17 Mikroformen Gliederung

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Internationale Standards für digitales Archivgut
Advertisements

Gesig, 5. Frankfurter Treffen,
Herzlich willkommen zur Führung
1 Retrodigitalisierung und Langzeitarchivierung Die Bedeutung internationaler Standards Die Idee der Verteilten Digitalen Forschungsbibliothek – Bericht.
Neues von der Virtuellen Fachbibliothek Slavistik (Slavistik-Portal) der Staatsbibliothek zu Berlin Projektvorstellung der ViFa Slavistik im Rahmen der.
Das Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
Einführung in die Suchmöglichkeiten cibera Was kann ich in cibera suchen? Wie kann ich in cibera suchen? Weitere cibera-Dienste Virtuelle Fachbibliothek.
Die Elektronische Zeitschriftenbibliothek
Haus Potsdamer Straße | 4. Mai 2011 | 10–17 Uhr
Romanistik (Spanisch)
Der Universitätsverlag Potsdam. Mit der Publikation von Forschungsergebnissen werden... Die öffentliche Hand muss wissenschaftliche Information von den.
Optimierungsstrategien gegen die Preisinflation: Universitätsverlag Regine Tobias UB Karlsruhe.
Informations-beschaffung in Bibliotheken
ExKurs B_HEBISportal 1 Dr. Barbara Hoffmann LiteraturKompetenz Das HEBIS - Portal Mit dem HEBIS-Portal eröffnet Ihnen der Hessische Verbund.
E-Books Bücher im Internet.
Zur Rolle der Universitätsbibliotheken im Kontext der digitalen Weltbibliothek Vortrag auf der 37. Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik am
Herzlich willkommen an der Bibliothek der TU Graz
Arten von Literatur für wissenschaftliche Arbeiten
Zum Stand der Literatursuche: Zeitschriftenartikel
1 E. BerthaGraz, Welcome Days v Herzlich willkommen an der Bibliothek der TU Graz Wissenschaftliche Bibliothek für technische und naturwissenschaftliche.
Virtueller Rundgang durch die Bibliothek der KHSB
Zum Stand der Literatursuche: Zeitschriftenartikel Einstiegsseite: freiburg.de/bibliothekchirurgie.
Mag. Thomas Rott | SbX-Arbeitsgruppe der Verlage | | Folie 1 von 8 SbX – SchulbuchExtra Blended Content.
Digitale Bibliothek Allgemeiner Teil. 2 Über die Präsentation In der folgenden Präsentation erfahren Sie, welche digitalen Ressourcen Ihnen die Universitätsbibliothek.
1 Trends and Challenges in American Librarianship Dr. Diann Rusch-Feja Director of Information Resources International University Bremen. American Librarianship.
Wichtige bibliographische Begriffe: Kurs WA, Zrelski, BRG WY, 2013.
17 Mikroformen Gliederung
SS 2011 Workshop Recherche Hepperger. Workshop Recherche – SS 2011 Klassische Wissenschaftliche Publikationsformen Monographien – selbständige Literatur.
SS 2012 Einführung Bibliothek IWM Hepperger. Einführung Bibliothek IWM – SS 2012 Klassische Wissenschaftliche Publikationsformen Monographien – selbständige.
SS 2011 Einführung Bibliothek Hepperger. Einführung Bibliothek – SS 2011 Klassische Wissenschaftliche Publikationsformen Monographien – selbständige Literatur.
„Tiefen der Unschärfe“
Technische Universität München Universitätsbibliothek Informationskompetenz Zeitschriftendatenbank ZDB Grundlagen und Zugang Lehrveranstaltung der Universitätsbibliothek.
Massendigitalisierung an der Österreichischen Nationalbibliothek Christa Müller
Kooperative Digitalisierungsprojekte als Basis virtueller Zusammenführungen verstreuter Bestände Ein Erfahrungsbericht zu internationalen Kooperationen.
Schulungsunterlagen der AG RDA Vertretungen der Öffentlichen Bibliotheken.
Schulungsunterlagen der AG RDA
Schulungsunterlagen der AG RDA Vertretungen der Öffentlichen Bibliotheken.
Schulungsunterlagen der AG RDA Vertretungen der Öffentlichen Bibliotheken.
Tutorial Holdings Management Erstellen, Bearbeiten und Zuweisen von Notizen (notes) support.ebsco.com.
Recherche-Workshop der Stadtbücherei Metzingen Schritte zur erfolgreichen Recherche.
Präsidentenkonferenz NWR 2014 Digitales Publizieren, Archivieren, Recherchieren – vom Artikel bis zur elektronischen Archivierung.
Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Kultur BAK Schweizerische Nationalbibliothek NB Schweizerische Nationalbibliothek Sammelauftrag.
RESEARCH AND LIBRARY SKILLS Mit deutschen Quellen arbeiten Developed by Elisabeth Wielander, Aston University Part 3.
Schulungsunterlagen der AG RDA Vertretungen der Öffentlichen Bibliotheken.
Digitale Langzeitarchivierung Internet Universität zu Köln WS 2011/12 Dozent: Prof. Dr. Manfred Thaller AM 2: Digitale Langzeitarchivierung Referentin:
Publizieren - Doktorandenseminar, 16. November Hubert Feyrer.
Kontakte von OSM zu Verwaltung und Regierung Dipl.-Inform. Joachim Kast
Bibliothekskataloge Verbund- und Metakataloge Online Journals E-Books
Auf dem Weg zum digitalen Lesesaal
Wie die ZHB Sie dabei unterstützen kann
Strategien zur Bewahrung von Ton- und Videodokumenten
Arten von Literatur für wissenschaftliche Arbeiten
Schulungsunterlagen der AG RDA
RESEARCH AND LIBRARY SKILLS Mit deutschen Quellen arbeiten
Sachsen.digital Digitalisierungsstrategie und -ergebnisse
Schulungsunterlagen der AG RDA
Lifecycle-Management von Websites
Schulungsunterlagen der AG RDA
Auf dem Weg zum digitalen Lesesaal
Die Zukunft der Dokumentlieferung
20 Alle Wiederholungsfragen
8 Comics Gliederung Merkmale Geschichte Arten
Schulungsunterlagen der AG RDA
… digitalisieren statt fernleihen
Prof. Dr. Konrad Umlauf Grundkurs Medien Vorlesungsskript / Gliederung
Wie die ZHB Sie dabei unterstützen kann
Bibliothekskataloge Metakataloge Online Journals E-Books
Wie die ZHB Sie dabei unterstützen kann
 Präsentation transkript:

17 Mikroformen Gliederung 17.1 Produktion und Inhalte 17.2 Distribution 17.3 Praxis der Mediensammlungen 17.4 Wiederholungsfragen

17 Mikroformen 17.1 Produktion und Inhalte Inhalte 1 Medienträger vor allem Mikrorollfilme und Mikrofiches Inhalte so universell wie bei Printmedien aber zu einem erheblichen Anteil Reproduktionen von alten Printpublikationen, um die historischen Materialien durch Reduktion der Benutzung zu schützen besser zugänglich zu machen in neuer oder rekonstruierter Zusammenstellung nutzbar zu machen

17 Mikroformen 17.1 Produktion und Inhalte Inhalte 2 Inhalte, die per COM-Verfahren ausgegeben werden (z.B. Bibliothekskataloge) weitgehend durch Online-Zugang abgelöst Erstveröffentlichungen auf Mikroform: Handschriften(-serien) Akten u.a. Archivmaterialien kaum noch (stattdessen online): Dissertationen Zeitschriften Bibliothekskataloge Fotografien Graue Literatur, Behörden-, Patentschriften

17 Mikroformen 17.1 Produktion und Inhalte Inhalte 3 Wiederveröffentlichungen auf Mikroform: Zeitungen, Zeitschriften, Jahrbücher Bücher als Einzeltitel Neuzusammenstellungen von Nachschlagewerken, z.B. Deutsches Biographisches Archiv : Saur (Online-Version) Research Collections = Sammlung von Büchern, gegebenenfalls auch Archivalien, Zeitschriften u.a.m., z.B. Bibliothek der deutschen Literatur : Saur farbige Inhalte auf Farb-Mikroformen: selten, da teuer und nicht langfristig farbecht

17 Mikroformen 17.1 Produktion und Inhalte Titelproduktion Zahl der Neuerscheinungen nicht sinnvoll angebbar, da oft nach Bedarf Master oder Einzelexemplare vom Master hergestellt werden Zugänge in der DNB 2012: 20.000 Zahl der lieferbaren Titel tendenziell = Zahl der jemals hergestellten Master: Guide to Microforms and digital resources [Schwerpunkt: Reproduktionen]: 250.000 Titel mehrere 10.000 Zeitungen und Zeitschriftentitel mehrere 100.000 Buchtitel mehrere Mio. Dissertationen und Patente

17 Mikroformen 17.1 Produktion und Inhalte Herstellung vom Original: Silberfilm (Master) vom Silberfilm: 2 Sicherungskopien (Diazo) von der Sicherungskopie: Arbeitskopie für die Benutzung (Diazo)

17 Mikroformen 17.1 Produktion und Inhalte Hersteller International ca. 260 Verlage, besonders ProQuest Bibliotheken, Archive, die ihre Bestände verfilmen (lassen), z.B. Verfilmung von Untergrund-Heftreihen in der DDR, gefördert durch die DFG http://www.stiftung-aufarbeitung.de/

17 Mikroformen 17.2 Distribution überwiegend im Direktvertrieb der Verlage u.a. Anbieter trotz Konkurrenz zur digitalen Publikation ein wachsender Markt Einzelne Verlage bieten parallel zur MF-Ausgabe pdf-Dateien mit demselben Inhalt an Publishing-on-Demand spielt eine bedeutende Rolle für unternehmensinterne Archivierung und graue Publikation sind Mikroformen durch digitale Speicherung weitgehend abgelöst In der Nutzung werden Mikroformen noch jahrzehntelang eine wichtige Rolle spielen

17 Mikroformen 17.3 Praxis der Mediensammlungen Sammlungen Mikroformen gesammelt in allen UBen, vielen HS-Bibliotheken und den meisten Regionalbibliotheken; unterschiedliche Profile, z.B. Staatsbibliothek Berlin (besonders Zeitungen) TIB Hannover (vor allem technische Dissertationen) Die Deutsche Bibliothek Landes- u. HS-Bibliothek Darmstadt (Patente) Mikrofilmarchiv der deutschsprachigen Presse Dortmund: veranlasst, koordiniert Verfilmung von Zeitungen und Zeitschriften und berät dabei sammelt Mikroform-Ausgaben von deutschsprachigen Zeitungen verzeichnet Bestände Bundesamt für Bevölkerungsschutz u. Katastrophenhilfe: ehem. Bergwerk im Schwarzwald (dt. Kulturgut)

17 Mikroformen 17.3 Praxis der Mediensammlungen Benutzung MF-Reader Reader-Printer Scanner-Printer Im Leihverkehr z.T. durch Digitalisate ersetzt Foto: Umlauf Foto: Minolta

17 Mikroformen 17.3 Praxis der Mediensammlungen Trends 1 Direktdigitalisierung tritt neben die Verfilmung bzw. neben die Digitalisierung vom Mikrofilm Digitalisate gewünscht für Online-Nutzung Farbdigitalisate gewünscht Digitalisierungskameras mit Buchwippe sind ohnehin vorhanden für Dokumentlieferdienste, sollen dann auch für Direktdigitalisierung genutzt werden Digitalisierungskameras z.T. billiger als Mikroform-Scanner Etwa 50 % der Digitalisate werden von Mikroformen erstellt (2005); ältere Mikroformen z.T. nicht geeignet

17 Mikroformen 17.3 Praxis der Mediensammlungen Trends 2 Empfehlung der Kulturministerkonferenz von 1994 (1 % des Erwerbungsetats für Verfilmung) besteht weiter, aber in der Praxis kaum Bedeutung Mikroformen bleiben für die Sicherheitsverfilmung bedeutsam DFG empfiehlt 2004, Mikroformen – wenn möglich – durch digitale Informationsangebote zu ersetzen 2009: "Praxisregeln Digitalisierung" der DFG Keine Förderung der Verfilmung mehr MF bleibt für Langzeitarchivierung relevant

17 Mikroformen 17.4 Wiederholungsfragen Welche Inhalte stehen typischerweise auf Mikroformen zur Verfügung? Nennen Sie wichtige Trends der Praxis bei Mikroformen.