Referentin: Lydienne Reith

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 Präsentation transkript:

Referentin: Lydienne Reith Thema: kollokation Adjektiv-Nomen/Verb-Nomen im ersten und achten Buch von Goethes „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ Referentin: Lydienne Reith * Dozentin: Frau Kermes, Frau Lapshinova-Koltunski

Überblick Einführung Vorstellung des Buchs und Kontext der Entstehung Grund der Wahl des Buchs und des Themas Erwartungen, bzw. Hypothese Definition von Kollokationen => in der Sprachwissenschaft =>Auf die Untersuchung bezogen *

Überblick Verwendete Tools: Tree Tagger, Cqp (Putty) Analyse beider Korpora Normalisierung beider Korpora *

Zum Buch =>Das erste Buch Am Anfang ist der Protagonist Wilhelm ein junger unerfahrener Mann. Suche nach dem eigenen Weg Selbstverwirklichung Anfang der Lehre über das Leben Das achte Buch Junger Mann reif geworden: hat viel vom Leben gelernt, hat seine Illusionen verloren *

Begründung über die Wahl des Buchs Im Germanistikstudium gelesen ( 1. Buch) Sehr interessant Noch kein Korpus über das Buch vorhanden Großer Abstand zwischen Entstehungszeit beider Bücher (über 10 Jahren): Buch 1: 1777 Buch 8: 1795 Deshalb Ziel: herausfinden, inwiefern das sich 1. von dem 8. Buch unterscheidet auf der Sprachebene und Beziehung dieses Unterschieds zur Entwicklung der Charakter in den Büchern entwickeln. *

Hypothese Das erste Buch unterscheidet sich auf der Sprachebene vom achten Buch => Entwicklung von Figuren im Laufe der Zeit (ersten und achten Buch) durch ADJ-NN/VB-NE erkennbar? *

Zum Begriff der Kollokation Kollokation (Lateinisch collocatio )= Stellung/Anordnung. Nach Franz-Josef Hausmann*= „typische spezifische und charakteristische Zweierkombinationen von Wörtern“ (Vgl. Wortschatzportal der Uni Leipzig) * deutscher Romanist, Sprachwissenschaftler und Wörterbuchforscher

Zum Begriff der Kollokation In der Sprachwissenschaft (Duden: Universalwörterbuch): „inhaltliche Kombinierbarkeit sprachlicher Einheiten (z. B. dick + Buch, aber nicht: dick + Haus)“ „eine typische Verbindung aus mehreren Wörtern, z B aus Adj und Subst od Verb und Objekt, die eine syntaktische Einheit bilden“ (http://www.definition-of.net/definition-der-kollokation) => Im Bezug auf die Untersuchung *

Vorgehensweise Herunterladen der Texte vom Project Gutenberg Taggen mit Tree Tagger Segmentierung und Encodierung der beiden Texte in Putty. Erstellung des Korpus in cqp mit Putty Annotation mit cqp: *

Analyse Länge der Texten: => Info Wilhelm1, bzw. Info Wilhelm8 Erstes Buch= 24 968 Wörter Achtes Buch= 44 263 Wörter Ergebnis: Buch 8 doppelt so lang wie Buch 1 Was ist mit den Charaktern? *

Analyse Beispiel 1: Herausfinden: wie oft kommen die Charakter im ersten und achten Buch. Versuch:> [pos=„NE“]; Ergebnis: Erstes Buch = 301 Achtes Buch= 740 Ergebnis: Es gibt mehr Charakter im achten Buch als im ersten. *

Dann Schwerpunkt auf Vorkommen bestimmter Charakter in Buch : Protagonist „Wilhelm“ und Mariane“ „Wilhelm“ „Mariane“ „Werner“ Buch1: 57 Buch 1: 29 Buch 1= 18 Buch 8: 136 Buch 8: 1 Buch 8= 16 => Mariane ist so gut wie verschwunden im 8. Buch => Wilhelm kommt fast dreimal mehr im 8. als im 1. vor => Werners Vorkommen bleibt fast konstant. *

Analyse Bsp.3: Herausfinden: Charakter im ersten und achten Buch gefolgt von Verben: Was machen die Charakter? Versuch:> [pos=„NE“] [pos=„ADJ.*“]; und [pos=„NE“] [pos=„VV.*“]; => Problem: zwar Eigennamen, aber nicht alle Personennamen erschienen *

Analyse Deshalb verfeinerte Suche mit nur Vornamen, also 2. Versuch: [word=„wilhelm|Mariane|Werner|Barbara|Samuel|Melina|Darius|Goliath“] [pos=„ADJ.*“]; Und [word=„wilhelm|Mariane|Werner|Barbara|Samuel|Melina|Darius|Goliath“] [pos=„VV.*“]; *

[word=„wilhelm|Mariane|Werner|Barbara|Samuel|Melina|Darius|Goliath“] [pos=„ADJ.*“]; => Buch 1 3 alte Werner 2 kleinen David 1 Unglücklicher Melina 1 abwesenden Norbergs 1 alte Barbara 1 alten Werner 1 bedächtige Werner 1 jungen Melina 1 Wilhelm glücklich 1 Wilhelm lächelnd *

Ergebnisse nicht ausreichend für eine Untersuchung [word=„wilhelm|Mariane|Werner|Barbara|Samuel|Melina|Darius|Goliath“] [pos=„ADJ.*“]; => Buch 8 3 Wilhelm lächelnd 1 Wilhelm nähert Ergebnisse nicht ausreichend für eine Untersuchung Geben trotzdem ein bisschen Informationen über manche Figuren wie zum Beispiel „Werner+ 3 mal alt“ oder „Barbara+ alt“, „junge Melina“ *

word=„wilhelm|Mariane|Werner|Barbara|Samuel|Melina|Darius|Goliath“] [pos=„VV.*“]; => Schwerpunkt auf Wilhelm und Werner, da Datei über alle sehr groß. *

Bezeichnung des Charakters Wilhelm im 1. und 8. Buch Wilhelm + VV im Buch 1 1Wilhelm aufgeboten 1 Wilhelm ausbildete 1 Wilhelm benutzte 1 Wilhelm dachte 1 Wilhelm entfernt 1 Wilhelm erbot 1 Wilhelm faßte 1 Wilhelm gedachte 1 Wilhelm gesprochen 1 Wilhelm ging 1 Wilhelm schien 1 Wilhelm trat 1 Wilhelm verließ 1 Wilhelm verwarf 1 Wilhelm verweilte 1 Wilhelm wiederholte *

Bezeichnung des Charakters Wilhelm im 1. und 8. Buch Wilhelm + VV im Buch 8 2 Wilhelm versetzte 1 Wilhelm bebte 1 Wilhelm bemerkte 1 Wilhelm beschaute 1 Wilhelm beschäftigte 1 Wilhelm beschämt 1 Wilhelm blieb 1 Wilhelm eilte 1 Wilhelm entfaltete 1 Wilhelm Erhielt 1 Wilhelm erinnerte 1 Wilhelm erwartete 1 Wilhelm genoß 1 Wilhelm ging 1 Wilhelm kam 1 Wilhelm ließ 1 Wilhelm riß 1 Wilhelm rühmte 1 Wilhelm sah 1 Wilhelm saß 1 Wilhelm stilleschwieg *

Bezeichnung des Charakters Werner im 1. und 8. Buch Werner + VV im Buch 1 1 Werner beharrte 1 Werner bemerkte 1 Werner fuhr 1 Werner lachte 1 Werner suchte 1 Werner tat 1 Werner trat 1 Werner trug *

Bezeichnung des Charakters Werner im 1. und 8. Buch Werner + VV im Buch 8 1 Werner behauptete 1 Werner erzählte 1 Werner fand 1 Werner ging *

Ergebnisse Theorie noch nicht ganz bestätigt, Noch viele Untersuchungen benötigt => Schwerpunkt der Hausarbeit *

Vorgehensweise: Normalisieren Vollverben im Buch 1 [pos=„VV.*“]; Size Last; Anzahl Vollverben: 5312 von insgesamt 24 968 Wörter Prozentsatz=: Anzahl Vollverben/Gesamtzahl Wörter im Buch 1*100 2 947/24968*100 = 12% Verben im Buch 1: 12% *

Vorgehensweise: Normalisieren Vollverben im Buch 8 Band 8= 44 968 Verben von insgesamt 44263 Wörtern Prozentsatz=: Anzahl Vollverben/Gesamtzahl Wörter im Buch 8*100 5 312/44 968*100= 12% Verben im Buch 8: 12% Kein signifikanter Unterschied im ersten und achten Buch hinsichtlich Vollverben *

Vorgehensweise: Normalisieren Adjektive im Buch 1 [pos=„ADJ.*“]; Size Last; Anzahl Adjektiven: 1 835 Prozentsatz=: Anzahl Adjektiven/Gesamtzahl Wörter im Buch 1*100 1 835/24 968*100= 7,34% *

Vorgehensweise: Normalisieren Adjektive im Buch 8 Anzahl Adjektiven Prozentsatz=: Anzahl Adjektiven/Gesamtzahl Wörter im Buch 1*100 3009/44 263*100= 6,79% *

Ergebnisse Buch 8 hat zwar mehr Adjektiven (3 009) als Buch 1 (1 835), aber Prozentsatz der Adjektiven im Buch 1 (7,37%)ist größer als im Buch 8 (6,79%) Adjektiven sind im Buch 1 mehr vertreten als im Buch 8 *

Quellenangaben (Duden: Das Universalwörterbuch http://www.definition-of.net/definition-der-kollokation http://www.glanzundelend.de/Artikel/artikelneu/johann_wolfgang_goethe.htm (Stand: 15.07.2012) http://wortschatz.uni-leipzig.de/html/faq/koloka.html (Stand: 11.07.2012 Project Gutenberg Putty Tree Tagger *