Lern- und Merktechniken 24.01.2007 C. Fritz, D. Fischer, D. Schimanek, T. Bludau
Übersicht Grundlagen der Assoziationstechniken Regeln der Assoziationstechniken Häufige Fehler Verschiedene Lernmethoden
Grundlagen der Assoziationstechniken Gleichbleibende Gesamtlernzeit Kompatibel zu Alltagssituationen Gezielte Anwendung „Der Mensch ist ein Augentier“ Dauerhafte Einprägung der Lerninhalte
Regeln der Assoziationstechniken Richtige Bilder assoziieren Emotionen und Gefühle Bilder motorisch erleben Phantasie Übertreibungen Alle Sinne einsetzen Sexuelle Phantasien Übung macht den Meister
Häufige Fehler Überladen des Bildes Zuviel Logik Zuviel Erfahrung Verstecken von Informationen
Verschiedene Lernmethoden Karteikasten-System Karteikarten Geschichtentechnik Zahl- Form- / Zahl- Bild- Technik Anekdoten- / Reimtechnik Akronym Akrostichon Ersatzwortmethode
Karteikasten-System Gut für Vokabeln 4-5 Fächer Neue Karten 1. Fach Gewusst nächstes Fach Nicht gewusst 1. Fach Häufige Wiederholung
Peptide, schmerzstillend, regen Glücksgefühle an Karteikarten Informationen in eigenen Worten Quellenangabe Häufige Wiederholung aller Karten 4. Buch/ S. 324 Endorphine Körpereigene Morphium-artige Peptide, schmerzstillend, stimmungshebend, regen Glücksgefühle an 4/324
Geschichtentechnik Verknüpfung von verschiedenen Begriffen zu einer unterhaltsamen Geschichte Bildhafte Vorstellung: Film Besonders geeignet zum Behalten von Informationen in festgelegter Reihenfolge Assoziative Verbindung
Geschichtentechnik - Beispiel Unser Bundeskanzler kam gerade aus dem Geschäft Conrad Elektronik als er feststellte, dass er an seiner Ader ein großes "Aua" hatte. Er ging aber trotzdem zu seinem Auto, lud die gekaufte elektronische Wiege in den Kofferraum. So eine Wunde macht ihm doch nichts aus. Er klopfte sich stolz auf seine harte Brust! Im Auto schnallte er erst mal den Kurt an, und warf das Geld, das eigentlich seiner Organisation gehörte auf den Beifahrersitz. Um sich nicht noch weiter zu plagen, nahm er ein Kissen und bettete seinen verletzten Finger darauf. Dann fuhr er los. Plötzlich sah ein brennendes Haus. Er sprang aus dem Auto, denn für ihn war klar: Er will den Brand löschen.
Geschichtentechnik - Beispiel Doch auf der Strasse lag ganz viel Schnee und versperrte den Weg zu dem Haus. Da er aber ein Held war und so viel Mut hatte, hat er natürlich auch seine Schi mit. Mit denen spurte er sich einen Weg zu dem brennenden Gebäude. Da kam noch ein zweiter Held mit Mut vorbei und warf ihm einen Kohl zu. Gemeinsam löschten sie das Haus. Anschließend gingen sie in ein Wirtshaus und gönnten sich beide erst mal einen Gerstensaft, sie saßen dabei auf einer harten Bank. Sie klopften sich gegenseitig auf die Schulter und sagten: "der Tag war bestimmt nicht schrecklich öde." Am folgenden Tag gingen sie noch zum Angeln und merkten erst spät, dass es schon Abend und damit dunkel wurde… Und, haben Sie alle Bundeskanzler entdeckt?
Zahl- Form- / Zahl- Bild- Technik Verknüpfung von Zahlen mit Bildern Ausschlaggebend: Form der Zahl Anzahl der Objekte im Bild Darstellung größere Zahl: Bildkomposition aus den Einzelbildern
Zahl- Form- / Zahl- Bild- Technik
Zahl- Form- / Zahl- Bild- Technik
Anekdoten- / Reimtechnik Bekannte Eselsbrücken: „333, bei Issos Keilerei.“ „Wer nämlich mit ‚h‘ schreibt, ist dämlich.“ „He, she, it, das ‚s‘ muss mit.“ Rhythmus: Telefonnummern: 0.62.61 - 98.78.88
Akronym Ein aus Anfangsbuchstaben gebildetes Wort (Kunstwort) Beispiel: UNESCO: United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization „roggiv“: Die Farben im Regenbogen (rot, orange, gelb, grün, indigo, violett):
Akrostichon Ein Merksatz, bei dem die Anfangsbuchstaben jedes Wortes den Lerninhalt bilden Beispiele: „Geh du alter Esel hole Fische.“ „Nie ohne Seife waschen.“ Anwendung: Vollständige Wiedergabe von Begriffslisten in richtiger Reihenfolge
Ersatzwortmethode Verknüpfung komplizierter Wörter mehrere einfache, gleichklingende Beispiele: „anachronistisch“ (falsche zeitliche Einordnung) Anna, Krone, Tisch Verbindung von Bild und Inhalt
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! C. Fritz, D. Fischer, D. Schimanek, T. Bludau