Energiewende in Schleswig-Holstein: Wunsch und Wirklichkeit

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 Präsentation transkript:

Energiewende in Schleswig-Holstein: Wunsch und Wirklichkeit Dipl.-Ing. Rupert Rompel 5.10.2018, 24802 Emkendorf

Wenn die Wirklichkeit nicht zur Theorie passt, umso schlimmer für die Wirklichkeit. Georg Wilhelm Friedrich Hegel deutscher Philosoph, 1770 - 1831

Schauen wir uns zunächst den Wunsch an (1) So wurde das ehemalige Ziel eines Anteils der Erneuerbaren Energien von 300% des Bruttostromverbrauchs im Integrierten Energie- und Klimakonzept (LT-Drs.17/1851 vom 19.9.2011) formuliert und dabei (seinerzeit) betont, dass man damit 8 - 10% des Bruttostromverbrauchs in Deutschland decken wolle. Die Positionierung Schleswig-Holsteins dahingehend, weiterhin als Nettoexportland zur Verfügung zu stehen und die Menge der Stromerzeugung weiter auszubauen und damit insbesondere auch zur Stromversorgung der Region Hamburg beizutragen, ist insoweit ein weiteres Motiv der energiepolitischen Zielformulierungen. Quelle: Synopse zum Regionalplan 2018

Schauen wir uns zunächst den Wunsch an (2) Im Übrigen nahm die Landesregierung kein Flächenziel als zu beachtende Voraussetzung bei der Planaufstellung an. Aber: Als Ergebnis hatte sich nach der abschließenden Einzelabwägung die Fläche, die als Vorranggebiet ausgewiesen werden konnte, auf 1,98 % der Landesfläche reduziert. Und: Die Windenergienutzung an Land soll bis 2025 einen Beitrag von 10 GW installierte Leistung erbringen, wobei dieses Ziel mit dem Netzausbau in Schleswig-Holstein synchronisiert werden muss. Quelle: Synopse zum Regionalplan 2018

Das sind also die Wünsche der Landesregierung - 300 % des Stromverbrauchs von S-H sind 45 - 48 TWh 8 - 10% des Stromverbrauchs in Deutschland sind 48 bis 60 TWh - kein Flächenziel !!! - 10 GW installierte Leistung bis 2025 - Ausbau synchron mit Netzausbau !!!

Schauen wir uns jetzt die Wirklichkeit an

Erneuerbare Erzeugung SH 2016 insgesamt = 19,2 TWh Wind onshore 9,094 TWh + Wind Offshore 5,789 TWh = 14,9 TWh Schleswig-Holstein verbrauchte 2016 15,0 TWh Hamburg verbrauchte 2016 14,0 TWh Quelle:

Kosten des Ausbauwahnsinns + 29 % + 20 % Kosten des Ausbauwahnsinns 2,7 TWh

EE-Erzeugung in Schleswig - Holstein Erzeugung aus erneuerbaren Quellen: 19,2 TWh + abgeregelte Erzeugung: 2,7 TWh Summe in SH im Jahr 2016 erzeugbar: 21,9 TWh

Daraus folgt: Schleswig-Holstein versorgt sich bereits seit 2016 komplett aus erneuerbarer Energie (15 TWh) und Hamburg wird seit 2016 bereits zu 50% aus erneuerbarer Energie aus Schleswig-Holstein versorgt (6,9 TWh)

Kernkraft und fossile Energie Export Eigenverbrauch Schleswig-Holstein Erneuerbare Energien

Verbrauch Schleswig-Holstein Energieflußbild Strom 2012 des Landes Schleswig-Holstein Export 10,2 TWh Erneuerbare 8,8 TWh Strom 24,2 TWh Verbrauch Schleswig-Holstein 14 TWh Fossile 5,3 TWh Kernkraft 10 TWh Industrie 3,7 TWh Haushalte 10,1 TWh Verkehr 0,2 TWh Quelle: Statistikamt Nord, Stand März 2018

Erzeugung aus erneuerbaren Quellen: 19,2 TWh + abgeregelte Erzeugung: 2,7 TWh Summe in SH im Jahr 2016 erzeugt: 21,9 TWh Summe in SH im Jahr 2012 erzeugt: 24,2 TWh Es fehlen also noch lediglich 2,3 TWh zum Zustand von 2012!!

Zwischenergebnis Derzeit benötigt Schleswig-Holstein keine einzige weitere Windkraftanlage. (zunächst Abbau von 3,2 TWh EinsMan- Maßnahmen = aktueller Wert aus 2017) Schleswig-Holstein hat ausschließlich mit erneuerbaren Energien bereits den Versorgungszustand von 2012 zu 90% erreicht und versorgt dabei Hamburg zu fast 50%.

Hamburg verbrauchte 2016: 14 TWh Hamburg erzeugt selbst: 2,7 TWh 2. Zwischenergebnis Hamburg verbrauchte 2016: 14 TWh Hamburg erzeugt selbst: 2,7 TWh Schleswig-Holstein lieferte: 6,9 TWh Warum kann Niedersachsen die fehlenden 4,4 TWh nicht liefern? Niedersachsen exportierte 2016 bereits 23 TWh!

Nächstes Thema: Flächenverbrauch

Wie rechnet eigentlich die Landesregierung? Die Landesregierung kalkuliert einen Flächenbedarf von 31353 ha (=1,98 %) für 10 GW Windleistung ( = 3,13 ha /MW installierter Anlagenleistung), angeblich orientiert an derzeitiger mittlerer Flächenleistung. Poyry-Studie im Auftrag der Landesregierung geht bereits 2014 von einem Flächenbedarf von nur 2,2 ha /MW Leistung in SH aus. Noch im Sommer 2016 geben Vertreter der Regierung Albig einen rechnerischen Flächenbedarf von 2,2 ha/MW installierter Windkraft-Leistung an (Herr Losse-Müller im Wirtschaftsausschuss am 6.7.2016, Abgeordneter Hölck im Landtag am 21.7.2016).

Frage 1 Die Regierung Albig wollte 12 GW Leistung auf 2 % der Landesfläche installieren. Warum benötigt die Regierung Günther dann für lediglich 10 GW ebenfalls 2 % der Landesfläche? Und hat angeblich kein Flächenziel! Theoretisch benötigt man dann doch nur noch 1,67 % der Landesfläche.

Frage 2 Warum rechnet die Landesregierung mit veraltetem Hektar-Bedarf von über 3 ha/MW? Gutachten (Poyry) als auch bestehende Anlagen zeigen derzeit sicher erreichbare 2,2 ha/MW und darunter. Damit läge der Flächenbedarf bei 1,39 % der Landesfläche.

Windenergie Onshore nach Bundesländern

Frage 3 3) Warum rechnet die Landesregierung mit überhöhten zu installierenden Leistungen (10 GW), wenn die Bundesnetzagentur bis zum Jahr 2035 max. 8,5 GW als ausreichend erachtet? 8,5 GW installierte Leistung vermindern die notwendige Fläche auf 1,18 % der Landesfläche.

Abfrage bei den Bundesländern ÜNB: 3,4 GW

Frage 4 Warum engagiert sich die Landesregierung nicht primär im Offshore-Ausbau, der mit fast doppelter Volllaststundenzahl und geringeren Restriktionen eine wesentlich höhere Effizienz erreicht ? Mit dieser Maßnahme ließe sich der Onshore-Flächenverbrauch auf unter 1% der Landesfläche reduzieren. Eine Vergrößerung z.B. der Abstände wäre problemlos möglich.

Offshore Planung Nordsee

3 Kernkraftwerke + konventionell Alternative 1 Neues Ziel 44 TWh 5,9 TWh Bio+PV+Sonst. 17,6 TWh Off-shore 3 Kernkraftwerke + konventionell 31,5 TWh Fläche 1,3 % 20,5 TWh On-shore 9,4 GW On-shore 4 GW 1,46 GW Off-shore 2015 2030 On-shore 2030

Das Rätsel „bezahlbaren“ Stroms und des „gewinnbringenden“ Exports Ein Gedankenexperiment Notwendige installierte Leistung: 527 GW davon PV 275 GW, Onshore 198 GW, Offshore 54 GW Notwendige Spitzenleistung Deutschland : 100 GW d.h. zu Spitzenzeiten stehen 4 von 5 Anlagen still, müssen aber dauerhaft finanziert werden! Quelle: Fraunhofer Institut, IWES

Das Rätsel „bezahlbaren“ Stroms und des „gewinnbringenden“ Exports …und bei Dunkelflaute springen die fossilen Reservekraftwerke ein, die 90 % des Jahres stillstehen, aber zu 100 % finanziert werden müssen. Quelle: Fraunhofer Institut, IWES

Fazit Die Landesregierung ist nicht an alternativen Lösungen interessiert, da dies den Koalitionsvertrag „stören“ würde. Aus nicht schlüssig nachvollziehbaren Gründen (Investorenbegünstigung?) werden zu viele Flächen ausgewiesen, die für die Erreichung der Klimaziele angeblich notwendig sind. 3) Bei der Erstellung der Regionalpläne wird mit veraltetem Zahlenmaterial gerechnet, was ebenfalls zu weit überhöhtem Flächenbedarf führt.

Das Steuerungssystem ist zu schwerfällig. Der Bundesrechnungshof zum Management der Energiewende Das Steuerungssystem ist zu schwerfällig. Aus den Erkenntnissen – auch aufgrund externer Einflüsse wie beispielsweise Wirtschafts-oder Bevölkerungswachstum – werden keine oder falsche Schlussfolgerungen gezogen. Das Handeln ist nicht ausreichend zielgerichtet. Die Koordination ist unzureichend. - Die Ziele sind unrealistisch. Quelle: Bundesrechnungshof 28.8.2018

Meine Meinung steht fest! Bitte, verwirren sie mich nicht mit Tatsachen.

Ich danke für Ihr Interesse!

Verbrauch Schleswig-Holstein Energieflußbild Strom 2016 des Landes Schleswig-Holstein Export 20 TWh Erneuerbare 18,6 TWh Fossile 4,3 TWh Strom 34,9 TWh Verbrauch Schleswig-Holstein 12,6 TWh Kernkraft 12 TWh Industrie 3,5 TWh Haushalte 8,9 TWh Verkehr 0,2 TWh Quelle: Statistikamt Nord, Stand Juni 2018

Deponie -/Klär- u. Grubengas 0,150 MW Gesamt: 192,4 MW Solarenergie 40,2 MW Windenergie 112 MW Wasserkraft 0,1 MW Biomasse 39,9 MW Deponie -/Klär- u. Grubengas 0,150 MW Gesamt: 192,4 MW Quelle: Energieportal-Hamburg

1. Jubelmeldung (und Trick) des MELUND Als Land zwischen den Meeren ist Schleswig-Holstein prädestiniert für die Nutzung der Windenergie, sowohl im Binnenland (onshore) als auch auf See (offshore). Rund 8,2 Gigawatt installierte Leistung aus der Windenergie Onshore und Offshore sind bereits ans Netz angeschlossen. Damit leistet die Windenergie unter den Erneuerbaren Energien den größten Beitrag zur Energiewende. Die Windenergie deckte 2016 einen Anteil von rund 95 % des schleswig-holsteinischen Bruttostromverbrauchs. Stand: 3.7.2018 Quelle:

8,2 GW Wind Onshore + Offshore 2. Jubelmeldung Als Land zwischen den Meeren ist Schleswig-Holstein prädestiniert für die Nutzung der Windenergie, sowohl im Binnenland (onshore) als auch auf See (offshore). Rund 8,2 Gigawatt installierte Leistung aus der Windenergie Onshore und Offshore sind bereits ans Netz angeschlossen. Damit leistet die Windenergie unter den Erneuerbaren Energien den größten Beitrag zur Energiewende. Die Windenergie deckte 2016 einen Anteil von rund 95 % des schleswig-holsteinischen Bruttostromverbrauchs. 8,2 GW Wind Onshore + Offshore Stand: 3.7.2018 Quelle:

Anzahl und Leistung der Windkraftanlagen Onshore in S-H Juni 2018 6,5 GW Onshore + 1,7 GW Offshore = 8,2 GW Wind gesamt Stand: 1.7.2018 Quelle:

Anzahl und Leistung der Windkraftanlagen Onshore in S-H Juni 2018 3174 7071 7,1 GW Onshore + 1,7 GW Offshore = 8,8 GW Wind gesamt Stand: 1.7.2018 Quelle:

2) 57 % des erzeugten Stroms werden 2016 bereits exportiert. 1. Zwischenergebnis Das Land Schleswig-Holstein versorgte sich 2016 rechnerisch zu 147 % aus erneuerbaren Quellen mit Strom. 2) 57 % des erzeugten Stroms werden 2016 bereits exportiert.

Was beinhalten die 4 Szenarien? Szenario A 2030: moderater Zubau vom Windkraft Onshore und Photovoltaik Szenario B 2030/B 2035: verstärkter Ausbau von EE-Anlagen, Nutzung der E-Mobilität, Sektorkopplung zum Wärmemarkt und Nutzung des Lastmanagements Szenario C 2030: beschleunigte Energiewende, Sektorkopplung Strom, Wärme und Verkehr, Betonung der dezentralen Erzeugung, Nutzung und Speicherung Alle Szenarien orientieren sich grundsätzlich an aktuell geltenden gesetzlichen Rahmenbedingungen und energiepolitischen Zielen.

Windenergie Offshore nach Bundesländern

Kosten des Ausbauwahnsinns (nur EinsMan-Maßnahmen) in Schleswig Holstein (nur EinsMan-Maßnahmen) Jahr 2017 Ausfallarbeit: 3.258 GWh Prozentuale Verteilung: 59% Entschädigungsansprüche: 351 Mio. € Prozentuale Verteilung: 57,6 % Jahr 2016 Ausfallarbeit: 2.706 GWh Prozentuale Verteilung: 72,3% Entschädigungsansprüche: 273 Mio. € Prozentuale Verteilung: 73,2 % Das sind 26 % des Verbrauchs von Schleswig-Holstein!!!

Kosten des Ausbauwahnsinns + 64% in einem Jahr !!!

Dazu kommen 400 Mio. Euro für Redispatch-Maßnahmen in 2017, eine Steigerung um 78% gegenüber 2016 ! Insgesamt wurden 2017 in Deutschland 1.400 Mio. Euro für EinsMan- und Redispatch sinnlos ausgegeben.

7. Die Einschätzungen der Expertenkommission unterscheiden sich in einigen Dimensionen von denen der Bundesregierung, insbesondere hinsichtlich der Entwicklung bei den Treibhausgasemissionen, der Endenergieproduktivität, der Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien am Wärmeverbrauch und (vor allem perspektivisch) bei der Versorgungssicherheit. Hier kommt die Expertenkommission zu einer skeptischeren Einschätzung als die Bundesregierung. Quelle: Expertenkommission zum 6. Monitoringbericht der Bundesregierung