche“ erfassen. In der Politischen Wissenschaft wird häufig die Methode des Vergleichs zur Anwendung kommen. Beidem dient die kritische, vergleichende Zusammenfassung der drei Titel der Pflichtlektüre. Entscheidender Kompass sind die Erkenntnis leitenden Fragestellungen. Beurteilungskriterien: Hinreichende Beantwortung der Leitfragen Qualität der kritischen, vergleichenden Analyse Theoretische Einordnung Grafiken

2. Vortrag im Seminar und Thesenpapier Die mündliche Präsentation von Texten soll zwei Zielen dienen: Der Vermittlung eines bestimmten Wissensinhaltes an die anderen Seminarteilnehmer/innen; der Einübung der Kunst der Präsentation durch die Vortragenden. In einem Thesenpapier sollen die Wissensinhalte auf das Wesentliche reduziert werden; Thesen sind Behauptungen, die sich durch pointierte Formu-lierungen auszeichnen und zum Diskurs anregen sollen.

Grundlage des Vortrags im Seminar ist das Thesenpapier Grundlage des Vortrags im Seminar ist das Thesenpapier. Selbstverständlich bedeutet die Formulierung von Thesen eine Verkürzung der Argumentation und erfordert eine Auswahl („didaktische Reduktion“). Das Thesenpapier soll wirkliche Thesen und nicht nur Gliederungspunkte oder Spiegelstriche enthalten. Optimal sind insgesamt höchstens zehn, durchnummerierte Thesen (idealiter jeweils nur ein einziger Satz – vgl. Martin Luthers 95 Thesen von 1517 oder auch einige der 11 Thesen über Feuerbach von Karl Marx - 1845). Das Thesenpapier darf nur zwei Seiten – also ein Blatt – umfassen.

Beispiele für Thesen Martin Luther, 95 Thesen, 1517 (jeweils nur ein Satz): „Die predigen Menschentand, die da vorgeben, sobald der Groschen im Kasten klingt, führe die Seele von Stund an aus dem Fegefeuer.“ (These 27) Karl Marx, 11 Thesen über Feuerbach, 1845: „Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kommt aber darauf an, sie zu verändern.“ (These 11)

Unser Feld: Deutschland, Europa und die Dritte Welt

Der deutsche und englische (oder französische) Text des Thesenpapiers kombiniert den wichtigen „informierenden“ Teil, der in keinem Papier fehlen darf, mit dem „argumentierenden“, kritischen zweiten Teil. Manchmal kann es auch geboten sein, in einzelnen Thesen, Information und Argumentation / Kritik zu verbinden. Im mündlichen Vortrag sollen die Thesen möglichst in freier Rede auf Deutsch oder Englisch erläutert werden, und zwar in etwa 10-15 Minuten. Wenn an der Ausarbeitung eines Referates mehrere Personen beteiligt sind, teilen sie sich die Redezeit und verständigen sich auf eine faire Arbeitsteilung.

Hauptgegenstand des mündlichen Vortrags ist die Verteidigung, Erläuterung bzw. Präsentation der Thesen im Seminar. Alle wesentlichen Teile des Vortrags müssen sich in den Thesen widerspiegeln. Es ist erwünscht, den Vortrag durch den Einsatz von Medien und didaktischen Hilfsmitteln (Schaubilder, Karikaturen) mit Hilfe einer PowerPoint-Präsentation lebendiger zu gestalten.

Bewertungskriterien Inhaltliche Aspekte (Qualität und Quantität der Information, Aufbau der Einzelargumente, Verhältnis Theorie und veranschaulichende Beispiele) Sprachliche Aspekte (freier Vortrag, Verständ-lichkeit, Redegeschwindigkeit) Medieneinsatz einschl. PowerPoint Zeitmanagement

3. Seminar- bzw. Hausarbeit Wichtigste Form der Einübung in die wissenschaftliche Arbeitsweise und der Vorbereitung auf die Magister-arbeit. In der Hausarbeit ist die Fähigkeit nachzuweisen, ein begrenztes Problem der jeweiligen Seminarthematik unter der Berücksichtigung adäquater Leitfragen im Lauf einiger Wochen selbständig nach wissen-schaftlichen Methoden bearbeiten und die Ergebnisse sachgerecht darstellen zu können.

Für die Hausarbeit haben Sie: die erforderliche Literatur letztlich selbständig zu ermitteln - unter Nutzung der Dozentenhinweise und eigener Recherchen in Bibliotheken und im Internet, die für die Aufgabe relevanten Primär- und Sekundärquellen kritisch zu befragen und problembezogen, d. h. an den Leitfragen orientiert, zu diskutieren, bei der Darstellung die Deskription durch die eigenständige Analyse zu ergänzen.

Sie können und sollten eigene Positionen und Wertungen in die Hausarbeit einbringen: In der Einleitung als Erkenntnis leitende Frage-stellungen und eigenes Interesse am Thema. Weniger im Hauptteil, dem „Herz“ der Darstellung mit einem oder mehreren Kapiteln, in dem die inhaltliche Diskussion des Themas im Vordergrund steht (Deskription, Analyse, vergleichende Interpretation). Im Fazit, der zusammenfassenden Stellungnahme mit möglichen Perspektiven, wobei sich eigene Positionen und Wertungen aus der Darstellung ergeben sollten.

Die Bewertungskriterien für die Hausarbeit orientieren sich an Umfang und Qualität der befragten Literatur sowie der Fähigkeit, Standard- und Spezialliteratur zu identifizieren und auch neue Quellen zu recherchieren (einschl. Internet), einer sachgerechten und überzeugenden Darstellung mit sinnvoller Gliederung und logischer Gedankenführung, Faktentreue und der gelungenen Verknüpfung von Deskription und Analyse, einer angemessenen sprachlichen und formal-wissenschaftlichen Form (zu jeder Hausarbeit gehört ein korrektes Literaturverzeichnis und ein entsprechender Fußnotenapparat).

4. Zeitschriftenanalyse Die Analyse einer fremdsprachigen wissenschaftlichen Zeitschrift soll die Vertrautheit im Umgang mit dem wissenschaftlichen Diskurs fördern, eine internationale Perspektive eröffnen und die eigene Fähigkeit zur Beurteilung wissenschaftlicher Publikationen stärken. Sinnvollerweise sollten mindestens zwei Jahrgänge befragt werden und am besten auch die erste Nummer der Zeitschrift.

Gliederungspunkte für die Zeitschriftenanalyse, die maximal zwei Seiten umfassen sollte: Titel der Zeitschrift, Herausgeber, Erscheinungs-weise, Format, Umfang, Ort, Preis, Sprache/n; Ziele und Zielgruppen; Aufbau und Inhalt der untersuchten Jahrgänge: (Zahl der Artikel und Themen pro Nummer - Umfang der Artikel, Zahl Kurzartikel und Diskussionsbeiträge; Buchbesprechungen ja/nein (wenn ja: Anzahl), Abbildungen und Graphiken (zahlreiche, wenig, keine), Angaben zu www-Links ja/nein); (ideologische) Tendenz; Konzeptionskritik und Bewertung 1-6 (1= abonniere ich, 6= kann abbestellt werden).

Gesamtbeurteilung Alle geforderten Leistungen werden in die Endbewertung / Gesamtbeurteilung (Note auf dem Schein) einbezogen, wobei der Hausarbeit mit 75 Prozent das größte Gewicht zukommt. Die anderen Leistungen beziehen sich auf das Thesenpapier einschl. des Vortrags (20 %) sowie auf die Analyse einer fremdsprachigen wissenschaft-lichen Zeitschrift (5 %).

Bewertungsbogen Bearbeiter/in Thema: Pkt-Zahl Hausarbeit max. 45 1. Literatur (maximal 4 Pkte) 2. Darstellung (33) 3. sprachliche und formal-wissenschaftliche Form (8) Thesenpapier 12 Zeitschriftenanalyse 3 Kritisches Resümee (ohne direkte Berücksichtigung) Sonstiges: z.B. mehr Punkte für Vortrag auf Engl., sehr gutes Resümee oder Abzug wg. Überschreitung des Umfangs Gesamtbeurteilung max 60 60-54,5=sehr gut, 54-45,5=gut, 45-36,5=befriedigend 36-30=ausreichend

Hoffentlich können Sie alle nach den Bewertungen soooo strahlen (SPW-Sommerfest 2003)

Erwartungen an die Eigenschaften von Studierenden Selbständige kritische Mitwirkung – Leistungs-bereitschaft Freude am Lernen und Erkenntnisgewinn Kreativität in Bezug auf das Studium, die Präsentationen und den Umgang mit den Kommilitonen Teamfähigkeit Orientierung an einer nachhaltigen, menschenwürdigen Entwicklung

Erwartungen an Lehrende Pädagogischer Impuls und Takt Intensität des Denkens und Engagement Klarheit des wissenschaftlichen Diskurses Seriosität und Glaubwürdigkeit – eigene Auffassungen verdeutlichen, ohne sie Anderen aufzudrängen Orientierung von Forschung und Lehre an Demokratie, Menschenrechten und Rechtsstaat sowie einer nachhaltigen, zukunftsfähigen Entwicklung

FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT – AUF EIN GUTES HAUPTSEMINAR! Seminar für Politische Wissenschaft BESTEN DANK FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT – AUF EIN GUTES HAUPTSEMINAR! Uwe Holtz / Detlev Karsten 22. April 2004