VI. Grundzüge der deutschen Geschichte
Zeittafel -- Wichtige Daten der deutschen bzw Zeittafel -- Wichtige Daten der deutschen bzw. der europäischen Geschichte 750000 v.Chr. Menschen in Europa (evtl. auch früher) ab 2000v.Chr. Minoische Kultur auf Kreta 753 v.Chr. Sagenhafte Gründung Roms → 27 v.Chr. Oktavian vom Senat als Augustus ausgerufen; Beginn der Kaiserzeit → 9 n. Chr. Schlacht im Teutoburger Wald → 313 Anerkennung des Christentums als eine Religion im Staat (Mailänder Vereinbarung od. Edikt von Mailand) seit 375 Völkerwanderung → 395 Das Römische Reich wurde zweigeteilt; Christentum Staatsreligion 476 Untergang des Weströmischen Reiches seit 5. Jh. Die Merowinger und die Karolinger → 800 Krönung Karls des Großen am Weihnachtstag von Papst Leo III. in Rom zum Kaiser des Frankenreiches 843 Teilung des Frankenreiches im Vertrag von Verdun (Entstehung des ursprünglichen Deutschlands) →
962 Krönung Ottos des Großen, Gründung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation → 1054 Kirchenspaltung(Rom und Konstantinopel) 1096-1290 Kreuzzüge 1356 die Goldene Bulle → um 1400 Beginn der Renaissance in Italien 1453 Eroberung von Konstantinopel durch die Osmanen 1517 Martin Luther veröffentlicht 95 Thesen gegen den Ablasshandel → 1524-1525 Bauernkriege im Deutschen Reich 1555 Augsburger Religionsfrieden → 1618-1648 Der Dreißigjährige Krieg → 1648 Der Westfälische Frieden 1740 Regierungsantritt Maria Theresias von Österreich und Friedrichs II. von Preußen → 1756-1763 Der Siebenjährige Krieg
14. Juli 1789 Sturm auf die Bastille 1799 Napoleon an die Macht 1806 Ende des ersten deutschen Reiches; Der Rheinbund trat ins Leben → 1815 Wiener Kongreß; Gründung des Deutschen Bundes → 1848 Revolutionäre Erhebungen in fast ganz Europa; Veröffentlichung des „Manifest der Kommunistischen Partei“ von Karl Marx und Friedrich Engels 1871 Gründung des zweiten deutschen Kaiserreichs → 1914-1918 Der Erste Weltkrieg 1917 Oktoberrevolution in Rußland 1919 Versailler Vertrag; Gründung des Völkerbundes 1929 Beginn der Weltwirtschaftskrise 1933 Hitler an die Macht 1938 Das Münchener Abkommen 1939-1945 Der Zweite Weltkrieg Juli 1947 Angebot von Hilfsleistungen aus Mitteln des amerikanischen Marschallplans zum Wiederaufbau Europas
1948 Währungsreform in Besatzungszonen 4. April 1949 Gründung der NATO Mai/Okt.1949 Gründung der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik 1951 Vertrag zur Montanunion 14. Mai 1955 Gründung des „Warschauer Paktes“ 25. März 1957 Unterzeichnung der Römischen Verträge 13. Aug. 1961 Beginn des Mauerbaus in Berlin 9. Nov. 1989 Öffnung der „Berliner Mauer“ 3. Okt. 1990 Wiedervereinigung Deutschlands 1993 Unterzeichnung des Maastrichter Vertragswerkes 1994 Abzug der letzten Soldaten der vier Siegermächte aus Berlin bzw. ganz Deutschland 1997 Amsterdamer Vertrag 1995-2004 Solidarpakt I 2001 Terroranschlag auf die USA 2002 Der Beschluss der Bundesregierung zur Nichtteilnahme am Irak-Krieg 2005-2009 Solidarpakt II
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geboren am 23. September 63 v. Chr. als Gaius Octavius gestorben am 19. August 14 n. Chr. Der erste römischer Kaiser ←
Völkerwanderung
Schlacht im Teutoburger Wald im Jahre 9 n. Chr. auch Varusschlacht od. Hermannsschlacht genannt Varus VS. Arminius(Hermann) Arminius = „Befreier Deutschlands“ frühestes Auftreten des deutschen Nationalgefühls (T. Mommsen) →
Chlodwig I. (466 – 511) fränkischer König der Dynastie der Merowinger Begründer des Frankenreichs Bekehrung zum Katholizismus
Karl Martell (688-741) Hausmeier (714-741) bzw. Staatsoberhaupt des fränkischen Teilreichs Schlacht von Tours und Poitiers (732) Rettung Europas vor den Muslimen Lehnswesen - Feudalwesen
Vertrag von Verdun - seit dem 25. Dezember 800 Römischer Kaiser - gestorben am 28. Januar 814 in Aachen Vertrag von Verdun ←
Otto der Große und sein Reich geboren am 23 Nov. 912 ab 936 Herzog von Sachsen und König des Ostfranken- reiches ab 951 König von Italien ab 962 römisch-deutscher Kaiser gestorben am 7. Mai 973
Friedrich I. Barbarossa (1122-1190) 1155-1190 Kaiser des römisch-deutschen Reiches starb am 10. Juni 1190 auf dem 3. Kreuzzug Versuch der Verstärkung der Kaisermacht Nationaler Mythos bei der deutschen Nationalbewegung im 19. Jh.
Über das Heilige Römische Reich Deutscher Nation Heiliges Römisches Reich (Deutscher Nation), lateinisch Sacrum Imperium Romanum (Nationis Germanicae), der Name des im 9./10. Jh. Aus dem ostfränkischen Reich hervorgegangenen (bis 1806 währenden) deutsches Reich. Schon Karl der Große hatte sich als Kaiser „Lenker des Römischen Reichs“ genannt. Unter Konrad II. Setzte sich die offizielle Bezeichnung Imperium Romanum für das Kaiserreich durch, bestehend aus der Trias Deutschland, Reichsitalien und Burgund. Die Bezeichnung Sacrum imperium kam unter Fortentwicklung der Kaiseridee bei Friedrich I. Barbarossa seit 1157 auf und betonte die christliche Tradition des Kaisertums seit Konstantin der Große und seinen sakralen Charakter. Die Formel sacrum imperium Romanum erscheint erstmals 1254. Der Zusatz „deutscher Nation“ entstammt dem 15. Jh. Er ist verschieden interpretiert worden: von den Staatsrechtslehren des 17. und 18. Jh. als Ausdruck oder Anspruch der deutschen Vorherrschaft im Römischen Reich, seither als ausgrenzende Bezeichnung für den deutschen Teil des Reichs bzw. als Kennzeichnung seiner Nationalität, die nach dem allmählichen Verlust der übrigen Gebiete nahezu einheitlich deutsch war. -- dtv-Lexikon, München, 2006, Bd. 9, S. 206 ←
Kurfürsten nach der Goldenen Bulle drei geistliche Fürstbischöfe der Erzbischof von Mainz der Erzbischof von Köln der Erzbischof von Trier vier weltliche Fürsten der Pfalzgraf bei Rhein der Herzog von Sachsen der Markgraf von Brandenburg der König von Böhmen ←
Ablass - „Wer seine Verstöße gegen die kirchlichen Gesetze bereut und eine bestimmte Summe Geld dafür zahlt, dem werden die Qualen im Fegefeuer der Hölle verkürzt und verringert.“ (um 1500) am 31. Oktober 1517 veröffentlichte Martin Luther 95 Thesen in lateinischer Sprache „Über die Kraft des Ablasses“ ←
Karl V. (24.Feb. 1500 – 21. Sept. 1558) komplizierter Familienhintergrund Krönung in Aachen zum Kaiser Krieg gegen Frankreich und das Osmanische Reich Kampf gegen die protestantischen Fürsten Machtstrebung in Europa Fürstenaufstand und der Augsburger Religionsfrieden ←
Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) - Hintergrund - (Zweiter) Prager Fenstersturz - Aufstand in Böhmen und Sieg des Kaisers (1618-1623) - Dänemarks Einstieg in den Krieg (1623-1629) und Wallenstein - Schwedischer Krieg (1630-1635) - Schwedisch-Französischer Krieg (1635-1648) - Der Westfälische Frieden (1648) ←
Aufstieg von Preußen Friedrich III.(auch I.) Friedrich Wilhelm I. Friedrich Wilhelm (Großer Kurfürst) Friedrich III.(auch I.) Friedrich II.(auch der Große) Maria Theresia ← Friedrich Wilhelm I.
Französische Revolution und Ende des Heiligen Römischen Reiches Sturm auf die Bastille Franz II.(I.) Napoleon Bonaparte, als Kaiser Napoleon I.
Reformer in Preußen Karl August von Hardenberg Gerhard von Scharnhorst Friedrich Wilhelm III., König von Preußen Freiherr vom Stein Neidhardt von Gneisenau ← Wilhelm von Humboldt
Europa nach dem Wiener Kongress ← ←
Einigung Deutschlands unter der Führung von Preußen - Gründung des Deutschen Zollvereins (1834) - Ernennung Bismarcks zum Ministerpräsidenten und Außenminister (September 1862) - Deutsch-Dänischer Krieg (1864) - Deutscher Krieg(der Preußisch-Österreichische Krieg) (1866) - Deutsch-Französischer Krieg (1870) - Reichsgründung (1871) Bismarcks „Blut-und-Eisen-Rede“: „Nicht auf Preußens Liberalismus sieht Deutschland, sondern auf seine Macht. […] Nicht durch Reden und Majoritätsbeschlüsse werden die großen Fragen der Zeit entschieden […] – sondern durch Eisen und Blut.“ -- am 26. September 1962
18. Jan. 1871, im Spiegelsaal von Versailles ← Gründung des Reiches 18. Jan. 1871, im Spiegelsaal von Versailles ←