Ganz nah dran, oder doch weit weg? IHK Forum Wirtschaftsfrauen

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Frauen im Management: Ganz nah dran, oder doch weit weg? Anja Zapka-Volkmann IHK Forum Wirtschaftsfrauen 15. Oktober 2013 Arnsberg.
 Präsentation transkript:

Ganz nah dran, oder doch weit weg? IHK Forum Wirtschaftsfrauen Frauen im Management: Ganz nah dran, oder doch weit weg? IHK Forum Wirtschaftsfrauen 04. November 2013 Duisburg von Anja Zapka-Volkmann

Zur Person: 1963 geboren in Bad Kissingen, aufgewachsen als Einzelkind 1966-69 Rumkommandieren der Spielkameraden im Kindergarten 1969-81 Mega-Spaß in der Schule und wegen drohendem Schulverweis Schulzeit leider verfrüht abgeschlossen mit vorgezogenem Abitur 1982-87 Jurastudium in Mainz – die schlimmste Zeit meines Lebens! (abgesehen davon, dass ich 1983 meinen Mann während eines Gerichtspraktikums kennenlernte) 1988-90 Referendariat und eine Zeit der Langeweile und Desillusionierung 1991 – heute Die Phase des „lebenslangen Lernen“ in jeder Hinsicht

Zur Person: die beruflichen Stationen im Detail 1991-94 Automobilindustrie - erste Berührung mit amerikanischer Managementkultur und meine erste Massen- entlassung in Zeiten der Automobilkrise 1994-2003 Zeit der Kosmetik: die schönste aber auch die lehrreichste berufliche Station (auch was den Einsatz von Ellenbogen und den Umgang mit politischem Geplänkel betrifft) 2003-2005 Zeit des beruflichen Reisens und der Plastiktüten, begleitet von der Erkenntnis, dass manchmal auch nur der Weg das Ziel ist 2006-2010 Zeit der Spirituose und Rückkehr in die glamouröse Welt der Premium Produkte, flankiert von der Erfahrung, dass kleine Organisationseinheiten nicht nur kleine Sorgen haben!

Zur Person: die beruflichen Stationen im Detail 2010 – 2013 Der erste Vorstandsjob und die Erkenntnis: - Je höher man kommt, desto „gefährlicher“ wird es - Unabhängig ist man wahrscheinlich nie Zusammenfassend: 23 Jahre tätig als Human Resources Professional - davon 20 Jahre im FMCG-Business - insgesamt 14 Jahre mit internationaler Verantwortung

Kinder, Küche, Kirche oder Kinder, Küche, Karriere? Über 80% der jungen Frauen möchten heute erfolgreich einen Beruf ausüben und sind zielstrebiger als Männer USA: Nur noch 40% der Uni-Abschlüsse entfielen in 2010 auf Männer. Weniger als die Hälfte aller eingereichten Doktorarbeiten entfielen dort auf das männliche Geschlecht Deutschland: Seit 2001 stieg der Anteil von hochqualifizierten Frauen zwischen 30 und 34-jährigen von 24% auf 35%. Der Anteil von Männern stieg von 29% auf 31% Ergo: Alles paletti in Deutschland?

Kinder, Küche, Kirche oder Kinder, Küche, Karriere? Frauen stellen 51% der deutschen Bevölkerung 44% der Beschäftigten 21% der Führungskräfte 7,8% der DAX Vorstände Aber: Fast jede 4. Frau möchte gar nicht Vollzeit arbeiten! WARUM????

Kinder, Küche, Kirche oder Kinder, Küche, Karriere? Problemfall Deutschland: „Subventionierung“ der klassischen Rollenverteilung Wer Kinder bekommt und sich in diesem System wiederfindet, gleichzeitig aber dem Erziehungsanspruch des Kindes und der gesellschaftspolitischen Erwartung Rechnung tragen möchte, läuft Gefahr, dass die Karriere darunter leidet. Ergo: Die Frauen versuchen das Problem darin zu lösen, entweder Teilzeit zu arbeiten, um mehr fürs Kind da zu sein oder gar keine Kinder zu bekommen !! (Die Mehrheit der deutschen Haushalte lebt vom männlichen Familienernährer.) Gar nichts ist paletti in Deutschland und die Quote ist nicht geeignet das gesellschaftspolitische Problem zu lösen!

Kinder, Küche, Kirche oder Kinder, Küche, Karriere? Problemfall Deutschland: „Subventionierung“ der klassischen Rollenverteilung Wer Kinder bekommt und sich in diesem System wiederfindet, gleichzeitig aber dem Erziehungsanspruch des Kindes und der gesellschaftspolitischen Erwartung Rechnung tragen möchte, läuft Gefahr, dass die Karriere darunter leidet. Ergo: Die Frauen versuchen das Problem darin zu lösen, entweder Teilzeit zu arbeiten, um mehr fürs Kind da zu sein oder gar keine Kinder zu bekommen !! (Die Mehrheit der deutschen Haushalte lebt vom männlichen Familienernährer.) Gar nichts ist paletti in Deutschland und die Quote ist nicht geeignet das gesellschaftspolitische Problem zu lösen!

Kinder, Küche, Kirche oder Kinder, Küche, Karriere? Zitat von Wolfgang Reitzle, CEO der Linde AG, Aufsichtsratsvorsitzender von Continental zur allgemeinen Situation von Frauen im Beruf und der Frauen-Quote: „Zwingt die Unternehmen zur Familienförderung mit flexiblen Arbeitszeiten, tollen Kindergärten und Krankenschwestern, die sich um die kranken Kinder kümmern, aber lasst die Besten aufsteigen.“ Doch - Wie wird man als Frau „Beste“?

ständige Fortbildungen Kinder Küche Karriere - generelle Erfolgs-Tipps der Frauen im oberen Management Ehrgeiz Zuhören/ Fragen stellen Spaß am Gestalten Neugier Flexibilität & Mobilität Zuverlässig-keit Netzwerken Mut Selbstreflexion Fördernde Chefs „neidlose Sparrings-Partner suchen“ Ehrlichkeit Zielstrebig-keit Authentizität Fleiss ständige Fortbildungen fachliche/ soziale Kompetenz Verinnerlichung des Prinzips „nur Leistung führt zur Gegenleistung“ Freiraum im Privatleben Beharr-lichkeit Frau sein Verantwor-tungsbereitschaft Selbst-vertrauen Glück Leidenschaft

Kinder, Küche, Karriere – Meine Tipps für den „Erfolg“ Tipp Nr. 1 Werden Sie sich unbedingt und frühzeitig über Ihr Lebensmodell im Klaren, wenn Sie Karriere machen möchten! Wollen Sie Kinder? Können Sie sich vorstellen, dass die Kinder hauptsächlich nicht von Ihnen erzogen werden, sondern stattdessen z.B. vom Partner, einem Kindermädchen, der Omi, dem Internat etc. etc.? Ist insbesondere Ihr Partner dazu bereit, die Rolle des Erziehers zu übernehmen oder die outgesourcte Kinderbetreuung zu akzeptieren und/oder Sie in Ihren Karrierebe- mühungen zu unterstützen (evtl. doppelte Haushaltsführung, massive Reisetätigkeit) ?

Kinder, Küche, Karriere – Meine Tipps für den Erfolg Tipp Nr. 2 Werden Sie sich darüber im Klaren warum Sie Karriere machen möchten. Was sind Ihre Antreiber und worum geht es Ihnen bei der Karriere? Denn: „Oben“ zu sein, ist nicht so toll, wie man immer denkt! Karriere: warum? Toll? Tipp Nr. 3 Leistung und Fleiß sind die Grundvoraussetzungen für beruflichen Erfolg und nicht etwa ein gutes Betriebsklima!

Kinder, Küche, Karriere – Meine Tipps für den Erfolg Tipp Nr. 4 Verabschieden Sie sich von dem Gedanken, dass man im Topmanagement eventuell in Teilzeit arbeiten kann Tipp Nr. 5 Tue Gutes und rede darüber!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Kinder, Küche, Karriere – Meine Tipps für den Erfolg Tipp Nr. 6: Kommunizieren Sie klar und vernehmbar, was sie wollen und gehen Sie - wenn notwendig - dem Vorgesetzten damit auf den Geist, denn steter Tropfen höhlt den Stein! Warten Sie nicht darauf „entdeckt“ zu werden!!!! ! Tipp Nr. 7: Setzen Sie auf das richtige Pferd und nicht auf das Sympathische…

Kinder, Küche, Karriere – Meine Tipps für den Erfolg Tipp Nr. 8 Fangen Sie an zu Netzwerken und nutzen Sie das Netzwerk auch Tipp Nr. 9 Platzieren Sie die richtigen Leute um sich herum, übrigens unbedingt auch solche, die besser sind, als Sie selbst.

Kinder, Küche, Karriere – Meine Tipps für den Erfolg Tipp Nr. 10 Bringen Sie Ihr Team hinter sich. Ohne die Rückendeckung Ihres Teams sind Sie „Nichts“ Tipp Nr. 11 Lassen Sie sich von Rückschlägen nicht entmutigen, denn alles hat einen Sinn im Leben aber noch wichtiger Tipp Nr. 12 Nehmen Sie grundsätzlich nichts persönlich

Kinder, Küche, Karriere – Meine Tipps für den Erfolg Tipp Nr. 13 Denken Sie bei allem was Sie tun 2 Schritte voraus und überlegen Sie sich, wie Ihre Gegenspieler reagieren könnten Tipp Nr. 14 Seien Sie Frau und kein Mannweib in Anzug und Krawatte. Leisten Sie sich ruhig mal Farbe im tristen Büroalltag und nutzen Sie die Tatsache eine Frau zu sein für sich als „Herausstellungsmerkmal“

Kinder, Küche, Karriere – Meine Tipps für den Erfolg Tipp Nr. 15 …und wenn Männer mal machomäßig Männerthemen in Ihrer Gegenwart besprechen – dann „spiegeln“ Sie einfach. Erzählen Sie doch mal was von Prada, Gucci & Co..... Tipp Nr. 16 Finden Sie privat die richtige Unterstützung!

Frauen im Management – ganz nah dran oder doch weit weg? Zusammenfassung: Frauen sind fachlich genauso wenn nicht besser qualifiziert als Männer Frauen müssen Ihren Weg durch das gesellschaftspolitische Dilemma „Supermutti oder Karrierefrau“ finden und hier auf Unterstützung in Familie und Unternehmen drängen Frauen benötigen Entwicklungshilfe was Durchsetzungs- fähigkeit, Selbstdarstellung und den Aufbau von Netzwerken betrifft Frauen sind nicht die besseren Manager aber andere Manager und bringen damit Vielfalt in die bislang männerdominierte Managerwelt. Kürzel Ersteller/Dateiname/Datum 19

Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Kürzel Ersteller/Dateiname/Datum 20 20

Ihr Referentin Anja Zapka-Volkmann Rechtsanwältin Senior Consulting/ Projektmanagement Martinstrasse 14 65189 Wiesbaden Email: anja.zapka_volkmann@me.com Tel. 0172-6844254