Hypertext 16.04.2013.

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 Präsentation transkript:

Hypertext 16.04.2013

Hypertext / -media: seit den 70er Jahren Vannevar Bush (1945) “As we may think” (wie kann man Informationserschließung und –selektion verbessern) Memex (memory expander) – Dokumente werden zu Trails verknüpft; maschinelle Unterstützung des menschlichen Gedächtnisses und des assoziativen Denkens statisches Memex  adaptive Memex Dokumententeile sollen mit technischen Verfahren nach funktional-thematischen Gesichtspunkten und über mediale Grenzen hinweg verknüpft werden. Ted Nelson „As we will think“ (1972): Das Konzept der Trails wird auf die Textproduktion übertragen.  Hypertext Xanadu-Projekt – Vorläufer des WWW

Douglas C. Engelbart: Computer als generelles Werkzeug zur Symbolmanipulation und –bearbeitung.  Hypertext-System AUGMENT: Computertechnik soll menschliche Fähigkeiten nicht automatisieren und ersetzen, sondern die menschlichen Problemlösungskapazitäten erweitern (= to augment). World Wide Web - ab 1989, entwickelt von Tim Berners-Lee und Robert Caillau am Genfer Kernforschungszentrum CERN, um die Zusammenarbeit und die Kommunikation zwischen örtlich getrennten Forschergruppen zu unterstützen. „computervermittelte Kommunikation“: WWW-Seiten abrufen und sich mit anderen Internet-Nutzern über internetbasierte Kommunikationsformen (E-Mail, Foren, Chats, Weblogs etc.) austauschen.

Hypertext Flender und Christmann (2000): COMPUTERVERWALTUNG und NICHT-LINEARITÄT  Hypertexte sind nicht-linear organisierte Texte, die durch Computertechnik verwaltet werden (Angelika Storrer). „By hypertext I mean non-sequential writing.“ (Nelson 1974: 28) non-sequential , dt. nicht-linear In einem Hypertext sind die Daten auf mehrere Module (= Seiten) verteilt. Verknüpfungen zwischen Modulen = Hyperlinks NICHT-LINEAR – jedes Modul kann Links auf mehrere Module enthalten. linear = Krimi u.ä. Die nicht-lineare Wissensaufbereitung unterstützt die selektive Lektüre und die gezielte Suche nach Informationen. DURCH COMPUTERTECHNIK VERWALTET „The best current definition of hypertext, over quite a broad range of types, is ‚text structure that cannot be conveniently printed’. This is not very specific or profound, but it fits best.” (Nelson 1972: 253)

Know-how der Nutzer, Programmfunktionen und Werkzeuge determinieren die Textproduktion Weitere Merkmale: MULTIMODALE KODIERTHEIT, DYNAMIK, INTERAKTIVITÄT, COMPUTERVERMITTELTE KOMMUNIKATION

Begriffliche Differenzierung: Hypertexte – E-Texte Textualitätsmerkmale (Sandig 2006) Texte sind sprachlich Texte sind monologisch Texte sind schriftlich fixiert Texte sind individuell Texte bestehen aus mehreren Sätzen Texte sind abgeschlossen und in eine Reihenfolge gebracht Texte haben Thema und Funktion Sätze von Texten sind untereinander verknüpft und bilden einen sinnvollen Zusammenhang

Wikis Wiki ist ein Lehnwort aus dem Hawaiianischen und bedeutet ‚schnell’ – spielt vermutlich an auf die Schnelligkeit, mit der die Wiki-Sprache erlernt und die Inhalte bearbeitet werden können. Webseiten, die von Wiki-Systemen verwaltet werden, lassen sich nicht nur aufrufen, sondern auch bearbeiten

Literatur Storrer, Angelika (2008): Hypertextlinguistik. In: Nina Janich (Hg.): Textlinguistik. 15 Einführungen. Tübingen (narr Studienbücher), S. 211-227.