Wandel betrieblicher Geschlechterpolitik durch

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„Hast Du gehört? Unser Chef ist verstorben."
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 Präsentation transkript:

Wandel betrieblicher Geschlechterpolitik durch Vermarktlichung und Subjektivierung von Arbeit – riskante Chancen und neue Gestaltungsansätze Michael Frey + Almut Kirschbaum Gemeinsame Tagung der Sektionen Frauen- und Geschlechterforschung und Arbeits- und Industriesoziologie in der DGS Dortmund 28./29.04.2006

Frey/Kirschbaum Dortmund 29.04.2005 Inhalt Einleitung und These Wandel betrieblicher Geschlechterpolitik Riskante Chancen für Frauen Handlungsansatz für die Gestaltung betrieblicher Geschlechterpolitik Frey/Kirschbaum Dortmund 29.04.2005

Frey/Kirschbaum Dortmund 29.04.2005 These Vermarktlichung und Subjektivierung von Arbeit als Ansatzpunkte und Chance zur Ermächtigung der Subjekte durch Stärkung von Selbstbefähigungs- und Selbstvertretungskompetenzen Frey/Kirschbaum Dortmund 29.04.2005

Frey/Kirschbaum Dortmund 29.04.2005 Perspektive erweiterte Teilhabe an und in der Erwerbsarbeit durch Aneignung des Unternehmerischen Frey/Kirschbaum Dortmund 29.04.2005

Frey/Kirschbaum Dortmund 29.04.2005 Wandel betrieblicher Geschlechterpolitik De-thematisierung von Geschlecht Verwertbarkeitslogik Individualisierung der Durchsetzung von Egalitätsansprüchen Synergie- und Versöhnungseffekte Frey/Kirschbaum Dortmund 29.04.2005

Frey/Kirschbaum Dortmund 29.04.2005 Leistungsträgerinnen „Das Umfeld von meinem Bereich bietet (…) gerade solchen Frauen, die sehr ehrgeizig sind, die was erreichen wollen, die beste Plattform. (…) Wir (…) ziehen solche Leute an, die auf einem hohen Niveau (…) bereit sind, Themen zu steuern und zu tun und zu machen, deswegen habe ich noch nicht Frauen jetzt (…) gehabt, die zum Beispiel gerade schwanger geworden sind oder kurz [davor standen] ... also das habe ich einfach (...) noch nicht gehabt.“ (713/208+200). Frey/Kirschbaum Dortmund 29.04.2005

Frey/Kirschbaum Dortmund 29.04.2005 Riskante Chancen für Frauen: Individualisierung und Commitment „… als ich wusste, ich bin schwanger, bin ich auf meinen Chef zugegangen, habe gesagt, so und so stelle ich mir das vor. Wir müssen das Team umstrukturieren, wir können das auf die (…) Art und Weise machen. Da war der Punkt (…), dass wir zum Beispiel diese Sachbearbeiterassistenzstelle aufgemacht haben, dass ich gesagt habe, wenn ich das Teilzeit mache, dann muss da jemand mir zuarbeiten, dann muss mir jemand helfen. Also haben wir das so vereinbart. (…) Wir hatten einen perfekten Plan. (…) Das war aber auch meine Initiative. Ich bin (…) losgegangen und habe gesagt, ich habe mich (…) gekümmert und habe (…) gesagt, das und das sind die Rahmenbedingungen und so stelle ich mir das vor“ (701/275). Frey/Kirschbaum Dortmund 29.04.2005

Frey/Kirschbaum Dortmund 29.04.2005 Neue Chancen für die Synchronisation von Arbeit + Leben „Die können arbeiten, wie sie wollen. Ich fange da nicht an und mache (…) ein besonderes Angebot. Bei mir können Frauen in Führungspositionen Teilzeit arbeiten, bei mir können Frauen in Führungspositionen ihre Stunden verteilen. Meine Sekretärin kommt von Montags bis Donnerstags, arbeitet aber in der Zeit vierzig Stunden, ist freitags nicht da. Also ich lege mich da einfach nicht so genau fest. Ich mache kein besonderes „Wir sind hier der Frauenverein“-Thema, sondern Frauen können bei mir entsprechend ihrer Bedürfnisse arbeiten. Männer übrigens auch. Und das funktioniert prima“ (710/124). Frey/Kirschbaum Dortmund 29.04.2005

Frey/Kirschbaum Dortmund 29.04.2005 Selbstbefähigung als Handlungsansatz „Es gibt viele Situationen, die man heute nicht mehr voraussehen kann. Die Welt entwickelt sich irgendwie immer schneller, das merkt man im Familienleben genauso wie im Berufsleben. Man muss immer irgendwie die Flexibilität haben, sich auf diese neue Situation einstellen zu können. Für mich gehören da ganz viel (…) Organisationstalent und auch Problemlösefertigkeiten dazu. Und dann natürlich diese Kommunikation, dass ich auch abstimme, wenn ich irgendwie was umschmeiße, weil ein neues Problem da ist, dann muss ich meistens zumindest zu meinem Partner gehen oder zu meinem Chef im Beruf, und muss denen sagen, hör mal, wir müssen das anders machen, weil- wenn ich das nicht kommuniziere, habe ich irgendwann auch ein Problem“ (701/265). Frey/Kirschbaum Dortmund 29.04.2005

Frey/Kirschbaum Dortmund 29.04.2005 Fazit Die Subjektivität aller Beschäftigten als neue Produktivitätsressource erfordert eine solidarische Arbeits- und Geschlechterpolitik, die soziale Differenzierungen integriert, statt auf Basis von (Geschlechter-)Differenz polarisiert und exkludiert. Frey/Kirschbaum Dortmund 29.04.2005

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ! Frey/Kirschbaum Dortmund 29.04.2005