Peter A. Wyss, Zentralpräsident Schweizerischer Schachbund SSB

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 Präsentation transkript:

Peter A. Wyss, Zentralpräsident Schweizerischer Schachbund SSB Spiel, Sport, Kunst, Wissenschaft? Peter A. Wyss, Zentralpräsident Schweizerischer Schachbund SSB Lions Club Zürich-City, 23.4.2018

Inhalt Schach fasziniert Schach ist mehr als Sport Schach und Geschichte Schach und Computer Schach in der Schweiz Warum macht Schach schlau? Damen ans Brett! Sie sind am Zug!

1. Schach fasziniert

2. Schach ist mehr als Sport ein SPORT, in seinem Geist ein SPIEL, in seiner Form eine KUNST und in seiner Ausführung eine WISSENSCHAFT.

8 Argumente für Schach Populärstes Brettspiel in Europa mit langer Geschichte und tiefer kultureller Bedeutung „The best mind wins“ – kein Karten- oder Würfelglück Einzel- und Mannschaftssport ohne Altersgrenzen Mens sana in corpore sano Stellungen beurteilen – Optionen prüfen – entscheiden „Train your brain“ mit spielen, Literatur und Computer „unendlich“ viele Stellungen sind möglich Schach macht Spass

Die Weizenkornlegende 3. Schach und Geschichte Die Weizenkornlegende Quelle: https://cuentosdelmundo.wordpress.com/2013/10/08/la-leyenda-de-sisa-el-origen-del-ajedrez/

Verbreitung des Schachs Schach in Persien (Wikipedia) Das Urschach „Chaturanga“ entstand vermutlich in Nordindien und wurde über Persien und die arabische Welt weiter verbreitet. Im 15. Jahrhundert kam es, vermutlich in Spanien, zu einer grossen Reform der Spielregeln.

Schachweltmeister Wilhelm Steinitz Österreich-Ungarn / Vereinigte Staaten 1886–1894 Emanuel Lasker Deutschland 1894–1921 José Raúl Capablanca Kuba 1921–1927 Alexander Aljechin Russland/Frankreich 1927–1935 1937–1946

Schachweltmeister Max Euwe Niederlande 1935–1937 Michail Botwinnik Sowjetunion 1948–1957 1958–1960 1961–1963 Wassili Smyslow Sowjetunion 1957–1958 Michail Tal Sowjetunion 1960–1961

Schachweltmeister Tigran Petrosjan Sowjetunion 1963–1969 Boris Spasski 1969–1972 Bobby Fischer Vereinigte Staaten 1972–1975 Anatoli Karpow Sowjetunion 1975–1985

Schachweltmeister Garri Kasparow Sowjetunion / Russland 1985–2000 Wladimir Kramnik Russland 2000–2007 Viswanathan Anand Indien 2007–2013 Magnus Carlsen Norwegen 2013–

4. Schach und Computer Schachprogramme Datenbanken

Schach Online

5. Schach in der Schweiz Ca. 6000 Mitglieder Ca. 240 Vereine Entstanden 1995 durch Fusion von SSV (geg. 1889) & SASB (1923) Fördert Schachsport, Nachwuchs, selektioniert Nationalkader Führt nationale Meisterschaften durch, beschickt intern. Turniere Organisation: Delegiertenversammlung, Zentralvorstand, Ressorts

Highlights im Schweizer Schach 1953: WM-Kandidatenturnier in Zürich 1968: Schach-Olympiade in Lugano 1971: IM Werner Hug wird Juniorenweltmeister ab 1978: Vizeweltmeister Viktor Kortschnoi spielt für die Schweiz (2006 Seniorenweltmeister) 1982: Schach-Olympiade in Luzern 1989, 1997: Mannschafts-Weltmeisterschaften in Luzern 1994: Lucas Brunner wird als erster gebürtiger Schweizer GM 2001: Yannick Pelletier wird erster in CH aufgewachsener GM 2002: Florian Jenni wird GM 2004: Weltmeisterschaft W. Kramnik – P. Leko in Brissago 2017: Nico Georgiadis und Noël Studer werden GM

Schweizer Nationalteams

6. Warum macht Schach schlau? Regeln einhalten Techniken lernen Konzentriert bleiben Stellungen beurteilen Ideen finden Varianten berechnen Entscheiden Umgang mit Zeitdruck

GRENKE Chess Classic 2017 Karlsruhe 7. Damen ans Brett! Weltmeister im Duell GRENKE Chess Classic 2017 Karlsruhe Hou Yifan, China Magnus Carlsen, Norwegen

Fakten aus der FIDE Weltrangliste (März 2018) Damen ans Brett! Fakten aus der FIDE Weltrangliste (März 2018) Anzahl Spieler/innen Gesamt Männer Frauen Frauenanteil Welt: Anzahl Aktive Spieler 163'940 147'802 16'138 9.8 % Schweiz: Aktive Spieler (FIDE) 1'381 1'326 55 4.0 % Schweizer Führungsliste 4'733 4'505 228 4.8 % Deutschland: Aktive Spieler (FIDE) 11'653 10'792 861 7.4 % Russland: Aktive Spieler (FIDE) 11'817 9'691 2'126 18.0 % Georgien: Aktive Spieler (FIDE) 475 329 146 30.7 % Spielstärke (Elo-Rating) Top Mann Top Frau Männer Ø Frauen Ø Welt 2843 2654 (Nr. 95) 1697 1491 Schweiz 2593 2241 (Nr. 81) 1844 1653 Deutschland 2681 2468 (Nr. 67) 1883 1678 Russland 2800 2556 (Nr. 71) 1667 1499 Georgien 2685 2528 (Nr. 11) 1618 1582

Die Polgar-Schwestern Damen ans Brett! Die Polgar-Schwestern Quelle: http://chess.business-news-blog.eu/2012/polgar-chess-festival-extravaganza/

Carlsen – Karjakin, WM-Tiebreak 2016 8. Sie sind am Zug Carlsen – Karjakin, WM-Tiebreak 2016

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