Schulprogramm HLW St. Peter

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W A S D U ? willst bitte klicken.
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WENN WORTE FEHLEN ……...
Miriam-pps.
: :16 Glücksmomente.
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GABRIEL GARCÍA MÁRQUEZ
JEDE Begegnung die unsere Seele berührt hinterlässt IN uns IMMMER eine bleibende Spur
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Wir werden jeden Tag ein bisschen älter!
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Mittelpunkt Königlich strahlt dein Licht. Du bist ewiglich, niemand kommt dir gleich. Sanftmütig führst du mich hin zu deinem Licht. Ich darf bei dir sein.
 Präsentation transkript:

Schulprogramm HLW St. Peter Recht aufschlussreich sind zwei Aufsätze von Ražun aus dieser Zeit, herausgegeben in Form von Broschüren mit den Titeln »In den Kampf für die slowenische Schule« und »Die künftige Haushaltungsschule in St. Jakob im Rosental« (Klagenfurt, 1905). Vor allem in der ersten der beiden Broschüren stellt der St. Jakober Pfarrer ein überraschend ausgereiftes pädagogisches Konzept ganzheitlichen Lernens vor. Vehement verteidigt er die Richtigkeit des Unterrichts in der Muttersprache – für die überwiegende Mehrheit der Kinder aus der St. Jakober Gemeinde war das zu dieser Zeit zweifelsohne die slowenische Sprache. Als Vorbild diente Ražun die von Anton Martin Slomšek konzipierte Pädagogik: »Ein Reisender ist der Mensch hier auf Erden, und glücklich seinen Lebensweg zu beschreiten hat ihn eine gute Schule zu lehren,eine gute Schule fürs Leben.« Am meisten zählte für Ražun der Schüler, dieser sollte den größtmöglichen Nutzen aus Schule und Ausbildung ziehen, um einen glückerfüllten Lebensweg beschreiten und zuletzt glücklich in den Himmel gelangen zu können. Das Kind als Persönlichkeit steht im Mittelpunkt des pädagogischen Konzepts von Ražun, wie aus folgendem Textabschnitt hervorgeht: „Gut und nützlich ist, was die Schüler in der Schule lernen, und je fleißiger ein Schüler ist und je mehr er erlernt, desto besser ist es für ihn, und umso leichter wird er sich auf seinem Lebensweg zurechtfinden. Doch ist das noch nicht alles: Wissen allein, sei es in noch so reichlichem Maße vorhanden, genügt überhaupt nicht, um einen glücklichen Lebensweg zu garantieren. Ein gutes Beispiel dafür sind jene Menschen, die zwar gebildet sind und vieles können, aber dennoch nicht glücklich sind – im Gegenteil: Sie sind unglücklicher und viel ärmer dran als so mancher Mensch, der des Schreibens und Lesens unkundig ist. Was ist der Grund? Er besteht darin, dass für ein glückliches Leben auch ein gutes Herz erforderlich ist! Daher muss die Schule die Jugend nicht nur unterrichten, sondern auch erziehen, das heißt: sie zum Guten führen, sie an das Gute gewöhnen. Die Schule darf für die Jugend nicht nur ein Klassenzimmer, sondern muss auch ein Ort der Erziehung sein; es genügt nicht, ihren Verstand zu schärfen, vor allem und mit größter Sorgfalt gilt es auch ihr Herz zu veredeln.“

Doch ist das noch nicht alles: Wissen allein, sei es in noch so reichlichem Maße vorhanden, genügt überhaupt nicht, um einen glücklichen Lebensweg zu garantieren. Ein gutes Beispiel dafür sind jene Menschen, die zwar gebildet sind und vieles können, aber dennoch nicht glücklich sind – im Gegenteil: Sie sind unglücklicher und viel ärmer dran als so mancher Mensch, der des Schreibens und Lesens unkundig ist.

Was ist der Grund? Er besteht darin, dass für ein glückliches Leben auch ein gutes Herz erforderlich ist!“ Daher muss die Schule die Jugend nicht nur unterrichten, sondern auch erziehen, das heißt: sie zum Guten führen, sie an das Gute gewöhnen. Recht aufschlussreich sind zwei Aufsätze von Ražun aus dieser Zeit, herausgegeben in Form von Broschüren mit den Titeln »In den Kampf für die slowenische Schule« und »Die künftige Haushaltungsschule in St. Jakob im Rosental« (Klagenfurt, 1905). Vor allem in der ersten der beiden Broschüren stellt der St. Jakober Pfarrer ein überraschend ausgereiftes pädagogisches Konzept ganzheitlichen Lernens vor. Vehement verteidigt er die Richtigkeit des Unterrichts in der Muttersprache – für die überwiegende Mehrheit der Kinder aus der St. Jakober Gemeinde war das zu dieser Zeit zweifelsohne die slowenische Sprache. Als Vorbild diente Ražun die von Anton Martin Slomšek konzipierte Pädagogik: »Ein Reisender ist der Mensch hier auf Erden, und glücklich seinen Lebensweg zu beschreiten hat ihn eine gute Schule zu lehren,eine gute Schule fürs Leben.« Am meisten zählte für Ražun der Schüler, dieser sollte den größtmöglichen Nutzen aus Schule und Ausbildung ziehen, um einen glückerfüllten Lebensweg beschreiten und zuletzt glücklich in den Himmel gelangen zu können. Das Kind als Persönlichkeit steht im Mittelpunkt des pädagogischen Konzepts von Ražun, wie aus folgendem Textabschnitt hervorgeht: „Gut und nützlich ist, was die Schüler in der Schule lernen, und je fleißiger ein Schüler ist und je mehr er erlernt, desto besser ist es für ihn, und umso leichter wird er sich auf seinem Lebensweg zurechtfinden. Doch ist das noch nicht alles: Wissen allein, sei es in noch so reichlichem Maße vorhanden, genügt überhaupt nicht, um einen glücklichen Lebensweg zu garantieren. Ein gutes Beispiel dafür sind jene Menschen, die zwar gebildet sind und vieles können, aber dennoch nicht glücklich sind – im Gegenteil: Sie sind unglücklicher und viel ärmer dran als so mancher Mensch, der des Schreibens und Lesens unkundig ist. Was ist der Grund? Er besteht darin, dass für ein glückliches Leben auch ein gutes Herz erforderlich ist! Daher muss die Schule die Jugend nicht nur unterrichten, sondern auch erziehen, das heißt: sie zum Guten führen, sie an das Gute gewöhnen. Die Schule darf für die Jugend nicht nur ein Klassenzimmer, sondern muss auch ein Ort der Erziehung sein; es genügt nicht, ihren Verstand zu schärfen, vor allem und mit größter Sorgfalt gilt es auch ihr Herz zu veredeln.“

Die Schule darf für die Jugend nicht nur ein Klassenzimmer, sondern muss auch ein Ort der Erziehung sein; es genügt nicht, nur den Verstand der Schüler zu schärfen, vor allem und mit größter Sorgfalt gilt es auch ihre Herzen zu veredeln. Recht aufschlussreich sind zwei Aufsätze von Ražun aus dieser Zeit, herausgegeben in Form von Broschüren mit den Titeln »In den Kampf für die slowenische Schule« und »Die künftige Haushaltungsschule in St. Jakob im Rosental« (Klagenfurt, 1905). Vor allem in der ersten der beiden Broschüren stellt der St. Jakober Pfarrer ein überraschend ausgereiftes pädagogisches Konzept ganzheitlichen Lernens vor. Vehement verteidigt er die Richtigkeit des Unterrichts in der Muttersprache – für die überwiegende Mehrheit der Kinder aus der St. Jakober Gemeinde war das zu dieser Zeit zweifelsohne die slowenische Sprache. Als Vorbild diente Ražun die von Anton Martin Slomšek konzipierte Pädagogik: »Ein Reisender ist der Mensch hier auf Erden, und glücklich seinen Lebensweg zu beschreiten hat ihn eine gute Schule zu lehren,eine gute Schule fürs Leben.« Am meisten zählte für Ražun der Schüler, dieser sollte den größtmöglichen Nutzen aus Schule und Ausbildung ziehen, um einen glückerfüllten Lebensweg beschreiten und zuletzt glücklich in den Himmel gelangen zu können. Das Kind als Persönlichkeit steht im Mittelpunkt des pädagogischen Konzepts von Ražun, wie aus folgendem Textabschnitt hervorgeht: „Gut und nützlich ist, was die Schüler in der Schule lernen, und je fleißiger ein Schüler ist und je mehr er erlernt, desto besser ist es für ihn, und umso leichter wird er sich auf seinem Lebensweg zurechtfinden. Doch ist das noch nicht alles: Wissen allein, sei es in noch so reichlichem Maße vorhanden, genügt überhaupt nicht, um einen glücklichen Lebensweg zu garantieren. Ein gutes Beispiel dafür sind jene Menschen, die zwar gebildet sind und vieles können, aber dennoch nicht glücklich sind – im Gegenteil: Sie sind unglücklicher und viel ärmer dran als so mancher Mensch, der des Schreibens und Lesens unkundig ist. Was ist der Grund? Er besteht darin, dass für ein glückliches Leben auch ein gutes Herz erforderlich ist! Daher muss die Schule die Jugend nicht nur unterrichten, sondern auch erziehen, das heißt: sie zum Guten führen, sie an das Gute gewöhnen. Die Schule darf für die Jugend nicht nur ein Klassenzimmer, sondern muss auch ein Ort der Erziehung sein; es genügt nicht, ihren Verstand zu schärfen, vor allem und mit größter Sorgfalt gilt es auch ihr Herz zu veredeln.“