10 Argumente für mehr Lohn

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 Präsentation transkript:

10 Argumente für mehr Lohn Unia-PEKO-Seminar, Herbst 2007

Entwicklung der realen jährlichen Zuwachsraten Unia – die Gewerkschaft für alle 16.10.2007 Gute Konjunkturlage Entwicklung der realen jährlichen Zuwachsraten

Realer Zuwachs gegenüber Vorjahr Unia – die Gewerkschaft für alle 16.10.2007 Günstige Prognosen Realer Zuwachs gegenüber Vorjahr ?

Exporte auf Rekordniveau Unia – die Gewerkschaft für alle 16.10.2007 Exporte auf Rekordniveau Entwicklung der Exporte (in Mio CHF) seit 1997

Zunahme im 1. Halbjahr 2007 gegenüber Vorjahr Unia – die Gewerkschaft für alle 16.10.2007 Industrieumsätze im Hoch, Auftragslage günstig Zunahme im 1. Halbjahr 2007 gegenüber Vorjahr Umsatz Auftragseingänge Ganze Industrie CH + 11.3% + 11.8% Metallindustrie + 14.0% + 11.2% Maschinenbau + 14.7% + 16.7% Elektro- und feinme- chanische Industrie + 13.3% + 13.6% Fahrzeugbau + 20.6% + 8.8%

Mehr Beschäftigung, weniger Arbeitslose Unia – die Gewerkschaft für alle 16.10.2007 Mehr Beschäftigung, weniger Arbeitslose

Entwicklung des Landesindex der Konsumentenpreise Unia – die Gewerkschaft für alle 16.10.2007 Teuerung: steigt an Entwicklung des Landesindex der Konsumentenpreise

Arbeitsproduktivitäts- und Reallohnentwicklung in der MEM-Industrie Unia – die Gewerkschaft für alle 16.10.2007 Lohnentwicklung weit hinter Produktivitätsentwicklung Arbeitsproduktivitäts- und Reallohnentwicklung in der MEM-Industrie

Die Ertragslage ist ausgezeichnet Unia – die Gewerkschaft für alle 16.10.2007 Die Ertragslage ist ausgezeichnet

Lohnentwicklung in internationalen Vergleich Unia – die Gewerkschaft für alle 16.10.2007 Lohnentwicklung in internationalen Vergleich Erhöhung der Reallöhne von 1996 - 2006 Quelle: Lohnstudie der Unia, 2006

Unia – die Gewerkschaft für alle 16.10.2007 Lohnentwicklung 2000 - 2007 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Prog. 2000-2007 Nominallöhne Gesamtwirtschaft 1.3% 2.5% 1.8% 1.4% 0.9% 1.0% 1.2% 2.0% 12.7% Reallöhne Gesamtwirtschaft 0.1% 0.2% 0.4% -0.3% -0.1% 1.7% 4.5% Arbeitsproduktivität 1.6% -0.8% 0.5% 2.6% 1.5% 10.4% Lohnrückstand -2.0% -0.7% 0.8% 2.2% 2.3% -0.2% 5.7%

Schweizer Industrie ist konkurrenzfähiger denn je! Unia – die Gewerkschaft für alle 16.10.2007 Schweizer Industrie ist konkurrenzfähiger denn je! Lohnstückkosten in der MEM-Industrie 2003 Quelle: Lohnstudie der Unia, 2006

Trotz „hohen“ Arbeitskosten sinkende Lohnstückkosten Unia – die Gewerkschaft für alle 16.10.2007 Trotz „hohen“ Arbeitskosten sinkende Lohnstückkosten

Gewinne eilen Löhnen davon Unia – die Gewerkschaft für alle 16.10.2007 Gewinne eilen Löhnen davon Zunahme von Gewinnen und Löhnen in den 43 grössten Schweizer Konzernen von 2004 – 2006 (in Prozent)

Löhne am Rande der Armut Anteil der Löhne unter 3‘500 Franken Unia – die Gewerkschaft für alle 16.10.2007 Löhne am Rande der Armut Anteil der Löhne unter 3‘500 Franken Betroffen sind rund 300‘000 ArbeiterInnen Davon sind 220‘000 Frauen

Umverteilung von Arbeit zu Kapital = sinkende Lohnquote Unia – die Gewerkschaft für alle 16.10.2007 Umverteilung von Arbeit zu Kapital = sinkende Lohnquote

Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern immer noch zu hoch Unia – die Gewerkschaft für alle 16.10.2007 Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern immer noch zu hoch Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern in der MEM-Industrie nach Anforderungsniveau Anspruchs- volle und Kaderjobs Jobs mit Berufs- und Fachkenntnissen Un- und Angelernte Metallindustrie 15% 13% 18% Maschinenindustrie 9% 19% Elektroindustrie 21%

10 Argumente für Lohnerhöhungen: Die Schweizer Wirtschaft boomt Unia – die Gewerkschaft für alle 16.10.2007 10 Argumente für Lohnerhöhungen: Die Schweizer Wirtschaft boomt Umsätze und Auftragslage in der Industrie ist gut Die Arbeitsproduktivität steigt, die Ertragslage ist bestens Die Reallohnerhöhungen sind im internationalen Vergleich gering Die sinkenden Lohnstückkosten zeigen die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz Die Saläre der Manager und die Gewinne explodieren, die Normallöhne stagnieren Die Umverteilung von Arbeit zu Kapital nimmt zu Es gibt mehr prekäre Arbeitsverhältnisse mit geringen Löhnen Frauen verdienen immer noch 10-20 Prozent weniger als Männer Höhere Löhne schaffen Nachfrage und stabilisieren die Konjunktur

Arbeit ist kein Kostenfaktor Unia – die Gewerkschaft für alle 16.10.2007 Arbeit ist kein Kostenfaktor Der neoliberalen Welle ist es gelungen, den Einsatz von Arbeit als reinen Kostenfaktor darzustellen und die Lohnkosten möglichst zu minimieren. Aber Nur die Arbeit schafft wirklich gesellschaftliche Werte, nicht das Kapital! Lohn schafft Nachfrage und anständige Löhne sichern somit Wachstum und Arbeitsplätze!

Unia – die Gewerkschaft für alle 16.10.2007 Zitat von Doris Leuthard, Bundesrätin: „Ich erwarte von den Arbeitgebern, dass sie nächstes Jahr die Löhne real um 2 bis 3% erhöhen. Es ist Zeit, den Arbeitnehmern Danke zu sagen.“

Unia-Forderungen für 2007/2008 Unia – die Gewerkschaft für alle 16.10.2007 Unia-Forderungen für 2007/2008 Voller Teuerungsausgleich für alle. Die Teuerung Ende Jahr liegt voraussichtlich bei ca. 1,0 Prozent. Reallohnerhöhung von 2 - 4 Prozent (plus Teuerung). Erhöhung der Frauenlöhne generell um mindestens 200 Franken pro Monat. Anhebung der Mindestlöhne „Solidarische Lohnpolitik“ (zwischen AN-Gruppen und Branchen) prioritär generelle Lohnerhöhungen