Einführung, Anforderungen, Ablauf

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Einführung, Anforderungen, Ablauf Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie Willkommen zum Hauptseminar „Internationale Beziehungen Deutschlands und der EU zu den Entwicklungsländern“ Einführung, Anforderungen, Ablauf Prof. Dr. Uwe Holtz 22. April 2010

Dimensionen der Politikwissenschaft Politikwissenschaft, eine Integrationswissenschaft, betrachtet systematisch, kritisch, undogmatisch und Orientierung gebend Politik vornehmlich unter drei Dimensionen, nämlich unter der Perspektive der politischen Ordnung und des politischen Systems (‘polity’), der politischen Inhalte (‘policy’) und der politischen Prozesse (‘politics’).

Gegenstand und Felder der Politikwissenschaft Politische Systeme und Regieren / Innenpolitik Außenpolitik und Internationale Beziehungen Politische Ideen / Theorien / Ideologien Europäische Integration Globalisierung und Entwicklung Vergleichende Politikwissenschaft Politische Soziologie

Internationale Beziehungen / Politik Die akademische Disziplin „IB“ innerhalb der PW befasst sich traditioneller Weise mit den Fragen von Krieg und Frieden. Besonders in den letzten Jahren hat sich die Agenda erweitert und schließt Themen ein, die sich z. B. auf menschliche Sicherheit und Entwicklung, Demokratie und Menschenrechte, Umwelt und Klima beziehen. Im Seminar sollen die IB Deutschlands und der Europäischen Union zu den EL im Vordergrund stehen.

Entwicklungsländer Die gängige, aus pragmatischen Gründen auch weiterhin benutzte Unterscheidung in Entwicklungsländer und Industrieländer stellt nur eine grobe Klassifizierung dar. Es gibt Gründe, alle Länder der Welt als „Entwicklungsländer“ zu bezeichnen, weil sie sich bspw. hinsichtlich des Schutzes der natürlichen Ressourcen auf dem Wege einer besseren Entwicklung befinden (sollten). Bei der Weltbank gilt das Pro-Kopf-Einkommen als wichtiges Kriterium; danach zählen die Niedrigeinkommensländer und die Länder mit mittlerem Einkommen [2008 zwischen 976 und 11.905 US-$] zu den Entwicklungsländern. Jedenfalls existiert keine international einheitliche Entwicklungsländer-Liste. Für die internationale Anerkennung von Entwicklungshilfe-Leistungen ist die „DAC-Liste der ODA-Empfänger“ maßgebend, die 145 Länder auflistet. U. Holtz: Entwicklungspolitisches Glossar, Bonn 2009, in: www.uni-bonn.de/~uholtz/virt_apparat/EP_Glossar.pdf (19.4.10).

London 1980 The map on the front cover is based upon the PETERS projection rather than the more familiar MERCATOR projection:

„A better knowledge of international, and not least North-South, affairs will - widen our views and foster concern for the fate of other nations, even distant ones, -and for problems of common interest.“ (11) „A Plea for Change: Peace, Justice, Jobs“ An Introduction by Willy Brandt

„Peace … is the great desire of all races, nations and creeds „Peace … is the great desire of all races, nations and creeds. (…) While hunger rules peace cannot prevail.“ (16) „The globalization of dangers and challenges … calls for a domestic policy which goes much beyond parochial or even national items.“ (19) interdependance („mutual dependence of states and people“ – 22f) > „Well-understood common interests“ (25) „Road towards a new international order“ (18) > „survival of mankind in justice and dignity“ (22)

Literatur – Theorien der IB Tilman Mayer/Volker Kronenberg (Hg.): Streitbar für die Demokratie, Bonn 2009. Darin u. a.: - Christian Hacke: Zuviel Theorie? Zuwenig Geschichte? Eine kritische Zwischenbilanz der Disziplin der Internationalen Beziehungen in Deutschland, S. 251-273; - Reinhard Meyers: De reinventione rota opusculus. Metatheoretische und methodologische Betrachtungen zur Theorie der internationalen Beziehungen, S. 275-299. Cynthia Weber: International relations theory. A critical introduction, 3., verb. Aufl., London 2010. Ellen Grigsby: Analyzing Politics. An Introduction to Political Science, 4., rev. Aufl., Wadsworth 2009. Daniel C. Thomas: Explaining the negotiation of EU foreign policy: Normative institutionalism and alternative approaches, in: International Politics, vol. 46, 4/2009, 339–357 (also available at www.palgrave-journals.com/ip/journal/v46/n4/pdf/ip20097a.pdf). Reinold E. Thiel (Hg.): Neue Ansätze zur Entwicklungstheorie, 2. Aufl., Bonn 2001. Uwe Holtz: Zu einem neuen Paradigma von Entwicklung, in: epd-Entwicklungspolitik 11/1995, S. 17-21. (auch http://www.uni-bonn.de/~uholtz/virt_apparat/Theorie_neu.pdf)

Der Idealismus (oder Liberalismus) Zwei Analysemodelle waren und sind für die Interpretation der IB sehr einflussreich: Der Realismus Der Idealismus (oder Liberalismus) Beide sind staatszentriert. Aber andere Akteure, wie Staaten(ver)bünde, IGOs, TNK, INGOs, spielen eine immer wichtigere Rolle >>>>>>>>>>>>>>> Die Regimetheorie und der Institutionalismus (> norma-tiver Institutionalismus - Daniel Thomas) Konstruktivismus Nord-Süd-Beziehungen: - Liberal-kapitalisrische Modernisierungstheorien - Bürgerlich-nationale und marxistische Dependenztheorien Neues globales Entwicklungsparadigma: Nachhaltige, menschenwürdige Entwicklung

The term “sustainable development” is defined as Holtz: Development, a long term process, means the satisfaction of basic human needs and the realisation of human rights. It must be sustainable. This is a challenge facing parliaments and governments, non-governmental organizations, private enterprises, research and teaching institutions, communities and individuals. Brundtland Commission, “Our Common Future”, 1987: The term “sustainable development” is defined as “…development that meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their needs.” UNCED Rio 1992 > Agenda 21; WSSD Jo’burg 2002

Cotonou ACP-EU Agreement, 2000-2020, favours an integrated, holistic approach of development > the paradigm of “sustainable development centred on the human person“ (Art. 9 § 1) cultural environmental social economic political development U. Holtz: A human being – this animal rationale = zoon logon echon – is not just a „homo oeconomicus“, but also a „zoon politicon“ as well as homo socialis, oecologicus and culturalis. http://bonnsustainabilityportal.de

Verlaufsplan und Themen I. Einführung, Anforderungen, Verlauf 22. April 2010

II. Referatsthemen 29. April [Gruppe 1: Felix Guntermann, Jakob Mueller] 1. Theoretische Grundlagen und Inhalte der Außenbeziehungen zu den Entwicklungsländern unter Berücksichtigung der Millenniumsentwicklungsziele a) Deutschland b) EU 6. Mai [Gruppe 2: David Bräuninger, Tobias Reckmann] 2. Beiträge der Entwicklungspolitik zur Friedenspolitik, Krisenvorbeugung und Konfliktlösung (mit Länderbeispielen, wie z. B. Afghanistan, und speziellen entwicklungspolitischen Instrumenten, wie dem vom BMZ geschaffenen Zivilen Friedensdienst)

20. Mai [Gruppe 3: Mahir Tokatli; Annika Manz, Matthias Schlecht] 3. Die Förderung von Demokratie, Menschenrechten und „good governance“ (unter Berücksichtigung der politischen Stiftungen) a) Deutschland b) EU 10. Juni [Gruppe 4: Philip Smets, Nico Schweinitz, Joanna Klepacka] 4. Menschliche Sicherheit und Armutsbekämpfung (unter Berücksichtigung der Arbeit von NRO)

17. Juni [Gruppe 5: Lena Gilhaus, Shanti Chirayath, Stephan Schumacher] 5. Umweltschutz und Klimawandel (unter Berücksichtigung der in Bonn ansässigen UN-Organisationen) a) Deutschland b) EU 24. Juni [Gruppe 6: Nicole Pietzka, Kristina Rabsahl,Benjamin Hecker, Jomana Djoumma, Annika Münster] 6. Entwicklungspolitik – eine kritische Bilanz und zukünftige Herausforderungen (u.a. Fallbeispiel Äthiopien)

26. Juni – Kompaktseminar (9.30-16 Uhr, Lennéstr. 27, R 0.010) [Gruppe 7: Gerald Thommes, Jenny Hellmann, Jakob Schumacher] 7. Die entwicklungspolitische Zusammenarbeit mit Uganda a) Deutschland b) EU - Rezension [Andreas Mews]

1. Juli [Gruppe 8: Sebastian Bialon, Eleonora Fondis; Herbert Scheerer, Tobias Meissner] 8. Die Zusammenarbeit mit China a) Deutschland b) EU 9. Juli [Gruppe 9: Tine Hördum, Verena Lucía Landes, Stephanie Matthes] 9. Die Zusammenarbeit mit Bolivien 15. Juli Zusammenfassung + Evaluierung des Seminars

Anforderungen für Scheine A. Master - Studienleistungen: - Stetige, aktive Teilnahme (wer mehr als zwei Mal fehlt, erhält keinen Schein, es sei denn, dass am Schluss des Seminars eine mündliche Prüfung absolviert wird) - Referat / PowerPoint-gestütztes Thesenpapier Leistungsnachweis: - Seminarprüfung: Schriftliche Hausarbeit im Umfang von 20 Seiten. Abgabe: 15. August 2010 Master: Die Seminarprüfung (schriftliche Hausarbeit im Umfang von 20 Seiten) ist nur in einem der beiden Seminare des Moduls "Außenpolitik / Internationale Beziehungen 1" abzulegen. Die rechtzeitige Anmeldung zur Seminarprüfung ist erforderlich.

B. Magister - Scheinkriterien (MPO 1997): Stetige, aktive Teilnahme; Referat / PowerPoint-gestütztes Thesenpapier zum gewählten Thema auf Dt. und Engl., das im Seminar i. d. R. auf Englisch vorzutragen und zu begründen ist; Hausarbeit (20 Seiten - letzter Abgabetermin: 15.8.10). Teilnahmescheine: Anforderungen 1 und 2 (ggf. auch eine Buchrezension anstelle von Leistungsnachweise: 1-3. Eine „bloße“ Teilnahme ist möglich.

Vortrag im Seminar und Thesenpapier Die mündliche Präsentation von Texten soll zwei Zielen dienen: Der Vermittlung eines bestimmten Wissensinhaltes an die anderen Seminarteilnehmer/innen; der Einübung der Kunst der Präsentation durch die Vortragenden. In einem Thesenpapier sollen die Wissensinhalte auf das Wesentliche reduziert werden; Thesen sind Behauptungen, die sich durch pointierte Formu-lierungen auszeichnen und zum Diskurs anregen sollen.

Grundlage des Vortrags im Seminar ist das Thesenpapier Grundlage des Vortrags im Seminar ist das Thesenpapier. Selbstverständlich bedeutet die Formulierung von Thesen eine Verkürzung der Argumentation und erfordert eine Auswahl („didaktische Reduktion“). Das Thesenpapier soll wirkliche Thesen und nicht nur Gliederungspunkte oder Spiegelstriche enthalten. Optimal sind insgesamt höchstens zehn, durchnummerierte Thesen (idealiter jeweils nur ein einziger Satz. Das Thesenpapier darf nur zwei Seiten – also ein Blatt – umfassen.

Der deutsche und englische Text des Thesenpapiers kombiniert den wichtigen „informierenden“ Teil, der in keinem Papier fehlen darf, mit dem „argumentierenden“, kritischen zweiten Teil. Manchmal kann es auch geboten sein, in einzelnen Thesen, Information und Argumentation / Kritik zu verbinden. Im mündlichen Vortrag sollen die Thesen möglichst in freier Rede auf Deutsch oder Englisch erläutert werden. Wenn an der Ausarbeitung eines Referates mehrere Personen beteiligt sind, teilen sie sich die Redezeit und verständigen sich auf eine faire Arbeitsteilung.

Hauptgegenstand des mündlichen Vortrags ist die Verteidigung, Erläuterung bzw. Präsentation der Thesen im Seminar. Alle wesentlichen Teile des Vortrags müssen sich in den Thesen widerspiegeln. Der Vortrag ist durch den Einsatz von Medien und didaktischen Hilfsmitteln mit Hilfe einer PowerPoint-Präsentation lebendiger zu gestalten (Schaubilder, Karikaturen, auch kurze Videos o.ä.).

Bewertungskriterien Inhaltliche Aspekte (Qualität und Quantität der Information, Aufbau der Einzelargumente, Verhältnis Theorie und veranschaulichende Beispiele) Sprachliche Aspekte (freier Vortrag, Verständ-lichkeit, Redegeschwindigkeit) Medieneinsatz einschl. PowerPoint Zeitmanagement

Seminar- bzw. Hausarbeit Wichtigste Form der Einübung in die wissenschaftliche Arbeitsweise und der Vorbereitung auf die Magister-arbeit. In der Hausarbeit ist die Fähigkeit nachzuweisen, ein begrenztes Problem der jeweiligen Seminarthematik unter der Berücksichtigung adäquater Leitfragen im Lauf einiger Wochen selbständig nach wissen-schaftlichen Methoden bearbeiten und die Ergebnisse sachgerecht darstellen zu können.

Für die Hausarbeit haben Sie: die erforderliche Literatur letztlich selbständig zu ermitteln - unter Nutzung der Dozentenhinweise und eigener Recherchen in Bibliotheken und im Internet, die für die Aufgabe relevanten Primär- und Sekundärquellen kritisch zu befragen und problembezogen, d. h. an Leitfragen orientiert, zu diskutieren, bei der Darstellung die Deskription durch die eigenständige Analyse zu ergänzen.

Hausarbeit und Präsentation im Seminar Bewertungskriterien (Leistungsnachweis) Pkt-Zahl Gesamt 60   1. Hausarbeit (eidesstattliche Erklärung nicht vergessen) Die Bewertungskriterien für die Hausarbeit orientieren sich an a) Umfang und Qualität der befragten Literatur (einschl. Internet) (maximal 4 Pkte).: b) einer sachgerechten inhaltlichen Darstellung (33): c) einer angemessenen sprachlichen und formal-wissenschaftlichen Form (8): d) der Nicht-Beachtung des gewünschten Umfangs: (bis zu 3 Pkte Abzug; bei Überschreitung des Umfangs um mehr als 20 % keine Bewertung der Arbeit) max. 45 Pkte (= 75 %)  45-41=1 40-34=2 33-27=3 26-22=4

a) Inhalt - quantitativ und qualitativ (maximal 6 Pkte) 2. Thesenpapier / Präsentation im Seminar a) Inhalt - quantitativ und qualitativ (maximal 6 Pkte) b) PowerPoint – Lesbarkeit, gute Illustration der Thesen, Fotos, Karikaturen etc. (3) c) Vortrag/Sprache - Redegeschwindigkeit, Aussprache, Gestik, frei gehalten etc. (4) d) Zeitmanagement (2) (auch halbe Punkte möglich) 15 Pkte (= 25 %)   Gesamtbeurteilung einschl. Zwischennoten: 60-54,5 = sehr gut (1,0=60-57,5 Pkte; 1,3=57-54,5), 54-45,5 = gut (1,7=54-51,5; 2,0=51-48,5; 2,3=48-45,5) 45-36,5 = befriedigend (2,7=45-42,5; 3,0=42-39,5; 3,3=39-36,5) 36-30 = ausreichend (3,7=36-33,5; 4,0=33-30) 29,5-0 = mangelhaft, kein Schein [allen Leistungsnachweisen wird ein Bewertungsbogen beigefügt]

FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT – AUF EIN GUTES HAUPTSEMINAR im SS 2010! Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie BESTEN DANK FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT – AUF EIN GUTES HAUPTSEMINAR im SS 2010! Prof. Dr. Uwe Holtz 22. April 2010