Entwicklung der Chemieproduktion in Deutschland

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 Präsentation transkript:

Entwicklung der Chemieproduktion in Deutschland Index 2015=100, Halbjahre, saisonbereinigt, Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent Die Produktion der chemisch- pharmazeutischen Industrie ist im ersten Halbjahr 2019 um 6,5 Prozent gesunken. Viele Industriekunden im In- und Ausland drosselten ihre Produktion. Zudem lief der Pharma-Sondereffekt des Vorjahres aus. Quellen: Destatis, VCI

Kapazitätsauslastung in der deutschen Chemie- und Pharmaindustrie Grad der Kapazitätsauslastung in Prozent Die Kapazitätsauslastung der Branche lag mit knapp 84 Prozent nur leicht unter Vorjahr. In der Chemie- und Pharma- industrie ist die Kapazitäts- auslastung der Anlagen aufgrund der Heterogenität nur wenigen Schwankungen unterworfen. Quellen: ifo, VCI

Entwicklung der Produktion in den einzelnen Chemiesparten 1. Halbjahr 2019, Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent Nahezu alle Chemiesparten waren von der Abschwächung betroffen. Die verhaltene Industrie- konjunktur in Deutschland und Europa bremste das Geschäft mit Fein- und Spezial- chemikalien. Der auslaufende Sondereffekt bei Pharma sorgte für einen starken Rückgang der Produktion von Arzneimitteln. Quellen: Destatis, VCI

Entwicklung der Erzeugerpreise Index 2015=100, Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent Höhere Rohstoffkosten ließen im Verlauf des ersten Halbjahres die Preise für chemisch-pharmazeutische Produkte wieder ansteigen. Die Erzeugerpreise legten im 1. Halbjahr 2019 um 1,5 Prozent zu. Quellen: Destatis, VCI

Kernindikatoren der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Deutschland 1. Halbjahr 2019, Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent In einem schwierigen globalen Umfeld konnte die Branche in der ersten Jahreshälfte 2019 nicht an das hohe Niveau des Vorjahres anknüpfen. Der Rückgang der Produktion zog den Umsatz trotz höherer Preise ins Minus. Die Beschäftigung legte nur noch geringfügig zu. Produktion - 6,5 % Erzeugerpreise + 1,5 % Beschäftigung + 0,5 % Gesamtumsatz - 4,0 % Inlandsumsatz - 2,0 % Auslandsumsatz - 5,0 % Quellen: Destatis, VCI

VCI-Prognose für das Gesamtjahr 2019 der Branche Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent Nach einem mäßigen ersten Halbjahr rechnet der VCI für 2019 mit einem Rückgang der Produktion von 4 Prozent in der chemisch-pharmazeu- tischen Industrie (1. Halbjahr: - 6,5 %). Gründe für den starken Rückgang: Die weltweit schwache Industriekonjunktur und der auslaufende Sondereffekt bei Pharma. Kennzahl Prognose 2019 Produktion chemisch-pharmazeutische Industrie - 4,0 % Produktion Chemie (ohne Pharma) - 0,5 % Preise + 1,0 % Umsatz - 3,0 % Inland - 1,0 % Ausland - 4,5 % Quellen: Destatis, VCI

Strompreise für Industrie und Gewerbe im europäischen Vergleich Cent pro Kilowattstunde zum 1. April 2019 Eine Vielzahl von Regulierungen hat dazu geführt, dass sich die Energiekosten zu einem kritischen Standortfaktor für viele – vor allem mittelstän- dische – Unternehmen der Branche entwickelt haben. Gewerbe und Industrie in Deutschland zahlen heute die teuersten Strompreise im europäischen Vergleich. Quellen: BMWi, Eurostat

Bilanz Klimaschutz in der chemischen Industrie Entwicklung Produktion, Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen 1990 bis 2017 in Prozent Die chemisch-pharmazeutische Industrie kann eine positive Bilanz für den Klimaschutz im Langzeitvergleich vorweisen: Trotz einer Steigerung der Produktion um fast 70 Prozent hat sich die Emission von Treibhausgasen annähernd halbiert. Quelle: VCI

EU-Emissionshandel: Klimaziele für Energiewirtschaft und Industrie Reduktion der Treibhausgase im Vergleich zu 2005 2005 2010 2015 2020 2025 2030 Der Emissionshandel (ETS) deckt rund die Hälfte der Emissionen in der EU ab. Das System funktioniert und wirkt zuverlässig: Seit 2005 ist der Ausstoß von Treibhausgasen in der Energiewirtschaft und der Industrie EU-weit um 26 Prozent gesunken. Der ETS hat damit das für 2020 vorgegebene Ziel von minus 21 Prozent schon jetzt übertroffen. Der weitere Verlauf des Systems ist bis 2030 für die EU festgeschrieben. Ziel 2020 - 21 % Bereits erreicht - 26 % Ziel 2030 - 43 % Quelle: EU-Kommission

Globale CO2-Emissionen: Regionen und Klimabilanz CO2-Emissionen in Milliarden Tonnen, Veränderung 2017 zu 1990 in Prozent Während die gesamte EU den Ausstoß des Treibhausgases CO2 deutlich reduziert hat, stiegen die Emissionen in anderen Ländern und Regionen – zum Teil drastisch – an. Das gilt insbesondere für Asien. Deutschland hat seine CO2- Emissionen um fast ein Viertel im Vergleich zu 1990 verringert. + 297 % + 133 % Quellen: BP Statistical Review of World Energy, VCI

Globale CO2-Emissionen: Verteilung Anteile der 10 größten Emittenten nach Ländern, 2017 in Prozent Fast die Hälfte aller CO2- Emissionen wird heute von nur 3 Ländern verursacht: China, USA und Indien. Sie repräsentieren gleichzeitig über 40 Prozent der Weltbevölkerung. Rund zwei Drittel des CO2- Ausstoßes werden von 10 Ländern emittiert. Davon gehören alle bis auf den Iran zum Kreis der G20-Staaten. Der Anteil Deutschlands liegt bei gut 2 Prozent. Quelle: Global Carbon Project 2018