V-Modell XT - Ein Überblick

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 Präsentation transkript:

V-Modell XT - Ein Überblick

Was ist das V-Modell XT? Das V-Modell XT ist ein Vorgehensmodell zum Planen und durchführen von Projekten. Es standardisiert: Rollen Vorgehensweisen Ergebnisse Und verbessert dadurch: Projekttransparenz Management Erfolgswahrscheinlichkeit Es regelt also standardisiert Wer, Wann, Was zu tun hat.

Historische Entwicklung 1997 wurde das V-Modell 97 als gemeinsamer Entwicklungsstandard für zivile und militärische Entwicklungen des Bundes erstellt. Während sich konkurierende Prozesse (wie der RUP, Spice oder CMMI) an neue technische und methodische Gegebenheiten anpassten (oder sich zumindest neue Revisionen ankündigten), wurde das V-Modell 97 nicht aktualisiert. 2004 wurde schließlich das V-Modell XT veröffentlicht, das sich den aktuellen Herausforderungen stellt.

Unterschiede zu dem Vorgänger Produkt Der Vorgänger, dass V-Modell 97, berücksichtigt keine neuen Technologien und Methodiken wie zum Beispiel: Komponentenbasierte Entwicklung Test-First Development Extreme Programming Außerdem kann der Prozess, im Rahmen des Namensgebenden Extreme Tailoring (XT) an folgende Gegebenheiten angepasst werden: Struktur der Organisation Typ des Projekts Größe des Projekts

Zielsetzung des V-Modells Minimierung der Projektrisiken Durch erhöhte standardisierte Vorgänge und erhöhte Projekttransparenz können Planabweichungen und Projektrisiken früher erkannt und gesteuert werden. Verbesserung der Qualität Durch die Standardisierung wird sichergestellt, dass Zwischenergebnisse vollständig und in gewünschter Qualtität geliefert werden. Eindämmung der Gesamtkosten Das Vorgehensmodell macht den Aufwand für kalkulierbar und steuerbar. Verbesserung der Kommunikation Standardisierte Beschreibung aller Bestandteile und Begrifflichkeiten macht die Kommunikation zwischen den Projektbeteiligten einfach und eindeutig.

Tailoring mit dem V-Modell XT

Grundkonzepte des V-Modells Das V-Modell besteht aus verschiedenen, voneinander abhängigen Vorgehensbausteinen, die durch die Projektdurchführungsstrategie und den Tailoring Prozess ausgewählt werden. Ein Vorgehensbaustein enthält Produkte, Rollen und Aktivitäten, die durchgeführt werden müssen. Ein Produkt deckt eine konkrete Aufgabenstellung ab Ergebnisse anderer Produkte können Voraussetzungen für die durchführung des Bausteins sein Mehrere Rollen können an der Durchführung beteiligt sein Ein Produkt liefert ein konkretes Ergebniss Produktqualität ist durch vorgegebene Metriken messbar

Entscheidungspunkte Durch die Projektdurchführungsstrategie werden sogenannte Entscheidungspunkte festgelegt, die abgearbeitet werden müssen um das Projekt fertigzustellen. Um einen Entscheidungspunkt zu erreichen, müssen verschiedene Produkte erstellt worden sein. Beim erreichen kann das Management anhand der fertiggestellten Produkte entscheiden, ob und wie das Projekt weitergeführt werden soll.

V-Modell-XT - In der Praxis Das V-Modell XT wird jetzt, 17 Monate nach Veröffentlichung, von einigen Entwicklern immernoch kritisch betrachtet. Der Vorgänger, das V-Modell 97, ist als antiquiertes Wasserfallmodell mit riesigem Dokumentations Aufwand in Erinnerung. Tools zum eigentlichen Prozess werden zwar Mitgeliefert, zur Tools Integration in den Unternehmens Workflow sind dünn gesäht. Eine Einheitliche Methodik zu dem Prozess sind entweder noch in Entwicklung oder noch nicht weit

Quellen: V-Modell XT, Bundesrepublik Deutschland, 2004, http://www.kbst.bund.de/ V-Modell XT und seine Anwendung in der Praxis, Harald Marek, OBJEKTspektrum, Mai/Juni 2006